Chapter 4

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Den ganzen Weg über, musste ich die ganze Zeit über das geschehene nachdenken. Wie konnte es nur sein, dass mein Traum plötzlich zur Realität wurde? Vor allem, dass alles fast genauso wahr? Und was war das für ein Zettel? Was stand da drauf? Er würde mir doch nicht wirklich…oder? Nein. Wie kann er auch nur? Er würde so etwas nie machen. Wieso sollte er auch. Aber halt! Er meinte doch, er dürfte es nicht. Und wenn es irgendjemand erfahren würde, würde er in Schwierigkeiten stecken. Als könnte es doch sein?

Im Hotelzimmer schloss ich mich erstmal im Bad ein. Ich suchte den Zettel aus meiner Tasche und hielt in vor mein Gesicht. Ich drehte es und fragte mich, ob ich wirklich nachgucken sollte? Warum denn nicht? Weil ich vielleicht enttäuscht werden könnte, weil doch nicht das drauf steht, was ich die ganze Zeit hoffe? Ich kann noch nicht einmal sagen, was in meinem Traum auf den Zettel stand. Bis dahin kam ich nie. Denn genau immer davor, wurde ich wach. Hatte das was zu bedeuten? Etwas Gutes oder etwas Schlechtes? „Ach egal“ sagte ich leise und entfaltete den kleinen weißen Zettel langsam. Ich las ihn mir durch und…Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Nein. Warum? Das kann er doch nicht tun! Wieso tut er nur so etwas? Wieso ich? Mensch Niall! Wieso Ich?

„Sarah, ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange. Eigentlich fast gar nicht. Aber bei unserem Gespräch ist mir aufgefallen, dass du anders bist. Anders als die anderen. Und das gefiel mir. Sofort. Durch dich kann ich mich endlich wieder als einen ganz normalen Jungen fühlen. Ein ganz normaler Junge, der nicht berühmt ist. Der nicht um die ganze Welt reist und überall Interviews und Konzerte gibt. Ein ganz normaler Junge, der ich vorher auch war. Dafür danke ich dir. Vom ganzen Herzen. Und ich würde gerne wieder mit dir sprechen. Dich wieder sehen. Und ich tue hiermit jetzt etwas, wofür ich in ziemlichen Schwierigkeiten kommen könnte. Aber ich tu es trotzdem. Weil es mir egal ist. Du musst mir nur versprechen, dass du diesen Zettel niemals, wirklich niemals, jemand anderen gibst, okay? Wir könnten beide in Schwierigkeiten geraten. Ja, sogar du! Also versprich es mir. Bitte melde dich. Ich freu mich jetzt schon. Niall xx“

Und unter dem Text stand seine Handynummer. Ich kann es einfach nicht glauben. Warum? Ich hatte nie, wirklich niemals Glück gehabt. Und schon gar nicht soviel. Doch sollte ich vielleicht einmal in meinem Leben so viel Glück haben? Ist es nun an die Zeit für mich gekommen, einmal Glück zu haben? Die Träume fühlten sich immer so real an. Sie wiederholten sich ständig. Aber eins hab ich nie geträumt. Was auf den Zettel stand. Und nun? Nun ist mein Traum sozusagen zur Realität geworden. Erst das kurze Gespräch was ich mit ihm führte. Dann die Blicke und die Geste bei dem Konzert. Das Gespräch nach dem Konzert. Den Zettel den er mir gibt. Und diesen wunderschönen Text, den er mir geschrieben hatte. Und seine Nummer. Ja. Er wollte mich wieder sprechen. Mich wieder sehen. Doch wollte ich dies auch? Wollte ich es wirklich riskieren, mit jemand wie ihm Kontakt zu haben? Mit jemanden, der berühmt ist. Fast nie daheim ist. Immer unterwegs ist. Über dem jeden Tag was neues in der Zeitung steht. Der so viele Fans und Hater hat. Wollte ich es wirklich? Ja. Ja, ich wollte es. Er ist etwas Besonderes für mich. Ich mag ihn nicht aus dem Grund, weil er berühmt ist und ziemlich viel Geld hat. Nein. Ich mag ihn wegen seiner Art. Wie er mit allem umgeht. Das er, trotz des Ruhmes, immer noch derselbe Junge ist wie damals. Das ihm der Ruhm nicht zu Kopf gestiegen ist. Das er immer noch der Junge aus Irland ist. Der Niall Horan ist, wie anfangs auch. Ja. Ja, ich würde ihm schreiben. Ich würde den Zettel gut verstecken und niemanden zeigen. Niemanden. Denn das ist mein kleines Geheimnis. Mein kleines Geheimnis, welches ich mit ihm teilen würde. Meine kleine, persönliche, irische Glücksfee.

The End.

Only a Dream?Where stories live. Discover now