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,,May du Schlafmütze, ich muss dich Schminkens!", holte mich Caty aus meinen Träumen. Ich brummte vor mich hin, richtete mich dann aber doch auf. Caty hatte alles was sie glaubte zu brauchen schon auf den Schminktisch gestellt, misstrauisch beobachtete ich die ganzen Utensilien.
,,Seh ich so furchtbar aus?", fragt ich und deutete auf die Sachen. Sie lachte und schüttelte den Kopf.
,,Ich will gar nicht so viel machen, der größte Teil ist für mich.", meinte sie, ,,Vielleicht Eyeliner, Wimperntusche und rote Lippen?", fügte sie fragend hinzu und ich nickte zufrieden. Sie wusste einfach was ich mochte. Sie bedeutete mir, dass ich mich hinsetzen sollte und ich folgte brav. Ich schloss die Augen und vertraute ihr einfach. Schon nach wenigen Minuten war sie fertig und ich konnte mich im Spiegel bewundern, was so ein bisschen Schminke an den richtigen Stellen ausmachte. Nur meine Haare waren ziemlich verwuschelt vom schlafen. Während sich Caty selbst schminkte, ging ich ins Bad und richtete meine Haare mit Bürste, Lockenstab, viel Haarspray und ein wenig silbernen Glitzer. Dann zog ich das Kleid an und drehte mich einmal um mich selbst. Mit dem Endergebnis war ich zufrieden. Ich ging raus zu Caty und für einen Moment hielt ich den Atem an. Sie war wunderschön, mit ihrem dunklem Haar und dem schwarzen Kleid.
,,Wow! Wunderschön!", es war sie die zuerst das Wort ergriff und ich sagte das gleich. ,,Wir sollten los!", sagte sie. Gesagt getan. Wenige Minuten später liefen wir zu der Party und unterhielten uns dabei fröhlich.

...........

Die Party war schon im vollen Gange als wir ankamen. Wir merkten schon bevor wir das Haus betraten dass hier viel Alkohol floss. Zugegeben war das nicht schwer bei dem ganzen Kotzgeruch der in der Luft lag.
Caty und ich trennten uns, sie ging zur Bar, ich zur Tanzfläche. Alkohol vertrug ich nicht sonderlich gut. Ich schob mich durch die ganzen verschwitzten, tanzenden Körper und ekelte mich teilweise ein bisschen. Auch ich fing an mich im Takt zu bewegen und laut mit zu singen. Meine beste Freundin leistete mir nach einer Weile auch Gesellschaft und reichte mir ein Getränk. Als ich daran roch schoss mir sofort der Geruch von Alkohol in die Nase.
,,Du weißt schon das ich nichts Vertrag!", schrie ich ihr ins Ohr, sie nickte und winkte mit der Hand ab. Ich lachte und nahm einen Schluck, schneller als gewollt war das Glas leer. Eine Weile tanzte ich alleine, denn Caty hatte schnell einen Verehrer gefunden und tanzte mit diesem etwas außerhalb. Ich wippte nur hin und her und beobachtete die Leute. Dabei fiel mein Blick auf Henry und seine Freunde. Die tanzten wie bekloppte, schubsten sich und schrieen rum. Ich schüttelte nur den Kopf. Plötzlich spürte ich Hände um meine Hüften und drehte mich schnell um. Es war nur Sophie, die sich den Arsch ablachte über meinen erschrockenen Gesichtsausdruck. Sophie war auch eine gute Freundin von mir, wir kannten uns schon sehr lange.
,,Wir spielen Flaschendrehen oder so... Spielst du mit?", fragte sie als sie sich wieder gefangen hatte und zog mich ohne eine Antwort abzuwarten mit. Es saßen schon ein paar Leute auf dem Boden, ich erkannte ein paar darunter auch Henry und Kyle, dass konnte ja mal was werden. Schon bald hatte das Spiel angefangen und es war ziemlich langweilig. Bis mein Name aufgerufen wurde. Es war ein Mädchen aus meiner parallel Klasse und ich konnte sie nicht wirklich leiden.
,,May du musst den ganzen Abend und die Nacht zusammen mit...", sie sah sich um und sagte dann, ,,...mit Kyle verbringen. Wir kleben euch sozusagen zusammen." Sie grinste schadenfroh und holte das Klebeband hervor. Ohne auf die Proteste von mir und Kyle zu achten wickelte sie es gefühlte tausend mal um unsere Handgelenke. Sowas endetet nie gut. Noch einmal kam ich ins Spiel als mir irgendein unbekannter einen Akkus tief in meinen Ausschnitt gab. Danach bat ich Kyle zu gehen. Tatsächlich stimmte er ein und wir verließen sogar relativ schnell diese kack Party. Ich hatte echt keine gute Laune mehr.
,,Was machen wir jetzt?",fragte ich als wir draußen standen.
,,Keine Ahnung. Du kannst mit zu mir kommen und wir können ein bisschen Spaß haben.", sagte er mit einem Zwinkern und lachte.
Ich gab ein empörteres Geräusch von mir und boxte ihn in die Rippen. Daraufhin verlor er das Gleichgewicht und fiel auf die Straße. Vermutlich lag das weniger an meiner enormen Kraft, als viel mehr an dem Alkohol Intus den wir beide hatten. Jedenfalls landete ich natürlich auch auf der Straße da wir ja aneinander gebunden waren. Lachend lagen wir auf der Straße und benötigten eine Ewigkeit bis wir wieder auf den Füßen waren.
,,Lass uns noch Alkohol besorgen!", schlug ich vor.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 08, 2017 ⏰

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