Vier

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Ich stand jetzt schon 2 Minuten da ohne etwas zusagen.

Mein Blick wanderte erst jetzt zu Harry. 30 Sekunden blieb ich noch stehen, erst dann rannte ich zu ihm und sprang ihm in die Arme. Ich umklammerte ihn mit meinen Füßen und er drückte mich ganz fest an sich.

„Ist das alles für mich?"

Und er nickte. Ich war so glücklich er hatte die ganze Zeit eigentlich an mich gedacht als er auf Tour war. Oh man! Er ist so sweet. Zum Glück kenne ich ihn schon länger als alle anderen.

„Omg. Dankeschön Harry!"

„Bitteschön! Mein Amylein."

„Woher hast du das alles? Und wieso so viel? Das hätte echt nicht sein müssen!"

„Naja, ich habe dir aus jedem Land wo ich war, etwas mit gebracht. Und es wurde so viel, weil ähhhh.... "

Er griff sich mit seiner Hand auf den Kopf und dachte nach.

„Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung."

Er fing an zu lachen und ich auch ein wenig haha.

„Es musste sein! Ich war dumm, weil wir kein Kontakt mehr hatten, ich hätte viele Sachen machen können um deine Nummer zu bekommen aber als ich auf Tour war, hatte ich nie eine Idee."

„Und als ich jetzt zwei Stunden lang drüben in meinem Zimmer gewartet habe, habe ich darüber nachgedacht und mir sind so viele Sachen eingefallen. Ich hätte schon längst deine Nummer gehabt aber ich war so blöd! Ich habe nie richtig nachgedacht. Am liebsten würde ich die Zeit zurück drehen. Ich bin der dumme Popstar der kein Gehirn hat und..."

„Harry!", sagte ich mit einer sehr lauten stimme.

Und schon fing er an zuschweigen. Na, endlich! Ich dachte er hört nie auf mit dem selbst beleidigen. Mir ist es ehrlich gesagt egal ob er erst jetzt auf irgendwelche Ideen kam. Wir haben das jetzt geregelt und aus.

„Danke! Danke für diese Sachen und du musst mir nicht sagen das du dumm bist, kein Gehirn hast und was weiß ich noch! Das bist du nämlich nicht und du hast ein Gehirn, ein sehr gutes. Naja, also es funktioniert sagen wir mal so."

Er verdrehte die Augen und schaute mich nicht mehr an. Ich fing an zulachen.

Oh man! Hahaha immer dieses Augen verdrehen.

„He Harry komm schon, schau mich an!"

Er drehte seinen Kopf langsam zu mir und wir blickten uns beide wieder in die Augen.

„Das war doch nur ein Spaß. Okay? Und wegen dieser Nummer Sache, dass ist jetzt Vergangenheit. Wir haben das schon geklärt und aus. Wir reden jetzt nicht mehr darüber, ist das klar? Du bist hier und das ist das einzige was zählt."

„Geht klar. Du bist die beste Freundin die es gibt Amanda! Ich hab dich lieb."

Ich fing an zu grinsen und drückte ihn noch fester.

„Ich hab dich auch lieb mein Kumpel."

Harry drückte mich noch einmal ganz, ganz fest, gab mir dann ein kleines bussi auf meine Wange und lies mich los. Er zeigte auf die Sachen.

„Schauen wir sie uns zusammen an?"

Ich nahm ihn an der Hand und zog ihn hinter mir her. Wir gingen zu den Geschenken und knieten uns vor ihnen hin, damit wir sie anschauen konnten.

Bei uns sah es so aus als hätten wir zwei mal hintereinander mit der ganzen Familie Weihnachten gefeiert. Und zwei mal ist bei uns echt viel. Es waren so viele Geschenke hier, man konnte nicht einmal mehr denn Teppich sehen. Naja, okay das meiste hat dieses große Ding verdeckt!

Ehrlich gesagt wollte ich die Geschenke nicht haben. Es klingt vielleicht komisch aber manche Kinder bekommen keine Geschenke und manche bekommen immer richtig viele. Ich gehöre halt zu diesen Kindern die viele bekommen und irgendwie finde ich das traurig, weil so viel Geld ausgegeben wird und wenn ich dann an die anderen Kinder denke die sich nie was kaufen können und keine Geschenke bekommen, weil sie kein Geld haben, könnte ich glatt anfangen zu weinen. Er hat sicher jede Menge Geld dafür ausgegeben und ich wollte nicht das er so viel für mich ausgibt und kauft.

