Epilog

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Der Applaus brandete noch ein letztes Mal auf, als die Fünf von der Bühne gingen. Nach und nach verließen immer mehr Leute die Konzerthalle; auch ich war eine von ihnen.
So sehr ich es auch liebte, von einer Menschenmasse umgeben zu sein und mit ihnen meiner Lieblingsband zuzuhören- das Gedränge am Ausgang mochte ich überhaupt nicht. Aber raus musste ich definitiv, also blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit all den anderen durch die Dopleltür zu quetschen.

Kaum war ich draußen angelangt, atmete ich die frische Abendluft ein. Es roch immer noch sommerlich, obwohl es schon Ende September war. Langsam schlenderte ich zu meinem Auto, das zum Glück nicht weit entfernt stand. Um mich herum lachten und redeten noch immer einige Leute. Als ich nur noch ein paar Schritte von meinem Wagen entfernt war, kramte ich die Schlüssel heraus und schloss auf. Erleichtert ließ ich mich auf den Sitz fallen und startete den Motor. Vorsichtig fuhr ich in Richtung Ausfahrt und setzte den Blinker. Obwohl es schon recht spät war, waren hier noch immer unzählige Autos unterwegs. Es dauerte eine Weile bis ich einen Moment erwischte, in dem ich mich in den Verkehr einfädeln konnte. Leider hatte ich nicht gründlich genug geschaut und sah plötzlich ein grelles Licht auf mich zukommen. Auszuweichen war jetzt unmöglich. Und das letzte was ich vernahm, war ein ohrenetäubender Knall. Schwärze.

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