Chapter 2

42 1 0
                                    

„Okay. Wir sind da“ sagte meine Mutter, als wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten. Ich stieg aus und musste immer an den Traum denken. Ich hatte in letzter Zeit öfters solche Träume. Um genau zu sein, seitdem ich mir die Karte für das heutige Konzert gekauft habe. Ja. Ja, ich werde heute auf ein Konzert von ihnen gehen. So sehr ich mir nun wünschte, dass der Traum wahr werden würde, wusste ich jedoch, dass es nicht so kommen wird. Nein. Denn ich hatte nie Glück. In meinen Träumen vielleicht. Aber in der Realität nicht. Meine Eltern brachten mich noch bis zur Halle, danach verabschiedeten sie sich und gingen sich die Stadt angucken. Da war ich also. Alleine vor der riesigen Halle. Es waren noch um die sechs Stunden bevor das Konzert anfangen würde, doch schon jetzt standen dutzende Leute hier. Und ich, war ganz alleine hier. Wieder einmal. Da ich meinen festen Sitzplatz in der Halle hatte, musste ich mich nicht vorne in die Schlange stellen und mich später mit den anderen um die besten Plätze streiten. Ich sah mich nach einer möglichen Sitzbank um. Und tatsächlich. Weiter rechts von mir war eine Mauer. Perfekte Sitzmöglichkeit. Ich machte mich auf den Weg dorthin. Doch wer wäre ich, so tollpatschig wie ich bin, wenn mir nicht wieder irgendwas passieren würde? Auf halbem Weg stolperte ich über was auch immer. Ich wartete auf den Aufprall und den leichten folgenden Schmerz. Doch es kam nichts. Weder ein Aufprall, noch ein leichter Schmerz. Ich spürte lediglich zwei Hände die mich festhielten. Ich machte die Augen auf und sah nach oben. Nein. Meine Augen weiteten sich. Das kann nicht sein. Nein. Verdammt, ist das wieder nur ein alberner Traum?! „Vorsicht“ sagte dieser jemand und lächelte. Diese Stimme. Auch wenn ich ihn nicht persönlich kannte, seine Stimme würde ich jedes Mal wieder erkennen. Das fließende Englisch was er sprach, mit einem leichten irischen Akzent. Das war er. Ja. Das war Niall Horan. „Danke“ sagte ich, als er mich wieder losließ. „Kein Problem.“ Er lächelte immer noch. Und ja. Auch ich musste anfangen zu lächeln. Er hatte einfach irgendwas an sich. Er brachte jeden zum lächeln. Egal, wie schlecht es einem ging. „Schon so früh hier?“ fragte er. „Ja. Meine Eltern wollten früh hier sein. Sie wollten noch was von der Stadt sehen.“ „Freust du dich denn schon auf das Konzert?“ fragte nun eine weitere männliche Stimme. Braune Haare. Braune Augen. Leberfleck am Hals. Ja. Das war Liam Payne. „Ja. Ich freue mich schon sehr darauf“ sagte ich und lächelte weiterhin. „Das freut mich“ sagte Liam. „Wie ist dein Name?“ fragte mich nun Niall. „Sarah.“ „Hi Sarah. Freut mich…“ „Du meinst uns“ „Ja. Uns. Freut uns, dich kennen gelernt zu haben“ sagte Niall. Nun sah ich, dass auch die anderen drei hier draußen standen und sich um einige Fans kümmerten. „Okay. Ich glaube, wir sollten dann mal weiter“ sagte Liam. Niall nickte, sah mich aber weiterhin an. „Vielleicht sieht man sich ja noch mal. Würde mich freuen“ sagte Niall und ging mit Liam zu den andren Jungs. War das gerade wirklich wahr? Hatte ich gerade wirklich mit ihm geredet? Das ist nicht wieder irgendein absurder Traum? Das ist diesmal die Realität? Die wirkliche absolute wahrhaftige Realität? „Au“ sagte ich leise, als ich den Schmerz spürte. Ja. Ja, ich kniff mich selbst. Das war schließlich die einzigste Möglichkeit um heraus zu finden, ob es nun ein Traum war oder nicht. Und ich spürte den leichten Schmerz. Also nein. Es war kein Traum. Diesmal nicht. Diesmal war es die Realität.

Only a Dream?Where stories live. Discover now