Kapitel 1

29 4 2
                                    

Ich schreckte auf, ich war schweißgebadet, ich guckte auf den Wecker. "Oh shit, ich hab verschlafen!", rief ich geschockt. Ich riss meinen Schrank auf, lauter unnötiges Zeug, schmutzige Wäsche, die ich aus speziell privaten Gründen (Langeweile :P) nicht wegräumen konnte. Unteranderem kurze Hosen. "Na super, kurze Hosen im Winter", brummte ich gespielt begeistert. Also nahm ich mir tatsächlich meine Jogginghose, oh mann, wie ich es hasste schlonsig in die Schule zu gehen. Anschließend nahm ich mir mein weißes T-Shirt und hurtete nach unten. "Fuck hab vergessen Mom zu wecken!", rief ich, während ich die Treppe runtersprang. Also musste ich wieder hoch.. "Mama", schrie ich. "Steh auf, haben schon viertel nach sieben!!",rief ich mittlerweile schon genervt. "Mama! Schule, Arbeit, heute Mathe!!", schrie ich erwartungsvoll. Tatsächlich, diesmal kam sie, aber ziemlich schnell. "Klar, wenns um Arbeiten geht, dann seit ihr alle schnell!", murmelte ich fast lautlos vor mir hin. "Was sagst du?", fragte meine Mutter mich. "Nichts, nichts!", sagte ich und grinste dabei hämisch. "Was grinst du denn so?", fragte meine Mutter mich ein bisschen verdattert. "Naja, ist nur, dass wir die Arbeit erst übermorgen schreiben!", sagte ich. Und kicherte, versuchte aber nicht zu lachen. Mam boxte mir leicht gegen den Arm. Sie lachte, genau wie ich auch (mittlerweile). Ich machte mir ein Toast, während ich mit meiner Mutter über den volgenden Tag redete. Nachdem sie mir etwas zum Essen für den Tag in der Schule geschmiert hatte versunk ich in meinen Gedanken. Ich versank oft in meinen Gedanken, so viel, dass ich öfter in meiner Fantasiewelt war als in der Realität. Ich mochte sie. Sie war einfach perfekt, so wie ich mir meine perfekte Welt halt vorstellte. Ich war anders als meine Mitschüler. Sie betittelten mich immer als "Peter Pan", weil ich im Unterricht geistig immer weg war. Ich hatte kaum Freunde, weil keiner etwas mit mir zu tun haben wollte. Ich zeichnete viel lieber, am liebsten Drachen. Sie waren einfach majestätisch, so stolz, groß mächtig und stark! Deswegen hatte ich auch heute keinen Lust auf die Schule, obwohl ich gut in der Schule war. Das war auch ein Grund, weshalb ich in der Schule eher weniger gemocht. Ich verstehe das nicht, wieso wurde man aufgrund seiner Intilligenz erniedrigt? Neben meiner Fantasiewelt dachte ich aber noch über etwas anderes nach. Meinen Traum. Der Grund, weshalb ich heute Morgen so spät aufstand. Ich wurde entführt, aber nicht von einem Menschen sondern... Nochmal von Vorne:

Traum Ich:  Ich wachte auf einer Wiese an einem wunderschönen lauwarmen Frühlingstag auf. Jedenfalls glaubte ich das. Aber das erste was mir in den Sinn kam war eine Frage. Die Frage war klar. Wieso zum dreiteufels Namen wachte ich alleine auf einer Wiese im Nichts auf? Ich wusste auch nicht. Also lief ich einfach mal los. Ich lief und lief und irgendwann kam ich in unserem Dorf an. Erst als ich da war realisierte ich, dass ich auf der "Kuhwiese" (so nannten wir sie) aufgewacht war. Ich lief in unser Dorf und bemerkte, dass kein einziger Mensch auf den Straßen war. Ziemlich komisch. Also saß ich da. Und träumte sogar in meinem Traum, von meiner perfekten Welt. Das tat ich geschätzt 5min., bis mich ein lautes Schnauben aus meiner Welt riss. Ich dachte es wäre ein übergroßes Pferd, aber das Schnauben hörte sich viel lauter und stärker an. Ich schaute nach oben, da ich einen Schatten sah. "Was in Gottes Namen war das?", fragte ich in mich herein. Plötzlich landete etwas vor mir. Es schimmerte zu stark, sodass ich bei jedem einzelnen verstohlenen Blick meinen Kopf zurück ziehen musste. Nach eimer Zeit hörte das Schimmern auf. Ich beschloss, durch Neugier gepackt einen Blick zu wagen. Meine Augen weiteten sich auf Meter und mein Kiefer fiel fast aus meinem Mund. "Ein.. e-ein.. D-drache??", fragte ich stotternd. "Ja. Ein Drache.", hörte ich in meinem Kopf. Er konnte mit mir reden. Es wäre als hätten wir einen Emphatielink in unseren Köpfen. Ich konnte mit ihm reden, ich verstand mich schon immer sehr gut mit Tieren, und sie sich mit mir, aber ich konnte nicht mit ihnen reden. Bei diesem monströs wagenden und trotzdem mächtig-schönen Anblick verlor ich fast die Bewusstheit. "Steig auf", brummte er. Ich stieg ohne zu zögern auf. Ohne das ich euch weiter hätte erzählen können, oder in meinen Träumen hätte weiter leben können riss mich meine Mutter aus der Tagtreumerei riss: "Zur Schule, Tim!"...

▪Im Land der Drachen▪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt