Fourth

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Tadaa Back Then hatte mal wieder ein Kapitel nötig, also hier ist es :) ich hoffe es gefällt euch!!

Küsschen <3

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Wie ich es hasste.

Wie ich es hasste, dass immer ich den Babysitter spielen musste.

Ich liebte meine Schwestern, keine Frage, aber in Momenten, in denen ich einfach nur Fußball spielen gehen wollte oder mit meinen Freunden Computerspiele spielen wollte, war es sehr unpassend, dass ich sie hatte.

Meine Mutter hatte unregelmäßige Arbeitszeiten und wenn sie es nicht schaffte, musste ich ihre Rolle übernehmen.

„Lou, gehen wir auf den Spielplatz?“, bettelte Daisy. Phoebe setzte ihren Hundeblick auf und zog an meinem Ärmel, damit ich sie bemerkte.

Ich seufzte.

Die beiden waren so süß, ich konnte ihnen niemals einen Wunsch abschlagen.

„Meinetwegen.“, stöhnte ich. Jubelnd schlangen sie beide ihre kurzen Arme um meine Mitte und zogen mich dann zum Spielplatz.

Lachend jagte ich sie und tat so, als wären sie viel schneller als ich. Wenn sie lachten und ihren Spaß hatten, war es mir egal, was ich dafür aufgab oder nicht bekam. Wenn sie glücklich waren, war ich auch glücklich.

So lief das bei uns.

Ich setzte mich auf die Bank und zückte mein Handy, während die beiden kichernd im Sand buddelten und sich ihre Kleidung schmutzig machten.

Nachdem ich sämtliche Nachrichten, wieso ich nicht beim Fußballtraining sei, beantwortet hatte, sah ich hoch und bemerkte, dass Daisy viel zu hoch auf das Klettergerüst geklettert war und jetzt oben saß und sich nicht mehr heruntertraute.

„Louis.“, weinte sie und Phoebe, die unten stand, sah mich verzweifelt an. Ich stand auf und lief schnell zu den beiden.

„Süße, du musst in meine Arme springen okay? Ich kann da nicht hochkommen, ich bin zu groß dafür.“, erklärte ich ihr entschuldigend, nachdem ich das Klettergerüst schnell begutachtet hatte.

„Ich hab Angst.“, flüsterte sie gerade so laut, dass ich es hören konnte. Phoebe gab immer zu, dass sie Angst hatte, doch Daisy hatte eher Angst davor zuzugeben, dass sie Angst hatte, deshalb wunderte ich mich.

„Aber du kannst das schaffen!“, rief jemand mit einer hellen Stimme. Ich sah verwundert neben mich und erblickte ein kleines, blondes Mädchen mit Locken, das aufmunternd nach oben zu Daisy sah.

Ich nickte zustimmend und sah ebenfalls wieder hoch zu Daisy.

„Louis wird dich auffangen. Das bin ich mir sicher.“, sagte jemand neben mir.

Ich erstarrte.

Und schluckte schwer.

Diese Stimme kannte ich besser als meine vier Schwestern.

Ich wollte mich zu ihr drehen, sie ansehen, doch ich wagte es nicht. Stattdessen sah ich hoch zu Daisy und überlegte, wie ich sie da herunter bekam.

„Sicher?“, flüsterte Daisy. Ich spürte Hannahs Blick auf mir, spürte wie sie mich von der Seite ansah.

„Sicher.“, sagte sie leise und mit fester Stimme.

Ich versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr mich das hier mitnahm, wie sehr es mich mitnahm, Hannah wieder zu sehen.

Daisy überlegte kurz und schien dann zu beschließen, dass es wohl eher wenig Auswahl gab, jedenfalls zählte sie bis drei und stieß sich dann ab.

Back Then (One Direction) [ON HOLD]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt