Eins

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Ein lautes, langes klingen brachte mich zum zusammen zucken. Langsam setzte ich mich in meinem warmen Bett auf. Ich schaute auf meinen digital Wecker. Es war erst 8.00 Uhr in der Früh und ich hatte keine Ahnung was das für ein klingeln war, bis ich unten eine stimme hörte.

Jemand hatte an der Haustür gestanden und meine Mutter hat möglicherweiße aufgemacht.

Wer konnte das nur sein? Wer klingelte hier bei uns um diese Uhr Zeit an? Ich dachte kurz nach und sofort fiel es mir ein.

Aufgeregt und mit etwas leicht geöffneten Augen stieg ich aus meinem Bett zog meine pinken, flauschigen Hausschuhe an und rannte die Treppen hinunter.

Verschlafen schrie ich ihren Namen und umarmte sie. Ich spürte wie sich Hände um mich geschlungen hatten und wie sie mich an sich gedrückt hatten.

Ich machte meine Augen auf und schaute fröhlich meiner besten Freundin ins Gesicht.

Ich wollte ihr schon sagen das ich sie vermisst habe. Aber ich sah nicht Sophie's gesicht.

Es war nicht meine beste Freundin die vom Austausch Jahr aus Amerika zurück kam.

Nein es war der Junge der berühmt wurde.
Harry Styles mein bester Freund oder sollte ich lieber ex bester Freund sagen. Ich wusste nicht mehr was wir waren den er hatte mich einfach so vergessen, ignoriert. Er hat sich nicht mehr gemeldet und aufeinmal stand er hier vor mir und alles was er sagte war 'Hi, Amy'?

Ich drückte ihn von mir weg so das er mich nicht mehr umarmen konnte.
Geschockt ging ich mehrere Schritte von ihm weg, drehte mich um und ging wieder hinauf in mein Zimmer und knallte die Tür zur.

Andauernd gingen mir diese zwei kleinen Wörter durch den Kopf. Ich verstand nicht wieso er so plötzlich auftauchte. Jahre lang hörte ich nichts von ihm und jetzt kommt er hier her. Wieso!? Und nach einer so langen Zeit kam nur ein HI AMY und mehr nicht?

Am liebsten hätte ich eine Flasche genommen und ihm damit den Schädel eingeschlagen! So wütend war ich.

Ich ging in meinem Zimmer auf und ab. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber ich konnte es nicht. Ich war einfach zu wütend.

Langsam stiegen Tränen in meinen Augen auf, weil ich richtig wütend aber zu gleich traurig war.
Ich war wütend weil er sich nicht gemeldet hat und ich war traurig weil er mein bester Freund war und ich ihn schrecklich vermisst habe.

Was soll ich jetzt machen? Soll ich runter gehen und ihn fragen wieso er her gekommen ist? Oder soll ihn fragen wieso er sich nicht mehr gemeldet hatte?

Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich wusste in diesem Moment gar nichts. Mir liefen schon Tränen den Wangen hinunter.

Reiß dich zusammen Amy. Du bist 19 Jahre alt! Hör auf zu weinen!

Ich ging zu meinem Bett und legte mich wieder hin. Ich wischte mit meinem Pyjama meine Tränen weg und beruhigte mich ein wenig.

Aufeinmal hörte ich jemanden die Treppen hinaufgehen, es waren sogar zwei Personen die, die Treppen hinaufgingen. Sie flüsterten irgendetwas, aber es war leider zu leise und konnte deswegen nichts hören.

Ich wusste sofort wer hier hoch kam und ich wusste auch das sie ihn mein Zimmer kommen würden.

Und Tada tada ich hatte Recht. Jemand klopfte schon an meiner Tür, einer von den beiden Personen öffnete die Tür und steckte den Kopf durch.

Es war zum Glück meine Mama und nicht Harry. Sie fragte mich ob sie kurz hinein kommen darf, damit sie mit mir reden kann. Aber ich wollte nicht mit ihr reden. Ehrlich gesagt wollte ich mit keinem reden, ich hatte gerade keine Lust dazu.

„Mom, ich will nicht reden! Bitte hau ab" , sagte ich etwas wütend.

„Wieso, wieso willst du nicht reden? Ich habe dir nichts getan mein Schatz. Ich will nur kurz mit dir sprechen und dann gehe ich wieder, okay?"

Ich wusste schon über was sie reden will. Sie wollte mir aufjedenfall sagen das ich mit Harry sprechen soll, damit er mir alles erklären kann. Aber ich will ihn einfach nicht sehen.

„Amy? Nur kurz, bitte? Es dauert auch nicht lange und dann geh ich wieder."

Auch wenn ich nicht wollte ich wusste das meine Mama und ich trotzdem sprechen werden. Sie nervte nämlich immer so lange bis man mit ihr redete.

„Na gut" , sagte ich mit einer leicht genervten Stimme.

Mom schloss die Tür und setzte sich dann auf mein Bett.

„Was gibt's?"

„Schatz, rede mit ihm!"

„Wieso? Wieso Mom? Ich hab Jahre lang nicht mehr mit ihm geredet! Also wieso sollte ich es jetzt? "

Ich wusste das Harry vor der Tür stand und deswegen sprach ich extra laut damit er mich hörte und damit er auch merkt wie sehr er mich verletzt hat und wie sehr ich gelitten hab als er sich nicht mehr meldete.

„Spatz........ Ich verstehe ja wieso du nicht mit ihm sprechen willst aber irgendwann werdet ihr sowieso reden. Rede mit ihm, bitte! Er will dir alles erklären, er will das du verstehst warum er sich nicht mehr gemeldet hat."

„Mama, ich hab von Tag zu Tag geweint! Nur weil er mich ignoriert hatte und alles. Ich habe ihn gebraucht! Ich wollte ihm immer alle Neuigkeiten erzählen. Sogar als ich Probleme mit einem Mädchen hatte, in dieser Zeit habe ich ihn gebraucht. Aber er meldete sich ja nie! Also wieso sollte ich reden? "

„Ich weiß Amy. Ich weiß du hattest es nicht leicht in dieser Zeit. Ich wusste ja auch wie sehr du ihn vermisst hast. Aber du wirst es bereuen wenn du jetzt nicht mit ihm redest, dass weiß ich. Er ist schließlich dein best.... ähm, ein Freund von dir! Bitte, rede mit ihm"

Hmmmmm.

Mom kennte mich einfach zu gut. Es stimmt wirklich. Ich würde es bereuen. Aber ich hatte trotzdem keine Lust mit ihm zu reden. Ich war viel zu wütend auf ihn und ich wollte ihn nicht sehen.

Hilfe! Was mache ich jetzt. Sie wird nie weggehen, wenn ich nicht mit ihm geredet habe.

Man.... Ich stecke in der Klemme.

Aber.....

....sie hat irgendwie auch recht.
Irgendwann werden wir so oder so reden also wieso dann nicht jetzt. Dann hätte ich es hinter mir und muss es dann später nicht mehr tun.

„Ich... , ähhhhh. Okay, ich rede mit ihm."

Mom freute sich. Sie fing an zu grinsen, drückte mir noch schnell einen Kuss auf die Stirn, verschwindete dann und schickte Harry herein.

Jetzt stand er vor mir, mit einem traurigen Blick. Ich glaube er hat das geschpräch von mir und meiner Mama gehört.

Oh, oh nicht gut. Das ist absolut nicht gut. Ich hoffe er..... Warte mal! Hä? Was kümmert es mich eigentlich? Ich wollte sowieso das er es hört. Jetzt weiß er ja endlich wie ich mich diese lange Zeit ohne ihm gefühlt hab.

„Amy, ich... "

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