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Ich rannte so schnell ich konnte. Da hörte ich hinter mir ein geschreie. Er bekeidigte mich mit schlimmen Schimpfwörtern. Ich hörte hinter mir ein Auto fahren. Ich drehte mich um und sah das Auto des Mannes. Ich bekam große Angst.
Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Ich sah einen Wald neben mir. Ich rannte in ihn hinein und rannte weiter. Ich bekam fürchterliche Seitenschmerzen. Aber es war mur egal. Hier ging es um mein Leben.

Zum Glück konnte er mir jetzt noch  schlecht folgen. Entweder müsste er ausgestiegen sein oder versuchen einen Umweg zu fahren.

In meinem Kopf trieben sich Gedanken herum. Er behauptete, dass ich seine Tochter wäre, die er verloren hatte. Aber wieso ritzte er meine Hand auf!?
Ich blieb kurz stehen, um durchzuschnaufen. Doch ich sah ihn hinter mir. Er ist also ausgestiegen.

,, Bitte! Bleib da! Ich will dich nicht noch einmal verlieren"!

,, Lass mich in Ruhe"!
Ich rannte weiter. Da sah ich vor mir ein kleines Dorf. Ich rannte aus dem Wald und rannte die Steintreppen eines Hauses hinauf. Ich klopfte wie Wild an die Haustür.
,, Bitte aufmachen"! Schrie ich. Zuerst kam niemand. Doch zum Glück öffnete eine etwas ältere Frau die Tür.
,, Oh du meine Güte. Was ist den los"? Fragte die Frau.
Doch ich sagte nichts. Ich rannte einfach schnell in das Haus. Ich versteckte mich.

Ich fing an zu weinen. Ich wollte endlich nach Hause. Werde ich es jemals schaffen?
Die Frau, welche mittelgroß, schlank und sehr blaue Augen hatte, welche sehr aus ihrem mit hohen Wangenknochen besetzten Gesicht heraus stachen, kam verwirrt auf mich zu.  Sie fragte mich, was mit mir los ist und was passiert ist. Allerdings bekam ich keinen Ton heraus. Ich stockte nur und bekam Tränen in die Augen.

Die Frau verschwand für eine kurze Zeit. Als sie wieder kam, hatte sie eine Schüssel Kekse und ein Glas Milch dabei. Sie fragte mich nochmal, was passiert ist.
Ich beschloss, es ihr zu erzählen.
Die Frau wollte mir helfen. Sogar sie hatte Tränen in den Augen. Sie umarmte mich. Sie sagte, dass sie mich zu meinen Eltern fährt. Ich war ihr so dankbar. Doch ich hätte nicht mit ihr mitfahren dürfen. Denn ich brachte die Frau in Lebensgefahr.......

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