The Tumblr Boy

Kapitel 2

Ich blies den Rauch aus meiner Lunge raus. Es kommt nicht nur der Rauch aus meiner Lunge raus, sondern auch das Gefühl der Wut raus. Wie kann ich nichts fühlen und doch so wütend sein? Das kleine Stäbchen ist mein Lebensretter für Montage in der Schule. Manchmal frage ich mich ob es nur mir so ergehen muss, dass ich Dinge tue die ein Hintergrund für mich haben müssen. Wie ist es wohl Frei zu sein? Den Käfig in sich mit einem Schlüssel öffnen, die Mauern zu durchbrechen, die entstandenen Scherben liegen zu lassen und man selbst sein. Und was ist, wenn ich den Schlüssel zu meinem Käfig nie finden kann und es mit einem Schlaghammer aufbrechen muss um mich frei zu fühlen.

Ich schreibe einfach in Tumblr darüber, vielleicht kennt jemand anderes eine Antwort dazu. Langsam spürte ich das Gefühl der Wut in mir, wie kann sich xoPapertownxo nur wagen mein Blog zu beurteilen und mich als langweilig abzustempeln, obwohl sie mich nicht kennt. Wahrscheinlich eines dieser Tumblrgirls die sich nach Aufmerkamsamkeit ersehnen, weil sie versuchen rauszufinden, wie sie bei anderen stehen und sich somit eine Meinung von sich selbst geben können. 

Mein Blick schweifte sich von meiner Zigarette zum Himmel hinauf, so als könnte ich im Himmel bei den sich langsam bewegenden Wolken meine Antwort zu Fragen finden, die ich wahrscheinlich nie beantworten kann. 

Das läuten der Schulglocke entriss meine Gedanken gegenüber der Unbekannten. Doch die sogenannte Schulglocke ist wortwörtlich eine Glocke die mein Lehrer alias mein Psychologe in seiner Hand wedelt und sich mit seinem strahlenden Lächeln mir gegenüber jedes Mal immer mehr Sympathie zeigt. 

Und sie sogenannte Schule ist auch nicht wirklich eine Schule, es ist eine alte Fabrik die in drei Jahren abgebaut werden soll, aber die Grinsekatze sieht darin wohl für kaputte Jugendliche eine Zukunft, aber eine Zukunft für mehr Finsternis in den Gesichtern der Gesichter die hier sitzen.

Jeremy, Cathrine, Ares, Elijah und Rebekka und letztendlich ich. Die Hoffnung das es eine Zukunft mit Glück und Freude geben wird, hatte ich schon lange verloren. Und die anderen wirken auch nicht glücklicher als es die heutige Gesellschaft zeigt. 

>>So meine lieben Schüler wir sollten reingehen und Ethan zerdrück das Gift und trage nächste Stunde eine Pro und Contra Liste mit und bilde deine eigene Meinung dazu und dein eigenen Sinn den du, bei jeder einzelnen Rauchwolke ausdrücken willst.<<

Dann muss ich meine Wut wohl doch noch heute in den Stunden auslassen. Langsam schmiss ich das "Gift" auf den Boden und zerdrückte sie mit meinen Doc's. 

>>Hat sich schon jemand entschlossen auf eine staatliche Schule zu gehen und sich den ersten Schritt in die Gesellschaft zu trauen anstatt den Sinn einer Orange auf Tumblr in eurem Zimmer im dunklen nieder zu schreiben? Und etwas für seine Bildung zu tun.<<

Ihr hört richtig ich gehe nicht wirklich auch zur Schule das ist auch keine private Schule, sondern einfacher privat Unterricht, eigentlich eher psychologischer Unterricht, da ich Leuten aus meiner alten Schule Angst mache mit meinem Aussehen und daraufhin ein Selbstmordversuch gestartet hatte und erst da hat man bemerkt das ich Angst vor der Menschenmenge habe und mein Onkel schickte mich hier her mit den Worten, dass ich hier ein Weg finden kann um mich selbst wieder zu finden. Er macht öfters solche Witze, als könnte man aus einem Teufelskreis raus kommen. 

>>So Catherine, was sagst du dazu?<<

>>Ich weiß es nicht, denken sie wirklich das ich Zeit habe um darüber Nachzudenken?<< Das Mädchen hat echt ein Temperament, mit dem ich mich ungern auseinander setzen würde.

>> So Leute, wisst ihr was euer Problem ist? Ihr habt keine Ziele vor euren Augen und wenn ihr sie habt folgt ihr nicht ihnen, sondern verdrängt sie und denkt ihr schafft nichts. Ihr schreibt mir jetzt jeder eine Liste mit euren Zielen. Fang an Elijah.>>

>>Meinem großen Bruder der im Rollstuhl sitzt ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können und ihn glücklich sehen. Ein eigenes Unternehmen und alle negativen Gedanken in eine Schublade einsperren, so dass ich nie in Versuchung komme, sie zu öffnen.>> Da denkt wohl doch jemand fleißig über seine Zukunft nach, wir könnten wohl doch nie Buddys werden, naja es gibt noch Jeremy und Ares. 

Anerkennend blickte der Grinsekater ihn an, so ein Blick habe ich nie bekommen. 

>>Was sind deine Ziele Ethan?<< Bestimmt erwartet er von mir auch eine Vorstellung von einer heilen Zukunft, nein danke nicht mit mir.

>>Ich könnte Anfangen zu versuchen was zu fühlen außer Wut. Mit dem Rauchen aufhören, obwohl das schon das leichter wäre. Frei sein. Meine Mauern durchbrechen und das kalte Eis zerschmelzen und vielleicht mein Masterplan mal ausführen, die für alle einen Vorteil hätte, aber da ich kein Mensch der Hoffnung bin ist das alles irrelevant.<< Alle sahen mich mit undefinierbaren Blicken an, man das nervt, sollen sie doch einfach ihre Gedanken aussprechen.

>>Ethan du bekommst noch eine zusätzliche Aufgabe, du hängst diese Notizen an deine Tür auf und redest dir jeden Tag ein das es Hoffnung gibt, auch wenn du innerlich anderer Meinung bist, sprichst du es alle 4 Stunden am Tag aus und schreibst es auch 15 mal in den Stunden auf und nächste Stunde gibst du es bei mir ab. <<

Stumm nickte ich, anscheinend sieht er selbst Hoffnung in mir, einfach nur unbedachtes Handeln. Das was er tut bringt mir keine Hoffnung eher Stress, da er einen mit seinen Erwartungen einfach nur unter Druck setzt. 

Zuhause in meinem Bett mit meinem Netbook und Tumblr sehe ich noch eine Nachricht, wieder von ihr. 

>>Habe ich dir so sehr die Sprache verschlagen, dass du dich nicht mehr traust mir zu Antworten.<<

>>Ne nur keine Zeit mich mit Menschen zu beschäftigen, die einfach keine Ahnung haben.>>

>>Schon mal überlegt, dass man nicht immer über alles Nachdenken muss und einfach ohne groß Nachzudenken Dinge tun kann?<< Langsam wird mir das mit ihr echt nervig, wie kann man so argh sein.

>>Einfach nur traurig.<< 

>>Was denn bitte?<< 

>>Das du wohl zu den Menschen gehörst, denen man sagen muss, dass sie mehr Nachdenken sollen.<< Ich hatte mal so ein ähnliches Zitat gefunden und ich glaube so ging die Hälfte davon. 

>>Traurig.>>

>>Jetzt auch noch eine Einfallslose Bloggerin?<<

>>Nein eine enttäuschte Bloggerin, die dir sagen muss, dass du mal weniger über Dinge Nachdenken solltest.>> Das wäre wohl die andere Hälfte gewesen, da bin wohl ich nicht der einzige der das kennt.

Leute es tut mir einfach nur Leid, ich habe echt lange nicht mehr geschrieben und habe es total verlernt. Was kann ich noch an meiner Schreibweise verbessern und am Inhalt dieser Story?

xoxo nerdy_sidney