Jetzt ist es so oder so zu spät, er hat sie ja schon gekauft und sie stehen schon bei mir im Wohnzimmer. Bei nächsten Mal wenn er wieder auf Tour ist sage ich ihm er soll keine Geschenke kaufen und wenn er welche kauft werde ich sie verschenken oder er soll in ein anderes Land fliegen also in ein Land wo viele arme Menschen sind und dort soll er es den Kinder persönlich schenken. Sie würden sich dann sicher freuen.

Harry ist echt doof. Er hatte mir von überall etwas mit gebracht. Dieses große, dicke Ding war ein flauschiger Teddybär, den er mir aus Deutschland gebracht hat. Der ist wirklich Riesen groß.  Als ich ihn gesehen hab wusste ich sofort wo ich ihn in meinem Zimmer hin stellen würde.

Ich hab sogar von fast jedem Land ein Hard Rock Café T-Shirt bekommen. Kann es sein das er wusste das ich sie sammle?

Ich hatte nämlich schon ein paar. Eines von hier, also von London, eines aus Wien, aus Prag und eines aus München.

Jetzt hab ich noch mehrere und ich hab mir auch schon meine Lieblinge rausgesucht, nämlich das aus Amsterdam, Polen und aus Los Angeles. Die fand ich am schönsten aber es sind ja eigentlich alle echt schön.

„Danke, danke, danke, danke."

Ich umarmte Harry nocheinmal und sagte noch so um die fünfzigmal Dankeschön.

Als wir dann endlich alles angeschaut haben half er mir noch alle Geschenke in mein Zimmer zu tragen. Als wir mit dreißig mal die Treppen rauf und runter laufen fertig waren ging er nach Hause.

Es war schon ziemlich spät und Harry hatte ja einen langen Tag, er ist nämlich sofort zu mir gekommen als er gelandet ist und seit gestern hatte er kein einziges Mal geschlafen.

Harry umarmte mich noch einmal ganz fest und flüsterte mir ins Ohr „Es ist schön dich wieder zusehen. Ich habe dich so vermisst."

Ich fing an zu grinsen und löste mich von ihm. Und sagte ihm „Ich hab dich auch vermisst." Ich umarmte ihn nochmal kurz und schloss dann die Tür.

Ich drehte mich um und ging zu den Treppen. Gerade eben wollte ich meinen rechten Fuß auf die erste Treppe stellen, aber meine Mutter stand ganz plötzlich im Vorzimmer und erschreckte mich.

Sie erschreckte mich so stark das ich zusammen zuckte, paar Schritte nach hinten ging, über einen Schuh stolperte und mit meinem Hintern am Boden landete.

Meine Mom fing an heftig zu lachen, sie bekam fast keine Luft mehr. Ich glaube sie hatte den lachflash ihres Lebens. Ich hab sie noch nie so lachen gesehen wie jetzt gerade.

Ich musste irgendwie auch anfangen zu lachen, weil es schon etwas lustig war.

Nachdem wir uns endlich beruhigt hatten, half mir meine Mama auf und gingen dann in die Küche. In der Küche machte sie mir eine heiße Schokolade mit Marshmallows. Das machte sie immer wenn wir noch alleine, unten in der Küche saßen.

Wir redeten bis es Mitternacht war und ich erzählte ihr auch das Gespräch von mir und Harry und sie freute sich. Sie war richtig happy das wir zwei uns vertragen haben, den sie mag ihn wirklich sehr schon als er ein kleines Kind war möchte sie ihn!

Ich und er waren wie Geschwister wir haben immer alles zusammen gemacht und als wir beide fünf Jahre alt waren hat er so oft bei mir geschlafen. Wir haben uns jedes Mal gegenseitig irgendwelche Grusel Geschichten erzählt und hatten dann immer angst und kuschelten solange bis wir eingeschlafen sind.

Als ich und meine Mama nicht mehr wussten über was wird reden sollen, beschlossen wir schon ins Bett zu gehen. Es war schon ziemlich spät und wir beide waren auch voll müde.

Bevor wir hinaufgingen räumten wir noch unsere Kakaobecher weg, machten noch kurz sauber und machten uns dann auf den Weg ins Zimmer.

Als ich meinem Zimmer war ging ich zu meinem Kasten, nahm meinen Pyjama heraus und zog ihn an. Danach ging ich noch ins Bad, um mir die Zähne zu putzen und um mich abzuschminken.

Jetzt war ich fertig und konnte endlich schlafen gehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 08, 2015 ⏰

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