4. Ist was schief gelaufen?

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Drinnen zog ich mich um und schaute auf die Überwachungskameras. Ich konnte alle Räume ansehen. Als es dann an meiner Tür klopfte, klappte ich genervt meine Wand zu, in der der Monitor versteckt war. Ich öffnete die Tür und schaute zu Joshua nach oben.

"Ich wollte fragen ob wir noch mal trainieren können? ", fragte er.

Ich seufzte und nickte dann.

"Na dann mal los.", sagte ich.

Ich lief in die Halle zu den Schießständen und suchte nach einer relativ unkomplizierten Waffe. Ich drehte mich um und drückte ihm eine in die Hand.

"Du baust sie solange auseinander und wieder zusammen bis du es in- und auswendig kannst.", sagte ich.

Er setzte sich auf den Boden und fing an sie auseinander zubauen und wieder zusammen. Immer wieder und wieder. Zwischendurch rutschten ihm ein paar seiner Locken ins Gesicht, die er sich genervt nach hinten strich. Es sah schon ziemlich süß aus...

Warte was?! Nein so darf ich gar nicht erst anfangen zu denken!

Wahrscheinlich saß er schon einige Stunden dort und baute an ihr herum.

"Ich glaub ich krieg es hin.", sagte er.

"Glauben kannst du in der Kirche.", stellte ich ironisch fest.

Er guckte mich mit einem verwirrten Blick an.

"Stell dich hier hin. ", sagte ich und deutete auf eine Linie, einige Meter von den Zielscheiben entfernt. Ich holte mir auch eine Waffe und stellte mich daneben.

"Beide Hände an die Waffe, fester Stand, zielen, entsichern und dann. ..", sagte ich und machte ihm die Bewegungen vor. "Schießen.", sagte ich und traf das Ziel genau in der Mitte.

Er nickte unsicher und machte es mir nach. Ich bemerkte sofort einige Fehler und schlang meine Arme um ihn und legte meine Hände auf seine um ihn zu führen. Dicht beieinander standen wir nun und zielten. Doch ich merkte das Joshua nicht ganz bei der Sache war.

"Wenn du überleben willst, darfst du keine Fehler machen.", flüsterte ich ihm ins Ohr, woraufhin er eine Gänsehaut bekam.

Grinsend drückte ich auf den Abzug und landete wieder einen perfekten Treffer. Ich ließ ihn los und er entspannte sich sichtlich.

"Noch nie geschossen?", fragte ich lachend.

Er schüttelte schnell den Kopf was mich nur noch mehr lachen ließ.

"Joshua, Joshua, du hast noch so viel zu lernen.", murmelte ich.

"Nenn mich bitte Josh.", lächelte er.

"Und da wären wir schon beim nächsten Punkt. Sage niemals Bitte. Und lächel nicht wie ein 10 jähriger Junge. Du wirst ein Black Fox werden und keine Kobra.", erklärte ich und spuckte das letzte Wort aus als wäre es giftig.

"Ok.", murmelte er.

"Foxy! Wir haben die Information für dich!", Kyle kam auf mich zugerannt und stoppt neben mir.

"Wir haben die Infos über den Juwe-", sofort hielt ich ihm den Mund zu und zog ihn am Arm mit.

"Tickst du noch ganz richtig?!", fuhr er mich an. "Du hast mich voll blamiert! "

Ich warf ihm einen Ist-das-dein-Ernst-Blick zu. "Du hättest gerade beinahe eine große Sache vor dem Welpen, der weder aufgenommenen noch geprüft wurde ausgeplaudert!", fauchte ich zurück.

"Also was hast du?", fragte ich.

"Also wir haben heraus gefunden, das das Schloss ein ganz normales ist. Drinnen gibt es ein Netz aus Laserseilen, welches man aber ausstellen kann. Die Öffnungszeiten....", fing Kyle an alles zu erzählen, ich nickte ab und zu mal. Das einzige was mir Sorgen bereitete war, wie wir die Laser auskriegen sollen.

Schwarze FüchseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt