Versunken im tiefschlaf. Alles schwarz, leer und kalt. Doch da, eine Stimme die durch die dunklen Gassen schallt.,,... Mimi... wach auf! " sie wacht auf und sieht direkt in die blauen Augen ihrer Mutter.,, Los du faules Miststück, steh endlich auf!" brüllt sie ihre Tochter an und verlässt wütend und genervt das Zimmer.,, Ich bin doch nicht schwerhörig" murmelt Mimi ihrer Mutter noch nach. Dann steht sie auf und zieht sich an. Dabei betrachtet Mimi sich im Spiegel. Ihre langen schwarzen Haare die ihr fast bis zum Po hängen, bindet sie erstmals zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie schaut ihrem Spiegelbild tief in die Augen und seufzt.,,Es hatte grade erst aufgehört... " murmelt sie zu sich selbst. Erst am Vorherigen Tag ist Mimi mit ihrer Mutter in dieses Haus in Magdeburg eingezogen. Und als" Emo" hat es Mimi nicht grade leicht. Vorallem jetzt wo sie an eine neue Schule kommt. Fertig angezogen betrachtet Mimi ihr neues Zimmer und zupft dann das Haargummi aus ihren Haaren. Noch einmal wirft sie sich auf ihr Bett und wickelt sich in ihre Decke. Die drückt sich ihre Plüscheule an die Brust und flüstert :,, Ich will nicht " eine Träne kullert Mimi die Wange hinunter. Dann steht sie wieder auf und greift nach ihrer Tasche. Sie öffnet die Tür,bleibt jedoch aber im Türrahmen stehen und blickt zu ihrer Eule hinüber. Tief in ihrem Innern Streitet sie mit sich selbst. Die eine Seite sagt:,,Geh weiter und bringe den ersten Schultag hinter dich" doch die andere Seite sagt:,, Du schaffst das nicht, bleib hier, wo es sicher ist" Mimi kneift ihre Augen zusammen. Dann schnappt sie sich ihre Eule und stopft sie in ihre Tasche. Nach der Grundschule wollte sie das eigentlich nie wieder machen. Und jetzt ist Mimi 13 und wird in einem Monat 14. Und ausgerechnet jetzt riskiert sie es ausgelacht zu werden. Aber okay, wer es schwer hat, braucht auch mal einen Glücksbringer. Und diesmal braucht Mimi das Glück mehr als irgendwer anderes auf der Welt.