Kapitel 4

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"Gute Nacht Jungs", rief ich ihnen noch zu, ehe wir alle in unsere Zimmer verschwanden.
Ich zog mir meine Schlafhose und ein Tanktop an.
Danach band ich meine Haare zu einem lockeren Dutt und ging ins Bad um meine Zähne zu putzen und allgemein mich fürs Bett fertig zu machen.

Ich lief, schon halb schlafend, zurück in mein Zimmer und ließ mich aufs warme Bett fallen. Meine Augen schlossen sich recht schnell uns ehe ich mich versah, war ich abgedriftet.

Ein schwarz maskierter Mann, bin ebenfalls schwarze Kleidung hat eine Frau an einem Tisch gekettet. Ihr Gesicht blieb unerkannt. Ihre Hände und Beine kann sie nicht bewegen und ihr Mund ist mit einem Tuch, das mit Blutspränklern geziert ist, gestopft, jedoch schafft sie es irgendwann auszuspucken. Sie schreit ununterbrochen wie am Spieß. Sie will einfach keine Ruhe geben...
verständlich...
Der Mann zieht einen silbernen Dolch aus seiner Tasche. Frau fängt an noch lauter zu kreischen. Er holt einmal feste aus und spießt die Frau mit dem Dolch auf... damit nicht genug... mit viel Kraft zieht er den Dolch bis zu ihrem Brustbein hoch und platziert ihn dort.
Mittlerweile hat sie aufgehört zu schreiben und zu kreischen. Ja sie hat aufgehört, allerdings mit allem... Der Mann zieht mit seinen bloßen Händen den aufgeschlitzten Bauch noch weiter auseinander, so, dass man einen hervorragenden Blick auf ihre inneren Werte werfen konnte. Er pulte etwas in der ganzen Pampe rum, bis er das fand, was er suchte. Der Mann nahm das warme Herz in seine Hände und betrachtete es interessiert, er den Dolch wieder aus dem leblosen, tropfenden Körper der Frau zog und das Herz entlang fuhr. In das Herz ritzte er einen Namen...
...den, seines nächsten Opfers...

Ein ohrenbetäubender Schrei entfloh meiner Kehle und ich fuhr schweißgebadet und schwer atmend aus meinem unruhigen Schlaf. Die Jungs eilten sofort herbei und fragten, ob alles okay sei.

"Ja alles klar. Ich habe nur nicht so gut geträumt", versicherte ich ihnen.
"Wieder der Albtraum?", fragte Taylor besorgt nach.
"Ja."
Er kam zu mir und nahm mich in den Arm.
"Alles wird gut. Wir sind bei dir",sagte Joey.
"Ich hab euch lieb."
"Wir dich auch."
Nach 'ner Zeit ging sie wieder in ihre Zimmer und ich schlief wieder ein.

Hätte ich gewusst,was diese Nacht alles für mich parad hielt, hätte ich es gelassen.

Eine harte Kälte durchfuhr mein rechtes Bein. Etwas zog dran und ich konnte mich nicht von alleine befreien. Ich zog die Decke weg, um zu gucken, was da war... ich schrie um mein leben, als ich die blutverschmierte Hand an meinem rechten Fuß Knöchel sah. Es war fast so, als ob die Hand und Hilfe rief. Ich blinzelte einmal, die Tür öffnete sich wieder und die eiskalte Hand war verschwunden. Warme und salzige Tränen flossen meine Wangen runter und ich starrte immer noch auf die Stelle, wo die Hand eben noch war. die Jungs liefen wieder zu mir und ich erzählte ihnen alles. "Jungs? Es tut mir leid, dass ich euch wieder geweckt habe...Joey ich weiß doch, dass du morgen wieder früh arbeiten musst...", entschuldigte ich mich.
"Das muss dir doch nicht leid tun! Deine Gesundheit, im psychischen Sinne geht vor. Ich komme morgen schon aus den Federn. Mach dir um mich keine Sorgen."
"Soll einer vielleicht bei dir bleiben?", fragte Taylor.
"Wenn einer will?",antwortete ich.
"Ich bleibe bei dir", sagte Taylor.
"Danke", entgegnete ich.
Mit seinen blau karierten Boxershorts kuschelt er sich zu mir unter die warme Decke. Mit Taylor an meiner Seite fühlte ich mich gleich sicherer. Er wünschte mir, schon zum gefühlten hundertsten Mal heute, eine Gute Nacht.

Etwas stieß gegen die Fensterscheibe. Ich fuhr hoch und war hellwach. Taylor wurde wenig später auch wach und unsere Blicke fielen auf das Fenster, das von uns aus gesehen rechts war.
Ich fasse es nicht!
Die kalte, tote Hand von vorhin schmierte mit Blut etwas an mein Fenster. Ich schrie. Wieder. Ich klammerte mich an den nacken, warmen Oberkörper von Taylor. Ich riskierte noch ein Blick, auf das Debakel...
'Ich werde kommen und dich holen' ...stand an meinem,eigentlich, frisch geputzten Fenster.
Nun liefen meine Tränen an dem durchtrainierten Körper einen Marathon.
Ich kann und will nicht mehr!
"Ich will nicht mehr einschlafen, Taylor! Was passiert hier?"
"Ich kann dich verstehen. Ich weiß es nicht."
Er schlang seine Arme um mich und gab mir das Gefühl von Geborgenheit.
Plötzlich fing es stark an zu regnen und die Schmirerei war weggespült. Mit ihr auch der Regen.

Als ich auf die digitale Uhr neben mir, auf dem Nachttisch, blickte, zeigte sie mir 2:00Uhr an. Ich würde doch nochmal mindestens vier Stunden Schlaf bekommen müssen. Egal wie.

Ein paar schrille Töne weckten mich. Ich blickte nichts ahnend in Richtung Musik. Auf einmal fiel ein grelles Scheinwerferlicht in Richtung, in die die Musik kam. Mir entfloh, wer hätte das gedacht, ein Schrei, als ich den aus blauen, toten Augen starrenden,Xylophon spielenden Mann vor mir sitzen sah...

Taylor hielt mich in den Armen. Er war wie ein großer Bruder für mich.

Mittlerweile war es 3:30Uhr morgens und ich beschloss gegen meine Müdigkeit an zu kämpfen. Mal sehen, wer gewinnt...



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Soo Leute♡☆,
Das ist ein etwas längeres Kapitel. Ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat!:*

Eure Diana^^

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