Please don't follow me!

Kapitel 5

"Ich werde kommen und dich holen", wiederholte ich ständig in meinem Kopf.

Wer will kommen und mich holen? Warum will jemand kommen und mich holen? Wann will mich jemand holen? Was habe ich getan?

Diese Gedanken plagten mich die ganze Zeit, so, dass ich sowieso nicht mehr einschlafen konnte.
Deshalb beschloss ich um 4:02 Uhr morgens, den Zettel mit dem Code herauszukramen, um diesen mit den Worten 'Ich werde kommen und dich holen' zu vergleichen, ob da eine Verbindung bestehe...

Code: Dianaihweknu.dhhn
Worte: Ich werde kommen und dich holen

Nach etwa 1 1/2 Stunden fiel mir endlich was auf.
Die Buchstaben vom Code sind jeweils der anfangs Buchstabe und der end Buchstabe von einem Wort, nur, dass am Anfang noch mein Name stand, aber was konnte das bedeuten?

Will der Täter mich auch ermorden?
Bin ich sein nächstes Opfer?

Ich lies alle Geschehnisse noch einmal durch meinen Kopf gehen und beschloss alles, was mir einfiel aufzuschreiben...
Am Ende stand viel unwichtiges drauf, aber dann sah ich, was ich noch aufgeschrieben hatte.
/Dianaichwerdekommenu.dichholen/

Moment...

Diana ich werde kommen und dich holen

"Ich hab's", flüsterte ich völlig neben der Spur.
" Ich hab's!", rief ich durch die Wohnung.

Taylor, der aus meinem Zimmer gestürmt kam, fiel mir entgegen und fragte bestürzt, was ich denn habe?
"Den Code!", schrie ich aufgeregt.
Jetzt kamen auch Joey und Lucas und setzen sich zu uns an den Küchentisch.

"Und was bedeutet er?", fragte Lucas.

Ich zeigte ihnen den Zettel mit meiner Lösung und sie sahen irgendwie nicht recht glücklich und stolz auf mich aus.

"Didi?", fing Joey an. "Wir müssen dich von hier wegschaffen!"
"Joey hat recht. Du bist hier nicht sicher!", willigte Taylor ein.
"Aber wo sollen wir denn mit ihr hin?", entgegnete Lucas.
"Ich weiß da sogar was. Es ist echt alt, aber den Ort kennt keiner außer mir. Das Haus ist im Wald gegenüber von der Phsychatrie", schlug Joey vor.
"Jungs! Ihr müsst mich nirgendwo hinbringen. Mir wird schon nichts passieren", meinte ich.
"Bitte sieh es dir wenigstens mal an", bat Joey. "Wenn es so schlimm ist, finden wir auch was anderes. Außerdem demnach, was du da intelligenter Weise aus dem Code rausbekommen hast, sollten wir dies nicht auf die leichte Schulter nehmen! Du kannst sein nächstes Opfer sein!"
"Joey hat recht Diana. Wir müssen auf dich aufpassen. Das scheint nicht harmlos zu sein", sagte Taylor.

Mittlerweile war es halb sieben geworden.

Ich machte mich gerade fertig für die Arbeit, als Lucas ins Badezimmer kam.
Er schaute mich mit einem besorgten Blick an.
"Diana, du solltest wirklich nicht zur Arbeit gehen", meinte er.
"Ach komm! Soll ich jetzt mein Leben lang eingesperrt und bewacht werden?!", fuhr ich ihn an.
"Nein, aber bitte sei vorsichtig und vertrau niemandem", bat er.
"Ja ok", antwortete ich.

Als ich aus dem Badezimmer ging und gerade meine Jacke anzog zum verlassen der Wohnung, kamen mir die anderen beiden entgegen.

Taylor fragte mich zum dritten mal heute, ob ich wirklich hin gehen will. Ich verabschiedete beide und sie schrien mir noch hinterher, das ich vorsichtig sein soll.

Ich betrat gerade das Büro, als mir mein Chef entgegen kam. "Wir haben einen neuen Mitarbeiter. Bitte kümmern Sie sich ein bisschen um ihn, wenn er Hilfe braucht", erklärte er mir.
" Natürlich. Kein Problem Chef", entgegnete ich.
Er bedankte sich und ging weiter.

Ich sah den Neuling schon von weitem. Als er auf mich zu kam, erschrak ich so sehr, dass ich soweit zurück lief, bis der nächste Schreibtisch mir den Weg versperrte. Vor lauter Angst bewegten sich meine Arme hektisch zur Seite und räumten somit den halben Schreibtisch leer.

Diese Augen!
Ich würde sie unter tausenden erkennen.

___________________________________
Hallo ihr☆,
Ich hoffe wieder, dass es euch gefallen hat.

An der Seite ist ein Bild von Diana, wie sie sich freut, das sie den Code entschlüsselt hat.

Eure Diana♡