Der chaotische Umzug

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Mühsam schleppte ich die letzte, schwerste Kiste aus meinem Auto und trug sie vor zur Eingangstür. Bisher habe ich noch niemanden gesehen. Menschenleer. Ich dachte mir nichts dabei... Die Kartons stapelten sich vor der Tür und ich musste sie alle noch hochtragen Ich will nicht . Die Motivation dies zu tun versank buchstäblich im Boden. Mit meiner Kiste in der Hand versuchte ich den Schlüssel endlich dafür zu benutzen diese gottverdammte Türe zu öffnen, aber der Kasten hinderte mich daran. So ein Mist!

"Kann ich ihnen irgendwie helfen", ein junger Mann mit blonden Haare und blauen Augen stand vor mir. "Wenn sie das wollen, dann gerne". Hinter ihm liefen noch zwei weitere junge Männer, die anscheinend mit ihm befreundet waren.  "Wie heißt ihr denn?"  "Also ich bin Jan", sagte der blondhaarige mit den blauen Augen. "Mein Name ist Andre", er besaß eine Sturmfrisur, deshalb grinste ich ihn an. "Und ich heiße Cengiz", er war der kleinste von den dreien, auch er war sehr nett und hilfsbereit.

Nach kürzester Zeit standen die Kartons in meiner neuen, renovierten Wohnung, die sich im Obergeschoss befindet.

"Apropos, Willkommen in der neuen Wohnung", sagte Jan.  "Vielen Dank".   "Wie heißt du denn eigentlich?"   "Ich heiße Rin".  "Können wir dir sonst noch helfen?", ich überlegte kurz "Also jetzt im Moment nicht. Ich wollte etwas kochen, wenn ihr wollt bekoch ich euch auch mal, wenn ihr Zeit und Hunger habt", ich grinste und stieg die Treppe hinauf. 

Ich räumte alles ein, bis mir auffiel, dass meine Küche noch nicht fertig aufgebaut war. Natürlich schaffe ich das ohne Hilfe!   Der Werkzeugkasten stand direkt vor meinen Füßen, ich müsste nur noch ein paar Schrauben suchen und sie einfach in die Wand befördern Ich kann das oder auch nicht.  Ich scheiterte bei diesem Versuch vollkommen, deshalb ging ich die Treppen herunter und klopfte nochmals bei meinen neuen Nachbarn, den Jungs. Jan öffnete mir die Tür "Hallo ist alles okay bei dir? Du siehst nicht gerade entspannt aus", fragte er mich. "Also ich habe ein kleines Problem, wenn du keine Zeit hast ist das auch nicht schlimm. Ich würde es dann einfach nochmal allein probieren", ich fing an zu stottern. Ich habe noch nie Hilfe gebraucht. "Rin, du musst mir erstmal sagen warum du Hilfe brauchst oder was dein Problem ist" Hatte ich das noch nicht gesagt? "Ehm also ich wollte kochen, aber habe ganz vergessen den Herd anzuschließen und die Hängeschränke aufzubauen und ich bekomme das irgenwie nicht so ganz auf die Reihe", ich schaute ihn erleichtert an "Klar kann ich dir helfen. Andre und Cengiz sind gerade sowie so nicht da und ich habe nichts zu tun", er ging direkt mit mir hoch. Ich nahm mir einen Schraubenzieher in die Hand und versuchte mich irgendwie nützlich zu machen, doch ich rutschte ab und stach ihn mir in meine Hand   Verdammt nochmal!  "Rin ist alles in Ordnung? Hast du irgendwas?", er musterte mich und sah dann meine Hand, "Wie hast du das bloß gemacht?", er zog meinen Arm zu sich und sah die Wunde an, "Wir gehen kurz runter und ich mache dir einen Verband dran" "Ok". Wir gingen runter und er verarztete mich. Rin du bist so dumm. Als wir wieder nach oben gingen sagte Jan zu mir, dass er es lieber allein machen würde, damit ich mir nicht noch mehr Verletzungen zulege. Also schaute ich ihm bei der Arbeit zu. "Rin ich glaube Andre und Ceniz sind einkaufen gefahren, damit du kochen kannst" "Wirklich? Ich hätte auch einkaufen gehen können"  "Ach ist doch alles halb so wild. Heute ist doch Freitag, hast du Lust später zu uns runter zu kommen und für uns zu kochen?", er lächelte mich an. "Gerne".

Nach knapp einer Stunde stand meine Küche endlich. Ich packte alle Lebensmittel ein und machte Jan einen Kaffee, den er während ich andere Kartons ausräumte, in Ruhe trank.



"Ich trau mich nicht!" Apecrime FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt