Kapitel 2

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Der nächste Tag fing früh an mit dem ersten Krähen des Hahns. Naisar versorgte seine Zugtiere und bereitete dann sich selbst sein Frühstück zu, das aus Käse, Brot und einen roten Apfel bestand.

Er biss genüsslich in den Apfel und der Saft tropfte von seinem Kinn runter während er dem erwachen des Markt zuschaute. Bauer/in undKaufmänner bauten ihre Stände auf, um ihr angebautes oder anderes Hab und Gut weiter zu verkaufen. Auch sein Großvaters Zelt, war wieder eröffnet und wartete auf seine Kunden, die nach Antworten suchten und sie bei ihnen fanden.

Naisar streckte sich und warf den Apfelstumpf mit Schwung weg. Denn jetzt kammen schon die ersten Leute auf den Markt um Geschäfte ab zuschließen. Es verstrich einige Zeit und mehrere Menschen gingen aus den Zelt ein und aus, mit traurigen, manchmal Hoffnung sich auf denGesichtszügen zeigend, aber viele mit wütenden, da sie sich betrogen fühlten.

Der Enkelsohn kümmerte sich nicht drum und arbeitete fleißig weiter,als er ein nicht unbekannten Blondschopf wieder erkannte. Bevor er sie wieder aus den Augen verlor schaute er zu Sonne, die schon hoch am Himmel stand und sagte seinen Verwantem Bescheid das er eine Pause einlegen würde. Rim-row gab ein kurzes Nicken von sich und entließ damit seinen Schüler und Enkel.

Mit geübten Augen durchsuchte Naisar die Menge auf dem Markt nach dem fröhlichen Mädel. Er fand sie und ging mit zügigen Schritten in deren Nähe, dennoch mit einem guten Abstand, sodass sie ihn nicht bemerkte.

Gespannt wartete er ab, denn eine Sache wusste er über dieses wundersame ältere Mädchen.
Es wurde nie langweilig um sie herum.

Und da geschah es schon.

Sie bemerkte eine vor Weinen gebeugte Frau die ein kleines Bündel in ihren dünnen Armen trug. Erschrocken bemerkte Naisar um was es sich handelte. Ein rotes Gesichtchen zeigte sich in der Öffnung des dunklen Tuches, ohne eine kleine Regung über das bitterliche schluchzen der Mutter.

Bei diesem traurigen Anblick zog sich Naisar's Magen zusammen und er unterdrückte sein Fluchen. Er kannte diese Krankheit.
Sie war als die rote Schlafkrankheit bekannt.
Schon viele kamen Hilfe suchend zu seinen Großvater um den Grund zu wissen wieso es ausgerechnet sie traf.

Es trifft die Kinder im Alter von den ersten Monate als Baby bis zu vierzehn Jahre. Auch die ältere Generation hatte Krankheitsfälle, die meistens zu Todesfälle führten, zu beklagen.

Es fängt erst mit einer harmlose Ohnmacht an, die sich häufiger wiederholten bevor man vollendens Ohnmächtig wurde und aus dieser nie mehr erwachen würde. Wenn dies geschah färbte sich die Haut des Kranken für eine Woche rot und dann erst, wenn wirklich der Tod eingetreten ist, in die blasse Farbe eines Verstobenen.

Naisar ballte seine Hand zu einer Faust und atmete tief ein und aus. Er sah wieder auf zu der kleinen Gruppe und schluckte, als er die von Tränen verschleierten Augen des sonst so fröhlichen Mädchen sah.

Die zuletzt genannte, ging langsam auf das Paar zu und stand still neben der weinenden Mutter. Zu Naisar's Erstaunen kniete sie sich dann nieder und stellte den Korb ab.
Sie umarmte die Mutter und ließ dann ihre eigenen Tränen freien Lauf.
Die Frau schaute sie erst erschrocken an und klammerte sich fest an das sterbende Kind an ihre Brust. Doch die Tränen die aus den Winkeln des blauäugigenMädchen ließ sie, von der Teilnahme an ihr Schicksal laut aufschluchzen. Die jüngere Frau umarmte sie nur noch fester und weinte lautlos mit.

Naisar drehte sich gerührt um und ging den Weg zu seinem Arbeitsplatz zurück und dachte über das Geschehene nach.

Am grünem Zelt angekommen nahm er seine zugewiesene Arbeit wieder auf und verfiel seinen Alltäglichen Trot.
Nach einiger Zeit kam Rim-row raus und suchte mit seinem durchdringenden Blick nach seinem Enkel. Er sah ihn bei einer Gruppe reich aussehende Männer und bewegte sich auf sie zu.

Dort angekommen ließ er von sich ein tiefes Räusper hören. Er sah das schlechtes Gewissen auf dem Gesicht seiner verstorbenen Tochter Sohnes und schmunzelte.
Er warf den Männern einen Blick zuder keinen Widerspruch duldete und sagte mit seiner tiefen Stimme: "Entschuldigen sie bitte die Störung Sire. Aber dieser jungerMann hat noch einiges an meinem Stand zu erledigen." und packte Naisar am Kragen und zog ihn zurück zum Zelt.

Dort angekommen gab er ihm eine leichte Kopfnuss und ging mit einem leichtem grunzen zurück ins Zelt.

Naisar blickte seinem Großvater hinter her und grinste. Er schaute in den dämmerden Himmel und bemerkte welche Uhrzeit es war. Der Markt ging zu Ende und es wurde wieder Still, nur ab und zu unterbrochen von einem langezogenem Schrei einer Katze auf der Suche nach einem Partner.

Er legte sich wieder zum schlafen im Stall seiner zwei Tier Freunde und schlummerte, tief verstrickt in einem schönen Traum, bis zum nächsten Morgen.

Von einem merkwürdigen Geräusch das sich wie ein Schleifen von Holz auf Holz anhörte, geweckt, wankte er schlaftrunkend aus seinem Schlafraum raus an die kühle Morgenluft, reckend und streckend und einem lauten Gähnen von sich gebend.

Mit noch müden Augen blickte er um sich und ging dann langsam zum öffentlichen Brunnen wo er sich Wasser schöpfte um sich damit Gesicht und Körper zu waschen.
Erfrischt und nun wacher ging er zum Zelt zurück und versorgte Ahona und Bakaro. Zügig ging die Zeit voran und es wurde Mittag.

Mit großen Augen sah er auf einmal das schon mehrmals erwähnte Mädchen direkt auf sich zulaufend. Naisar blickte umher um sich zu versichern das er nicht das Ziel der blonden jungen Frau war. Doch er irrte sich.
Als sie vor ihm stand musste er ein bisschen hoch blicken um ihr in die blauen Augen zu sehen, die einen Hauch von grün zeigten wenn man genauer hinsah..

Verblüfft schaute er sie an, als sie ihn am Arm packte und mit ihm in Trubeldes Marktes verschwand.
Verwirrt und erschrocken hörte er die Stimme seines Großvaters und Meisters, mit einem hörbaren wütenden Unterton nach ihm rufen und ihn aufforderte sofort zurückzukehren.

Das Mädchen hörte es auch und lief umso schneller weiter und gelangten so ans Ende des Marktes, doch machte keinen halt. Es ging weiterdurch verwinkelten Straßen und dunklen Gassen, bis sie plötzlich stehen blieb und an einer verußten Tür klopfte und wartete, immernoch seine Hand haltend.

Leise Schritte waren zu hören, bevor ihnen mit quietschenden Angeln geöffnet wurde. Er erkannte die Person die ihnen die Tür öffnete, als die Frau mit dem an der roten Schlafkrankheit erkrankte Kind.

Erstaunt bemerkte er, dass das Kind neben ihr stand und sich hinter dem weiten Rock seiner Mutter versteckte. Immer mehr Verwirrung zeigte sich auf das Gesicht des 15 jährigen Jungen.

Die Frau führte sie in einen Raum, wo es ein weiteren Ausgang zu einer Straße gab, die sie weiterführte in eine Sackgasse. Dort pfiff die Blondine auf zwei Finger nicht sehr Ladylike und erhielt als Antwort einen zweifachen kurzen Pfiff.

Zufriedend nickend stemmte sie die Hände in die Hüfte und drehte sich den mitgeschleppten und sehr verwirrten Jungen zu und blickte ihn mitfunkelnden Augen an.


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A/N
Aaaaaiiiiiiiii did iiiiit
YOSHAAAAA!!!
*pumps fist in the air with v forming fingers*
Und das zweite Kapitel ist fertig *schalalalaaah*\(^v^)/

Updatecoming soon☆

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 10, 2015 ⏰

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