Love Hurts 3

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~MELINA~
"Hey, Entschuldigung, alles klar bei ihnen?", frage ich sie vorsichtig nachdem ich leise zu ihr gegangen war. Allein die Tatsache, dass ich sie sieze versetzt mir einen Schlag in die Bauchgegend. Ich schlucke einmal fest, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Das sie traurig ist, macht mich traurig. Ich lege meine Hand auf ihren Rücken und setzte mich zu ihr. "Was ist denn los? Wollen sie darüber reden?", versuche ich ihre Mauer zu durchbrechen. Jede Sekunde, die verstreicht, lässt das Verlangen in mir größer werden. Das Verlangen danach, sie einfach an mich zu ziehen und zu küssen. Ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen schnieft Kelly los: "Kennen sie das, alles scheint gut, alles scheint perfekt, nach so langer Zeit in der man versucht hatte alles auf die Reihe zu bekommen und dann, im nächsten Moment ist alles kaputt? Mit einem einzigen Blick? Oder einem Wort? Oder einfach nur eine kleine Erinnerung? Und dann fühlt man sich, als hätte man 2000 Jahre auf dem Buckel. Als würde die Welt sich einfach weiter drehen würde, nur ohne einen selbst. Und man muss rennen um mit der Welt mit zu halten. Man will rennen. Aber auf Dauer ist das unmöglich. Es fehlt der Halt. Denn der Halt sollte Liebe sein. Was aber, wenn die Liebe ein verkorkstes etwas ist, das gemeinsam mit dem Herz versoffen und zerbrochen in der Ecke liegt? Wo soll ich mich dann festhalten?" Sie redet sich immer mehr in Rage und wird gegen Ende immer lauter. Ihre Trauer wandelte sich im laufe ihres Monologes immer mehr in Wut um. Wut auf alles. Wut, auf jeden der glücklich ist. Wut auf sich selbst für eine Entscheidung die sie einst traf. Bei den letzten Worten verschwand jedes Andere Gefühl hinter ihren Worten und sie schluchtzte wieder so stark, dass die Hälfte fast unverständlich war. Immer noch ohne mir in das Gesicht zu schauen dreht sie sich in meine Richtung und vergräbt ihr Gesicht un meinem Schaal. Ich streiche ihr über den Kopf. Diese Haare. Sie sind genauso weich wie früher. Auch der Duft, ihr Duft, der zu mir hochsteigt ist genau so wie früher. Eine Mischung aus einfach Kelly, dann noch Apfel und noch Zimt. Bei ihr hat das nichts mit Weihnachten zu tun. Sie riecht wirklich immer so. Mir fällt es schwer, nicht auch los zu weinen, doch ich reiße mich zusammen. Ich muss stark bleiben."Können wir darüber bitte wo anderst reden? Hier ist es viel zu kalt. Sie nicht in meinen Schaal hinein. Ich wäre an ihrer Stelle auch nicht un der Lage zu sprechen. Ich ziehe sie mit mir hoch und schleife sie in Richtung meiner Wohnung. Zuhause ist keiner. Emma arbeitet und ich bin hier. Mit Kelly. Allein das Gefühl, sie in meinen Armen zu halten, auch wenn es nur ist, weil ich nicht weiß, ob sie alleine gehen kann, ist überwältigend. Meine Gesichtmuskeln verkrampfen sich schon wieder. Ich darf nicht weinen. Wenn ich weine, merkt sie bestimmt dass sie mir ncht so egal ist, wie sie mir als 'Fremde' sein sollte.

~KELLY~
Ich sitzte also hier, weinend am Grab meiner Großmutter und versuche meine Gedanken zu ordnen. Ich will mit ihr reden, wirklich, aber die Worte in meinem Kopf bilden keine vernünftigen Sätze. Und jedes aufschluchzen bringt sie nur noch mehr durcheinander. Die Wörter, die ich versuche zu sagen kleben sich in meinen Kopf fedt. Und die, die mir überhaupt nichts bringen nehmen den ganzen Platz ein. Plötzluch spüre ich jemand neben mir. Noch bevor sie ein Wort sagen kann, spühre ich, dass SIE es ist. Währe ich nicht gerade in meiner derzeitigen Situation hätte ich lachen müssen. Nach all der Zeit erkenne ich sie immer noch an einer einfachen Berührung. Fast enfährt mir ein schnauben. Und das alles habe ich aufgegeben, nur weil ich Angst vor mir selbst hatte?? Soe beginnt vorsichtig zu reden: " Hey, Entschuldigung, alles klar bei ihnen?" Kelly. Jetzt nucht noch mehr heulen. Es tut weh. Verdammt tut es weh. Sie siezt mich. Sieerinnert sich nicht an mich. Ich bin ihr egal. Sowas von egal. Irgendwas in mir wandelt den Schmerz in Wut um und ich erzähle. Icj erzähle ihr von allem. Aber irgendwie auch von nichts. Jedes einzelne Wort ist auf sie bezogen, doch sie bekommt davon nichts mit. Es ist ihr egal. Sie will nur nett sein. Nett zu irgendeiner scheißverdammtem Fremden. Aber ihr ist das Thema unangenehm. Das merke ich daran wie sie schluckt. Und wie sie einatmet. Ein tiefes Einatmen. Meine Stimme wird immer lauter. Doch als die Wut dann verliegt wird sie leise. Sehr leise. Sie ist von schluchzen und schniefen durchzogen. Sie zieht mich mitleidig an sich. Nein Kelly, es ist nur Mitleid, sie liebt dich nicht! Ich vergrabe meinen Kopf in ihrem Schaal. Oh mein Gott, sie streicht über meinen Kopf... Die ganzen Erinnerungen an Italien kommen sofort wieder hoch. Dort hat sie mir immer über den Kopf gestreichelt. Einfach so. Vollkommen ohne Grund. Doch jetzt hat sie einen. Ich beginne zu zittern. Das hier, das alles, ist zu viel für mich. Das alles macht mir zu schaffen. Sie wieder zu treffen. In ihren Armen liegen. Sie nicht mein nennen zu können. Sie fragt, ob wir nicht wohin gehen wollen, wo es wärmer ist. Sie denkt ich friere. Woher sollte soe es auch besser wissen? Eigentluch will ich nicht aufstehen. Ich will allgemein nie mehr as ihren Armen raus, trotzdem nicke ich und lasse mich von ihr mitziehen. Sie hält mich immer boch fest. Als ob ich 5 wäre und nicht alleine laufen könnte. Aber ich will nicht dass sie mich loslässt. Die Frage ist nur, wo gehen wir hin? Ich hoffe nicht zu ihr. Verdteht mich nicht falsch, ich würde gern zu ihr gehen, aber ich weiß nicht, ob ich das verkrafte. Aber sie scheint sich wirklich nicht an mich zu erinnern, vielleicht können wir ja einen neue Freundschaft aufbauen? Auch wenn sie mich nicht liebt, ich brauche sie in meinem Leben. Jeder Schritt ohne sie ist einer zu viel.

Kellina is LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt