Kapitel 3

12 1 1
                                    

Montag, 27. April

Heute weckte mich mein Wecker. Es war 6:45 Uhr.

Der erste Tag nach den Osterferien! Meine Begeisterung war natürlich riesig.

Müde schlug ich die Decke zurück und tapste zu meinem Fenster. Ich zog die langen dunkelroten Gardinen vor meinem Fenster zur Seite und stellte fest, dass das Wetter genauso schlecht war wie meine Laune. Es regnete in Strömen und der Wind ließ die Bäume biegen.

Ich ging zu meinem Kleiderschrank und schnappte mir die erstbesten Klamotten die ich fand, eine schwarze Hose und eine karierte Bluse, die ich mir wahrscheinlich nur um die Hüfte binden würde.

Langsam ging ich ins Bad und machte mich dort fertig. Meine langen Haare band ich, zu einem unordentlichen Dutt, so wie eigentlich jeden Tag. Ich sah es nicht ein mich extra für die Schule aufzustylen.

Zeitgleich mit meinem Bruder ging ich in die Küche, in der der Tisch schon gedeckt war und ein Zettel für uns lag.

Guten Morgen ihr Lieben,

ich musste heute früher in den Laden, weil wir eine große Bestellung erwarten.

Dad kommt erst morgen Mittag wieder, ich bin so gegen 6 wieder Zuhause.

Viel Spaß in der Schule heute!

Mom

Ich frühstückte in Ruhe mit meinem Bruder und 15 Minuten später saßen wir im Auto auf dem Weg zur Schule.

Naja für mich ging es in die Schule, ich war Junior an der San Barbara High School, Adam war bereits das erste Jahr auf dem College. Da sein College aber direkt gegenüber meiner Schule lag, konnten wir manchmal noch zusammen fahren.

Natürlich musste mein Bruder die Musik so laut drehen, dass als wir auf dem Parkplatz ankamen, die ganze Aufmerksamkeit auf uns lag.

Ich glaube mein Bruder war so etwas wie der It-Boy des Colleges, denn die Blicke der Mädchen hingen an ihm. Naja mit seinen braunen Haaren und blauen Augen sah er auch gut aus.

So schnell es mit meinem verletzten Fuß eben ging, überquerte ich die Straße um auf das Gelände meiner Schule zukommen.

„Karlie!", hörte ich schon eine bekannte Stimme rufen und sah meine beste Freundin Jules fröhlich auf mich zu laufen.

Ich zog sie in eine feste Umarmung.

„Hey, wie geht's dir?", fragte sie mich, während wir uns auf den Weg zu unserem Kunstraum machten.

„Ganz ok, aber ich vermisse jetzt schon alle vom Tanzen.", beantwortete ich ihre Frage.

„Du kannst ja einfach mal beim Training vorbei schauen und zu gucken.", schlug mir meine beste Freundin vor.

„Das wird mich zwar eher deprimieren, aber ich glaube ich komme heute mal vorbei."

Wir waren im Klassenraum angekommen und setzten uns auf unseren Platz in der Mitte. Kurz darauf begann der Unterricht.

4 Stunden später befand ich mich in der Mensa unserer Schule, ich hatte Lunch Break. Alleine setzte ich mich an einen freien Tisch. Jules und ich hatten nicht alle Stunden zusammen und somit auch nicht zur gleichen Zeit Mittagspause.

Ehrlich gesagt hatte ich kaum Freunde in der Schule. Es gab zwar in jedem Kurs Leute mit denen ich immer redete und mit denen ich mich gut verstand, aber dadurch dass ich nie Zeit hatte mich mit ihnen außerhalb der Schule zu treffen, wurden daraus keine engen Freundschaften.

Mit einigen Verstand ich mich zwar eigentlich gut genug um mit ihnen beim Mittagessen zu sitzen, aber die Leute die zusammen in einem Schul-Klub waren saßen immer gemeinsam an einem Tisch und da fühlte ich mich dann einfach fehl am Platz, da ich an keinem der angebotenen Klubs teilnahm.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 05, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Verblasste Träume-Tanz dich freiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt