Planlos durch die Großstadt

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In einer ungemütlichen Position und mit unglaublichen schmerzen, wachten Jessy und ich im selben Moment auf. Ich schaute mich um. Oh je... Und ich dachte das wäre nur ein Traum, dabei haben wir es echt durchgezogen ! Stumm ohne etwas zu sagen standen wir auf und packten unsere Schlafsäcke zusammen. Als wir schließlich alles beisammen hatten, kamen wir doch noch ins Gespräch. >> Katie hast du hunger ?<< >>Naja, schon. Ich meine, wir haben seid der Abfahrt gestern kein stück gegessen !<< Wir beschlossen uns schnell ein paar Toasts mit Salami zu machen und machten uns schließlich auf den Weg, Köln zu erkunden.

>Angekommen in der Altstadt am Kölner Dom<

>> Du Jessy ? Wir sind jetzt zwar von zu Hause weg gelaufen aber wie sollen wir denn bitte überleben ? Unser Essen und das geklaute Geld ist doch irgengwann auch leer ! Und was dann ? Dann bleibt uns doch nichts anderes als wieder zurrück zu fahren !<< Jessy blieb stehen und starrte einen Moment lang stumm auf den Boden. >> Naja. Uns wird sicher etwas einfallen aber zurrück gehe ich auf keinen fall!<< >>Okay, wenn du meinst. Wenn ich ehrlich bin, zurrück möchte ich auch nicht unbedingt..<< Wir saßen eine Zeit lang auf den Treppen vor dem Kölner Dom bis 2 ca. 30 Jährige Männer zu uns angerannt kamen und nach Geld verlangten, da sie es angeblich drigend benötigen. Natürlich lehnten wir ab und gaben ihnen nichts, da wir jeden Cent dringend benötigen. Einer der Männer wurde sehr aufdringlich. >> Habt ihr zu uns gerade nein gesagt !? Was seid ihr für unverschämte kleine Mädchen, die zwei armen Männern nicht helfen wollen !<< Während einer der Männer uns weiterhin eine Standpauke hielt, was für ach so schlechte Menschen wir doch sind, schlich sich der andere unbemerkt an unsere Rucksäcke und beide rannten wie auf Knopfdruck davon. >>JESSY DIE HABEN UNSERE RUCKSÄCKE SCHNELL WIR MÜSSEN HINTERHER!<< >>Man, das bringt doch nichts ! Die sind schon lange über alle Berge. Super, und jetzt !?<< Ich schaute rüber zu Jessy und bemerkte, dass sie weinte. >>Hey Jessy.. Wir schaffen das schon irgentwie. Versprochen !<< >> Wie denn !? In den Rucksäcken war unser gesamtes Leben drinnen !!! Wie stellst du dir das denn jetzt vor !?<< Bei dem Gedanken daran, dass wir wirklich gar nichts mehr hatten, was man zum Leben braucht, bekam ich es mit der Angst zu tun. >> Ähh... Wir schaffen das. Andere Penner leben ja auch irgentwie.<<

Ein paar Stunden später:

Mittlerweile war es schon echt spät. Ich wusste zwar nicht wieviel Uhr es ist, da wir weder eine Uhr noch unsere Handys dabei hatten, denn die waren ja im Rucksack.. Wir beschlossen unter einer Brücke am Rhein unsere Schlafsäcke auf zu schlagen und bis Morgen hier zu Übernachten. >> Katie. Ich bereue es, dass wir so weit weg ausgerissen sind. Ich habe echt Angst wie wir jetzt noch Überleben sollen...<< Ich konnte nicht Antworten, da ich schon so müde war, dass gar kein Ton mehr aus mir rauß kam. Ich machte mir zwar auch viele Gedanken, jedoch wollte ich bis Morgen abwarten und dann weiter sehen.

Der große WunschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt