Wiederkehr eines Freundes

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"Mädels!" Völlig außer Atem rannte Bloom an den Brunnen von Alfea. Verwundert über das plötzliche Auftauchen ihrer Freundin drehten sich die Winx um. "Bloom? Schon wieder hier? War aber ein kurzer Spaziergang!", stellte Stella fest. Das rothaarige Mädchen verdrehte die Augen und warf ihrer besten Freundin einen "Das ist jetzt nicht so wichtig" Blick zu. Stella schnaubte und drehte sich beleidigt weg. Layla ging auf Bloom zu und meinte: "Na los! Erzähl schon! Warum bist du schon wieder da?" "Ihr wisst doch von der metaphysischen Verbindung zwischen Valtor und mir... Damals wo wir ihn vernichtet haben, konnte ich sie nicht mehr spüren! Doch heute in der Aula wo Miss Faragonda die Geschichte erzählt hatte ich wieder dieses komische Gefühl...", sie schaute nach unten. Traurig darüber dass sie ihren besten Freundinnen nicht einfach die Wahrheit sagte. "Komm auf den Punkt, Bloom!" Das Mädchen blickte auf und meinte mit fester Stimme: "Valtor ist wieder zurück. Er hat mir gerade vorhin im Wald aufgelauert und mir gedroht dass dieser Kampf diesmal auf meine Kosten gehen würde!" Stille. Reine Stille und Entsetzen. Klar, sie wussten dass auch er wieder zurückkehren würde, und trotzdem war es ein Schock es nun zu Wissen dass es sich doch bewahrheitet hatte. Dass Faragonda keine Witze gemacht hatte.

Immer noch war der Schock allen ins Gesicht geschrieben. Bloom hatte sich inzwischen auf den Brunnenrand gesetzt. "Okay! Und jetzt? Was sollen wir jetzt tun?", fragte Tecna. Niemand antwortete, weil keiner wusste was sie jetzt machen sollten! "Warten!", antwortete Layla, "Schaut mich nicht so an. Wir können jetzt nichts tun!" Musa und Flora stimmten ihr zu. Der Rest schloss sich am Ende auch an.

Eine Woche später erhielt Alfea einen Hilferuf aus Magix. Die Winx kümmerten sich darum und stellten fest, dass die Trix und Darkar auch zurück waren. Icy war natürlich immer noch in Tritannus verschossen. Die Winx legten einen Schutzzauber um die Stadt. Alles passierte für die Feen nur schleierhaft. Sie wollten es nicht glauben, dass sie wieder nach sieben Jahren wieder gegen alle kämpfen mussten.

Dann, an einem Dienstag stürmte plötzlich eine Schülerin aus Musas Klasse in das Zimmer der Winx. Musa stand auf und fragte verwundert: "Hanna? Alles okay?" Die Fee schüttelte nur den Kopf: "Nein! Im Hof stehen vier Zauberer. Sie haben einen ohnmächtigen, jungen Magier bei sich und suchen Miss Bloom!"

Kaum hatte Layla den Satz gehört verfinsterte sich ihr Gesicht: "Die Hexer!" Sie hatte schlechte Erinnerungen an die Hexer. Die Hexer hatten ihr Nabu genommen. Ihren Nabu. Dann ging ihr der letzte Teil des Satzes nochmal durch den Kopf. Hanna sagte etwas von einem jungen Magier! Nabu ist tot!, dachte sie. Oder doch nicht? "Nabu...", flüsterte Layla. Alle sahen sie an. Dann rannte sie zur Tür hinaus. Wenn es wirklich Nabu ist... Oh mein Gott!, schoss es der Fee durch den Kopf und Tränen traten ihr in die Augen.

Draußen auf dem Hof standen sie wirklich. Die Magier wo ihr Nabu genommen hatten. Ihr Gesicht spiegelte komplette Wut dar. "Layla!" Das war die Stimme von Bloom. Sie legte Layla eine Hand auf die Schulter und zeigte zu den Hexern. Dort stand wirklich Nabu. Jedoch gefesselt. Aber er war es. In Fleisch und Blut. "Nabu!", schrie Layla. Ihr liefen Tränen über das Gesicht. Nabu blickte ihr ebenfalls mit Tränen in den Augen entgegen. Doch der schöne Moment verflog, als Ogron Nabu an die Wand schleuderte. Die Fee rannte zu ihrem Verlobten. Ihre Hand strich über seine Wange und er lächelte. Dann band sie ihn los und half ihm hoch. "Nabu...", schluchzte Layla und fiel ihm um den Hals. Er nahm Laylas Gesicht in seine Hände und küsste sie. Die Fee war so froh. Der junge Magier auch. Das Traumpaar von Magix hatte sich wieder.
"Komm lass uns ein paar Hexer bekämpfen!", meinte Nabu wie wenn er nie tot gewesen wäre. Doch Layla hielt ihn zurück. "Nein! Die Mädels schaffen das ohne uns! Ich will dich nicht nochmal verlieren! Das verkrafte ich nicht!" Er lächelte und nickte. Dann gingen sie rein.

"Ogron! Na? Wie war die Omega Dimension? Kalt?", fragte Stella abfällig. "Stella! Dafür haben wir keine Zeit! Winx. Verwandlung!" Ein paar Sekunden später waren alle verwandelt. "Sonnenblende!" "Frühlingsranken!" Ogron lachte kurz auf und hob nur seine Hand. Die Zauber lösten sich auf. "Was?!", rief Flora geschockt. Auch Stella schnappte nach Luft. Tecna und Musa griffen Ogron und die anderen auch an. "Bloom! Du bist dran!" Musa blickte ihre Freundin sicher an. Die Fee nickte ernst. "Flammentanz!" "Oh Bloom, bitte! Na los, das ist doch nicht alles!" Provozierend blickte Ogron Bloom an. "Ach halt die Klappe! Nachtfeueratem!" Bloom war völlig auf Ogron fixiert, sodass sie nicht merkte wie die anderen Winx Duman, Anagan und Gantlos schon vernichtet hatten. Plötzlich flogen ihre Freundinnen neben ihr. Ogron schaute sich entsetzt um. Die Winx nutzten den Moment aus und beschwörten eine Konvergenz. "Konvergenz! Vereinigung der Jahreszeiten!" Der Zauber wurde zu einem mächtigen Strahl und schoss auf Ogron zu. Er wusste, dass er für immer verloren hatte.
"Wir sind die Größten!", meinte Stella zufrieden. Musa streckte ihre Faust in die Höhe und jubilierte. Alle waren froh, als sie die Schule wieder betraten und zu ihrem Appartement liefen.
Bloom und die anderen grinsten schelmisch als sie Layla und Nabu auf der Couch erblickten. "Jetzt erzähl mal Nabu. Vor vier Jahren, damals in Tir Nan Og bist du gestorben. Wie kommt es dass du jetzt wieder lebendig vor uns stehst!", erkundigte sich Bloom. Nabu meinte schlicht: "Als ich aufgewacht bin im königlichen Reich von Morgana beziehungsweise in dem von Nebula, wurde mir erklärt, dass Morgana euch gesagt hätte sie würde auf mich Acht geben bis ich wieder wach werden würde!" Den Winx fiel es wie Schuppen von den Augen und alle hatten jetzt Tränen in den Augen. Der Magier hatte Recht. Morgana sagte damals: "Bis er wieder erwacht. Ich gebe dir mein Wort." Sie hatten es vergessen. Musa meinte leise: "Wir müssen den Spezialisten Bescheid geben..." Bloom nickte und zog ihr Handy raus. Sie wählte Skys Nummer. Es klingelte und klingelte. "Bloom?" "Ja Sky, ich bin's. Können die Jungs und du nach Alfea kommen?" Ihre Stimme war brüchig und leise. Aber nicht wegen Traurigkeit. "Was ist denn los, meine Süße?", er klang besorgt. "Stell keine Fragen! Kommt einfach nach Alfea." "Okay." Dann legte Bloom auf und blickte in die Runde. "Die Spezialisten kommen!" Die Fee lächelte und umarmte Nabu. Der restliche Club tat es ihr gleich.

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