Unnötige Dinge...

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Noch 10 Minuten, 10 Minuten Chemie, 10 Minuten bis zum lang ersehnten Schulschluss, noch 10 Minuten Herr Fischers Langweiliges Gerede anhören. Ich war schon voller Vorfreude endlich nach Hause zu gehen. Eigentlich war ich eine sehr gute Schülerin, aber nach so einem Tag, 9 Stunden und davon die ersten Beiden Sport, das raubte sogar mit die Nerven .

..3...2...1.. *riing* machte dieses wunderbare Geräusch der Schulglocke. Alle Schüler ,abgesehen von mir, versuchten gleichzeitig durch die Tür zu gehen, was in einem höllischen Chaos endete. Nach grob geschätzten 5 Minuten waren alle durch die Tür und ich ging auch hinaus, dieses elende Gedränge an den Türen, an den Bussen, überall kotzte mich so an. Es gab viele Sachen im Alltag die mich ankotzen, ich dachte oft darüber nach, da ich nirgendwo beliebt war und daher viel Freizeit habe . Ich hatte den Leuten nichts getan und war äußerlich auch nicht so hässlich. Viele haben den ersten Eindruck nach dem äußeren der Personen, ich finde das ist totaler Quatsch, auch wenn das äußere manchmal nicht so weit vom Charakter entfernt liegt. Jetzt laufe ich hier alleine durch die Schulgänge, aber ich weiß nicht warum. Sie gingen mir von Anfang an aus dem weg und tuscheln hinter meinem Rücken, nur weil ich andere Hobbys und Interessen habe. Aber dies ist nciht wichtig, denn ich war die meiste Zeit sogar froh gelaunt. Manche mögen sich denken, wie ein 16 - jähriges Mädchen, ohne richtige Freunde nur immer gut gelaunt sein kann. Ja es ist sogar ziemlich einfach, denn ich mache mir klar, dass es überall auf der Welt Menschen gibt die ein Viel schlimmeres Schicksal haben als ich, die jeden Tag HOFFEN zu sterben, damit sie diesem Schicksal entfliehen können. Außerdem hatte ich Zuhause eine liebevolle Familie die mich über alles in der Welt liebte. Genug um mit mir von meinen einzigen richtigen Freundinen wegzuziehen. Bei dem Gedanken an Jule und Laura (<3) kamen mir Tränen in die Augen, wir hatten kaum noch Kontakt und ich vermisste sie sehr...

Es war kühl draußen es hatte Angefangen zu schneien der kühle Wind ließ meine Nase, meine Ohren und meine Hände einfrieren. Scheiße ist das Kalt!! Kam es mit blitzschnell in den Sinn. Ich ging etwas schneller und schaltete mein Handy an um Musik zu hören. Total abgelenkt von meinem Lieblingslied ging ich durch die weiße Schneewelt. An der Straße vor unserem Haus musste ich warten bis die Autos vorüber waren, was mich eine halbe Ewigkeit kostete und eines der vielen Dinge war, auf die Welt ruhig verzichten könnte!

Ich wartete noch immer an der Straße und es fühlte sich an als würden immer mehr Autos kommen und die Straße nicht mehr leer werden. Es waren doch nur noch 50 Meter bis zu meinem Haus und an dieser unnötigen Straße musste ich immer Mindestens 20 Minuten warten.
Es war mir egal. Ich guckte schnell nach links und rechts die Autos zu beiden Seiten waren jeweils ca. 250 Meter weg. Also traute ich mich...

Bad Souls- Das Mädchen das sterben sollteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt