Kapitel 1

49 2 0
                                    

Schmerzen, überall. Ich will meine Augen öffnen, aber meine Lieder fühlen sich an wie mit Blei überzogen. Schließlich schaffe ich es doch sie vorsichtig zu heben. Zuerst denke ich ich träume nur, doch der Schmerz in meinem Körper und der Druck in meinem Schädel fühlen sich so real an, dass es einfach kein Traum sein kann. Andauernd verschwimmt die Umgebung vor meinen Augen.
Ich versucht krampfhaft irgentetwas zu erkennen, doch es kommt mir so vor als würde ich auf die Oberfläche von Wasser starren und jedes Mal wenn ich kurz davor bin etwas unter Wasser klar zu sehen, kommt eine kleine Welle und alles verschwimmt wieder, löst sich einfach auf.
Mit der Zeit erahne ich Umrisse, ich sehe riesige Felswände und zwischen ihnen einen schmalen Streifen grauen Himmel, zumindest glaube ich das es der Himmel ist.
Langsam bewege ich meinen Kopf und stütze mich auf die Ellebogen.
Überall nur Felsen und schlammiger Boden. Mir tut alles weh, ich endecke unzählige Schwellungen und Blutergüsse an meinem ganzen Körper. Und an meinem Hinteropf ertaste ich eine große Beule.
Vorsichtig stehe ich auf. Alles um mich herum dreht sich. Ich taumele auf eine der felsigen Wände zu, um mich daran fest zu halten und nicht umzukippen.
Ich versuche einen klaren Gedanken zu fassen, aber so sehr ich mich auch bemühe ich kann mich an nichts erinnern, weder an meinen Namen noch an sonnst igentetwas. Panik kommt in mir auf, aber fürs erste habe ich schlimmere Sorgen. Einige Wunden an meinem linken Bein sind wieder aufgeplatzt. Ich tupfe mit dem Ärmel meiner Jacke vorsichtig das Blut weg.
Plötzlich fällt mir ein Lichtstrahl ins Gesicht. Ich halte mir eine Hand vor die Augen und lucke durch meine Finger. Auf den Boden, unter all dem Schlamm, liegt etwas silbern glänzendes.
Ich humpele darauf zu und ziehe es aus dem Dreck. Es ist schwer und kühl. Eine Klinge. Nein, ein Schwert!
Ich säubere es so gut ich kann, dabei fallen mir die keinen Rillen am Griff auf. Bei genauerem Betrachten erkenme ich dass es Buchstarben sind und diese bilden einen Namen. Es ist schwer ihn zu entziffern da er viele Schnörkel und Schleifen hat.
Avalyn

BlackholeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt