Kapitel 2: Der Shinigami

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Genervt blickte Mitsu auf und blickte in die Augen von dem Mann, welcher sie hier her gebracht hatte: „Hallo Death Scythe!"

„Der Shinigami möchte dich sehen!", meinte er und stand wie immer lässig vor ihr.

„Na toll!", fluchte sie und drückte sich von der Wand weg, schon am ersten Tag musste sie schon zum Shinigami. Das war ja schon ein guter Start in die neue Schule. Sie war ziemlich verwirrt, jedoch folgte sie Death Scythe aus der Klasse, dabei starrten alle ihnen hinterher und sie wusste, dass alle über sie redeten.

Mitsu folgte ihn hinaus, irgendwelche Gänge entlang, immer weiter und weiter, sie hatte keine Ahnung wohin sie gingen, die Schule ist echt riesig und hatte so viele Abzweigungen. Wie sollte sie sich je darin zu Recht finden.

Irgendwann hielten sie vor einer Tür und Death Scythe sagte: „Du wartest kurz hier."

Danach verschwand er in der Tür, wobei sie ziemlich sauer darüber war, dass sie warten durfte. Sie lehnte sich also gegen eine Wand und verschränkte ihre Arme, wieso war das so langweilig.

Schlagartig hörte sie Schritte von der Seite, dass sie sofort aufschauen ließ. Der kurze Schreckmoment verflog schnell, als sie sah was für ein Junge da entlangging. Er war komplett in Schwarz gekleidet, wo an den Schultern weiße Streifen waren. Statt einer Krawatte trug er das Symbol des Shinigami. Seine Haare waren Schwarz und auf der linken Seite hatte er drei weiße Streifen. Die Augen waren bei ihm gelb, was sie etwas verwirrte.

Er ging gelangweilt den Gang entlang und an ihr vorbei, einfach so, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Als er um die Ecke bog, atmete sie erleichtert aus, wobei sie ganz vergessen hatte, wann sie die Luft angehalten hatte.

Die Tür sprang auf und Death Scythe zog sie in den Raum, dabei erschrak sie sehr und wäre beinahe hingefallen. Nach kurzer Zeit hatte sie sich wieder gefangen und ging ihm hinterher.

Der Raum, in welchen sie geführt wurde, war anders als alles was sie je gesehen hatte. Hier drinnen schien es einen eigenen Himmel mit Wolken zu haben, doch man sah noch die Fenster, welche zeigten, dass sie sich im inneren befanden. Sie gingen durch rote Tore, die in die Mitte des Raumes führten, wo bereits ein schwarzer Schatten auf sie wartete. Rund um die kleine Anhöhe waren viele verschiedene Kreuze, was aussah wie ein Friedhof, doch was sie eigentlich Faszinierte war dieser Schatten. Er sah wirklich komisch aus, wobei sie sich ziemlich schwer damit tat ihn zuzuordnen. Die Gestalt trug zusätzlich noch eine Maske, welche genauso aussah wie die vielen Symbole, welche in der ganzen Schule verteilt sind.

Mitsu konnte ihn nicht einschätzen, da er nur drei Schwarze Löcher in seiner Maske hatte, wo man nicht viel Einblick auf sein Gesicht hat.

„Mitsu-chan! Ich habe schon viel von dir gehört!", sagte er und breitete seine komischen Hände aus, die aussahen als trug er riesengroße Handschuhe.

„Das Gleiche kann ich nur erwidern, Shinigami-sama", antwortete sie ihm. Sie spürte sofort, dass er kein normaler Mensch war. Sie hatte keine Angst, nein, sie respektierte ihn, obwohl er ziemlich lächerlich aussah.

„Nun, Mitsu-chan, ich hörte du weigerst dich einen Meister zu finden.", meinte er und drehte seinen Kopf schief.

„Das ist korrekt!", antwortete ihn Mitsu und steckte ihre Hände in die Tasche, dabei blickte sie zu Boden und grinste.

„Gut! Gewehrt!", antwortete der Shinigami und schlug die Hände zusammen, Death Scythe machte dabei einen erschrockenen Blick und riss seinen Mund auf und schrie: „WAS?"

„Du kannst nun gehen, Mitsu-chan!", sagte er und so verabschiedete sie sich von ihm und ging wieder zurück. Sie war erstaunt wie einfach das war, doch sie war zutiefst erleichtert. Death Scythe blieb wie angewurzelt stehen, entschied sich aber ihr zu folgen.

Plötzlich erschien vor ihr der Junge von vorhin, er ging an ihr vorbei, als wäre es etwas Selbstverständliches. Sein Blick senkte er zu Boden und schaute sie nicht einmal an, doch Mitsu konnte seine gelben Augen sehen.

„Was er wohl beim Shinigami wollte?", fragte sich Mitsu innerlich, doch sie sagte kein Wort und ging einfach vorbei, Richtung Tür, dicht gefolgt von Death Scythe. Sie öffnete die Tür und spazierte hinaus.

„Du wolltest mich sehen, Vater?" fragte Kid und stellte sich vor dem Shinigami hin, während sich sein Vater nicht vom Fleck bewegte und wartete, bis Mitsu-chan weg war, danach antwortete er: „Ja, Kid-kun. Es geht um Mitsu-chan."

„Du meinst das Mädchen gerade.", stellte Kid fest, wobei er sich noch einmal zu der Tür umdrehte.

„Ich mache mir Sorgen um Mitsu-chan.", begann Shinigami, „Durch ihre Vergangenheit ist sie anfällig für den Wahnsinn."

„Was soll ich da tun, Vater?", fragte Kid-kun und blickte ihn gespannt an, darauf antwortete der Shinigami: „Ich möchte das du ein Auge auf sie hast, Kid-kun!"

Das Mädchen aus Stahl (Soul-Eater ff) *Abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt