Kapitel 2

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Schon kurz vor 6. Ich schlüpfte in das rosane Kleid welches Cinna mir rausgelegt hatte und verbog mir meine Arme bei dem Versuch den Reisverschluss zuzumachen. Nach ein Paar Minuten des rumhüpfens und Bauch einziehens, gab ich es auf und rief nach Cinna, welcher auch sofort erschien.

"Kannst du mir bitte den Reisverschluss zumachen ?" fragte ich ihn und er verknief sich ein Lachen. Nachdem das Kleid zu war, zog ich mir noch passende schwarze Schuhe an und William legte mir die Kette unserer Mutter um.

"Sie wäre Stolz auf dich, das weiß ich." meinte er bevor er das Zimmer verlies. Er wusste genau, dass ich vor Veranstaltungen immer sehr aufgeregt und nervös war und dieser Satz mich beruhigte.

Ich setzte mich auf einen bequemen Stuhl vor dem riesigen Spiegel und Cinna machte sich an die Arbeit in meine, von Natur aus glatten, Haare leichte Locken zu zaubern und mein Gesicht dezent zu schminken.

Immer wieder überraschte es mich, was für ein Künstler er doch ist. Er schaffte es sogar, dass ich mich selbst ganz hübsch fand und das kam nicht oft vor.

Nun war es 7 Uhr und es wurde Zeit mich im großen Ballsaal blicken zu lassen. Alle anderen Gäste waren schon da, meine Großmutter wahrscheinlich auch, doch wir anderen kamen immer etwas später, da wir ihr ja nicht ihren Auftritt vermasseln durften, indem wir ihr die Show stielen.

Ich stand vor der großen Doppeltür und musste kichern, als Harry, William und mein Vater in Slow motion auf mich zu kamen. In ihren schwarzen Anzügen wirkten sie umso seriöser. Ich liebte es wenn sie so herrumalberten. Dann schien mein Leben weniger kompliziert, ich vergaß beinahe den ganzen Trubel um mich herum und war einfach nur glücklich sie zu haben.

"Du siehst umwerfend aus Elea." meinte mein Vater und nahm meine Hand um mich einmal unter seinem Arm durchzudrehen. (also so ein Pirouetten Gedöns halt) :D

"Danke, ihr seht auch nicht schlecht aus." erwiederte ich grinsend und Harry hob eine Augenbraue.

"Habe ich da Ironie in deiner Stimme gehört ?" fragte er und ich hob abwehrend die Hände und setzte meinen Hundeblick auf. Er kam langsam auf mich zu und umarmte mich dann fest, damit ich mich nicht mehr bewegen kann und William mich kitzeln.

"Ich dachte ihr seit mittlerweile reifer" riss uns plötzlich eine Stimme aus unserem Tun und wir mussten uns bemühen nicht loszulachen, weil Prinz Phillip vor uns stand und die Hände in den Hüften gestützt hatte, womit er aussah wie ein kleines Kind, dem gerade sein Spielzeug weggenommen wurde.

"Los, geht schon rein." sagte er lächelnd und deutete den Türstehern uns anzukündigen.

"Meine Damen und Herren, Prinz Charles mit seinen Söhnen William und Henry und seiner Tochter Elea." stimmte ein Bediensteter an und wir schritten durch die große Tür in den Ballsaal.

Alle Augen waren auf uns gerichtet, wie ich dieses Gefühl hasste. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und meine Augen wanderten durch den Saal und trafen andere Augenpaare, um die Reaktion auf unseren Auftritt zu sehen.

Die meisten schauten schnell weg, doch zwei braune Augen stachen durch die Hundert anderen heraus. Ehe ich jedoch sehen konnte zu wem diese gehören, spürte ich wie jemand nach meiner Hand griff und diese drückte.

Es war mein Vater. Er lächelte mich aufmunternt an, ehe er sich wieder der Menschenmenge vor uns widmete und sich für das zahlreiche Erscheinen bedankte.

Nachdem ich den schwierigsten Teil des Abends hinter mir hatte, fiel die Nervosität langsam aber sicher von mir ab und ich konnte den Abend immerhin ein bisschen genießen.

Irgendwann kam meine Großmutter zu mir und sagte mir das die Band demnächst auftreten würde und ich sie dann hinter der kleinen Bühne abfangen sollte um ihnen den Palast zu zeigen.

Und tatsächlich erschienen sie in den nächsten 5 Minuten auf der Bühne, sangen ein Paar Songs und verschwanden dann wieder, was ich als Aufruf verstand ebenfalls hinter die Bühne zu gehen.

Ich entdeckte Cinna am Rand und ging zielstrebig auf ihn zu, doch plötzlich quetschte sich ein grinsendes Geschicht in meinen Weg.

"Guten Tag eure Hoheit, wie geht es uns denn heute ?" meinte der Typ und ich erkannte ihn als Louis von One Direction.

"Wie es dir geht Louis weiß ich nicht, aber ich kann mich nicht beklagen." meinte ich grinsend und er schaute mich erstaunt an.

"Du kennst mich ?" fragte er und ich nickte, was ihn dazu brachte aufzuquitschen und mich zu umarmen, was einem Securitytyp, meinerseits, nicht zu gefallen schien, da er ihn von mir wegzog und sich zwischen uns stellte.

"Hey was soll denn das ?" regte Louis sich auf und ich drückte den Typ unsanft aus dem Weg.

Was zu viel ist, ist zu viel !

"Ich kann mich selber wehren, klar ??!!" schnaubte ich den breit gebauten Mann an und nahm Louis bei der Hand um ihn dort weg zu ziehen. Wir begaben uns hinter die Bühne, doch auch dort blickte man uns neugierig an und ich war es satt immer angegafft zu werden, weshalb ich ihn weiter zog, um in mein Zimmer zu gehen.

Den Rest des Buckingham Palaces konnte ich ihm auch später noch zeigen. Wo waren eigentlich seine Bandkollegen ?

"Nicht so stürmisch.." meinte plötzlich eine Stimme von rechts und von links meldete sich eine Zweite.

"Louis Tomlinson, was soll das werde ? Du hast eine Freundin!! "

Wenn man vom Teufel spricht, der Erste war natürlich Harry und der Zweite war Zayn oder Liam, die beiden verwechselte ich immer.

"Jungs beruhigt euch, sie hat mir nur geholfen, mich quasi geretten." erklärte er und zwinkerte mir zu.

"Aha" antwortete Harry darauf und blickte mich neugierig an.

"Weiß sie überhaupt wer wir sind ?" fragte Niall, wenn ich das richtig sehe.

"Ähm hallo ? Sie kann euch hören ?! Und ja, immerhin lebt sie nicht unter nem Stein. " meinte ich und sie lachten.

Das konnte ja was werden ...

Like a princess (1D / SLOW UPDATES)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt