Bad Boys For Twins

Kapitel 9

Zu Hause angekommen, stellte ich fest, dass:
1. Meine Eltern schon nach Atlanta geflogen sind und
2. Emilia da ist, was ich daran erkenne, dass ihre Schuhe vor der Haustür stehen.
》Emilia, ich bins Evelyn.《 sagte ich, nachdem ich an ihrer Zimmertür klopfte.
Sie öffnete ihre Tür und schloss mich in ihre Arme.
》Hey Emilia. Wo warst du denn?《 fragte ich sie und ging mit ihr ins Zimmer.
》Na ja ich war halt bei Damian, weil ich Mom, was sich überhaupt nicht gelohnt hat, kaufen musste und er mich halt gefahren hat. Danach hat er mich gefragt, ob wir noch zu ihm wollen, natürlich stimmte ich zu. In seinem Zimmer ist er mir plötzlich näher gekommen und wollte mein T-Shirt ausziehen! Dieser Mistkerl! Mir ist natürlich gleich klar geworden, was er wollte. Also habe ich ihn gleich weg geschubst und bin gegangen. 《
Ich drückte sie noch fester an mich.
>>Geht es dir sonst jetzt gut?<< frage ich sie.
Sie nickt bloß als Antwort. Wie gern ich ihr von dem Telefonat mit Aiden erzählen möchte,aber ich habe schon ein wenig Angst, dass an Adrians Drohung was dran sein könnte. Ich löse mich von ihr und frage: >>Soll ich mir ihn mal vorknüpfen?<<
Darauf fängt sie an zu lachen und sagt: >>Sehr witzig. Aber,wenn du Lust hast, mit mir einen Film anzusehen, dann tu ich mal so,als ob die Frage ernst gemeint war. <<
>>Okay,von mir aus << sage ich und setze mich auf ihr Bett

***

Am nächsten Morgen kamen Emilia und ich an der Schule an und wurden sofort von Anna und Jonas begrüßt.

>>Hey, Jonas! Du bist ja wieder gesund!<<, sagte ich lächelnd.

>>Ja, ich hatte nur totale Kopfschmerzen. Ist aber wieder alles okay.<< er lachte leise.

Ich drehe mich zu Emilia und frage: >>Und, wollen wir schon reingehen? Wir haben jetzt Erdkunde, oder?<<

Sie schaut mich überlegend an und antwortete mit einem Nicken.

Wir verabschiedeten uns noch von unseren beiden Freunden und machten uns auf den Weg ins Schulgebäude. Als wir gerade an einer Bank vorbeigingen, schaute ich zur Seite und sah, dass Adrian mich mit einem frechen Grinsen anschaute. Vom Motto her Du hast es ihr wahrscheinlich eh nicht erzählt, du hast viel zu sehr Angst was sonst mit ihr passieren wird.

Dieser Arsch. Denke ich nur.

Im Klassenzimmer angekommen, setzten Emilia und ich uns nebeneinander auf unsere Plätze. und wie es das Schicksal so will, kam Adrian ein paar Minuten später auch noch rein und setzte sich direkt hinter mich.

Das kann ja spaßig werden.

***

Ich wusste, dass Erdkunde der Horror werden würde. Aber das es so schlimm sein würde, wusste ich auch nicht. Einmal hat er mich beim Lehrer verpfiffen, weil ich nach der Urzeit geschaut habe, da die Lehrer so schlau waren und keine Uhr in den Klassenraum reingegangen haben. Jetzt muss ich heute leider Gottes Nachsitzen. Aber das schlimmste ist auch noch, dass ich es mit Adrian muss, weil er mich verpfiffen hatte und unser Leser sowas auch nicht gerade brennend findet.

Also bin ich gerade auf den Weg zum Nachsitzen.

>>Viel Glück noch beim Nachsitzen, Evelyn. Wird schon nicht so schlimm werden!<< Emilia drückt mich. >>Oh! Und keine Sorge, falls Mom oder Dad anrufen, ich werde ihnen nichts sagen<<

Ich lache und sage: >>Vielen Dank! Und pass auf, dass Damian dich nicht nochmal belästigt.<< Sie nickt und verschwindet dann.

Ich gehe in meinen Klassenraum und setze mich auf meinen Platz. Außer mir ist noch niemand in dem Raum aber nur einwenig später, kommen Mrs. Treeman und Adrian in den Klassenraum. Er setzt sich auf den Platz, wer hätte es gedacht, hinter mich. Dann kann er mich schön weiter während des Nachsitzens nerven.

ich stöhne leise auf und drehe mich zu ihm um.

>>Musst du unbedingt hinter mir sitzen?<<

>>Na klar.<< sagt er und streicht mit einer Hand leicht über meine Wange. Ich schnaube nur und drehe mich um.

Mrs. Treeman räuspert sich und sagt: >>Ihr beide werdet Arbeitsblätter aus dem Fach Erdkunde bekommen und gebt sie später auf Zensur ab.<<

Ich höre den Vollidioten hinter mir stöhnen und rolle nur mit den Augen. Unsere Lehrerin suchte etwas in ihrer Tasche und sagt dann plötzlich: >>Ich bin gleich wieder da, ich habe nur Arbeitsblätter im Lehrerzimmer vergessen. Verhaltet euch solange ruhig.<<

Gleich nachdem sie aus dem Raum gegangen ist fängt Adrian an zu reden und ich drehe mich um.

>>Und hast du deiner Schwester schon von dem Telefonat erzählt?<< fragt er natürlich grinsend.

>>Nein, habe ich nicht. Und nur falls du es wissen willst; es ist NICHT, weil ich Angst habe was du ihr 'antuen' willst, denn das ist doch alles nur Gelaber.<< antworte ich schnippisch zurück.

>>Sweetie, du bist zu unwissend.<< er lächelt mich zu süß an.

Ich schnaube. >>Dann erklär's mir doch einfach.<< Und in dem Moment kommt unsere Lehrerin zurück. Er nimmt einen Stift zwischen den Zähnen grinst leicht und schaut 'fake' interessiert nach vorne.

Emilia P.O.V.

Ich bin gerade auf den Weg zur Bushaltestelle als mich jemand unglücklicher Weise anrempelt.

Ich schau nach oben und sehe das es Damian ist. Auf ihn habe ich grade am wenigsten Lust.

Ich möchte gerade an ihn so schnell wie möglich vorbei gehen, aber er hatte anscheinend andere Pläne und hielt mich am Handgelenk fest.

>>Hey, warte. Da wir uns gerade begegnen; ich wollte nur sagen, dass es mir wegen gestern echt leid tut. Ich mag dich echt und ich war halt ein Arsch, okay. Alte Gewohnheit.<< sagt er und biss sich auf die Lippe. Er scheint es Ernst zu meinen.

Ich verschränke meine Arme und antworte zögernd: >> Ich glaube nicht, dass ich dir jetzt sofort verzeihen werde, aber ich glaube dir.<<

Damian lächelt leicht und sagt dann: >>Okay super, ich bin froh. Ich seh dich dann morgen, Emilia.<< Er dreht sich um und geht.

Als er meinen Namen ausgesprochen hatte, bekam ich irgendwie ein komisches Kribbeln im Bauch. Es ist einfach so toll wenn er meinen Namen ausspricht.