Love Hurts 4

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~KELLY~
Ihr Wohnung ist echt schön. Die weißen Wände mit den vielen Bildern, unter denen ich ich auch einige bekannte erkenne. Zum Beispiel ein Foto aus Italien, der Sonnenuntergang an unserem letzten gemeinsamen Abend. Sie hatte damals meine Hand genommen, und ich Dummkopf hab sie nicht festgehalten. Ich kämpfe schon wieder mit den Tränen. Schnell blicke ich in die große Teetasse, die Melina mir gegeben hat. Melina. Ich lasse mir ihren Namen in Gedanken auf der Zunge zergehen. In letzter Zeit fehlt mir unsere frühere Zeit so sehr. Einfach nur ungezwungene Abende, alle zusammen. Alle. So viele der damaligen Verbindungen sind einfach nicht mehr da. Jetzt weine ich wirklich wieder. Seit wir hier ind hatten wir nicht viel geredet, nur was für Tee ich gern hätte. Sie kennt mich ja nichtmal mehr. Und trotzdem nimmt sie mich jetzt sofort in den Arm. Ich stelle die Tasse auf den kleinen runden Tisch neben dem sofa und vergrabe mein Gesicht in der Beuge ihres Halses. Wenn ich das doch nur immer tun könnte, und nicht nur jetzt, weil ich heul. "Was ist den genau los?", fragt sie vorsichtig. "So genau hab ich das nicht verstanden, vorhin, bei der Aufregung. Und hören sie doch bitte auf zu zittern. Soll ich eine Decke holen? Oder sie können auch gern Baden." Mir ist garnicht augefallen, dass ich zittre. "Das ist... das ist kompliziert. Ich.. ich weiß selbst nichts mehr. Ich bin verwirrt, aber keiner kann mir helfen. Ich kann mit niemand reden. Niemand würde mich verstehen. Und vor allem würde es keiner Akzeptieren. Ich sollte doch nicht... ich.. ich dürfte nicht..", mit brüchiger Stimme verduche ich ihr meine Lage zu erklären, ohne zu erzählen was genau ist. "Ich kann das einfach nicht mehr!" Sie ist verwirrt, das fühle ich. Warum sollte sie es auch nicht sein, ich rede ja nur Müll. "Was genau meinen sie? Ich will ihnen doch gern helfen, aber dazu müssen sie dich mir öffnen. Sonst kann ich garnichts tun." In ihrer Stimme schwingt Verzweiflung. Im Kopf versuche ich mir Sätze zusammen zu basteln, aber kein Satz ist sinnvoll. Trotzdrm rede uch einfach los: "Das hier, das alles. Das ich hier sitzte und weine, obwohl ich stark sein wollte... dass ich Angst vor meinen Gefühlen habe... Dass du much siezt, versammt nochmal, wir waren Freunde! Und du vergisst much einfach, erinnest dich nicht mal an meinen Namen! Und ich dachte, dir wäre ich damals etwas wert gewesen!!"

~Melina~
Ich sitze hier, ganz perplex. Sie hat sich mir entrissen und ist aus der Wohnung gestürmt. Und schon wieder hab ich sie verloren. Ich flüstere noch die Worte: "Und ob ich mich an dich erinnere,du bist die Liebe meines Lebens", bevor ich zusammen breche. Ich weiß nicht, wie lang ich dort lag. Zusammen gekauert auf dem Boden, mit unaufhörlichem Tränenfluss im Gesicht. Auf jeden Fall lang, denn irgendwann spüre ich Emmas strake Arme untef mir, die mich hochnehmen und ins Schlafzimmer tragen. Sie legt mich hin, nimmt mich in den Arm und deckt uns fest zu. Ich fühle mich schon besser, aber nicht so viel, dass es etwas an meinem Zustand ändern würde. Ich könnte mich dafür schlagen, und ich würde den Gedanken gern verdrängen, aber ich wünscjte, Kelly wäre hier. Ich komme mir vor, als würde ich Emma ausnutzen. Und warscheinlich tu ich das auch. "Emma?" Meine Stimme klingt brüchig, sie ist nur ansatzweise vorhanden. Mit einem kleinen Druck auf den Oberarm signalisiert sie mir, dass ich ihre Aufmerksamkeit besitze. "Es tut much leid. Wirklich. Könnte ich was ändern, würde ichs, glaub mir.." Und die Tränen fließen nur noch stärker. Ich bin nur noch ein Wrack. "Melina, mach dir keinen Kopf, ich weiß es schon. Ich kann es in deinen Augen sehen. Aber versuch erstmal selbst mit dir klar zu kommen, bevor du dir Sorgen um mich machst. Ich weiß, dass du nicht geplant, dich in jemand anderen zu verlieben. Ich weiß auch, das es dir weh tut, mir weh zu tun. Aber ich komm schon drauf klar. Wir müssen uns nur erst um dich kümmern. Und dann noch um sie. Ich hoffe, dass ihr dann auch wenigstens zusammen kommt, ich geb dich ja nicht für Herzschmerz her." Und noch mehr Tränen. "Emma, du weißt, ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben, ab im Moment bin ich einfach nicht was du brauchst,ich bin ein emotionales Wrack, ich liebe sie seit Ewigkeiten, und ich kann sie einfach nicht vergessen, so gern ich auch will, ich kann dich gerade einfach nicht so lieben, wie ich es gern täte." Eigentlich gibt es noch 1000 zngesprochene Worte, aber ich weiß, dass sie mich auch so versteht. Ich ziehe sie fester an mich und schlafe ein.

Kellina is LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt