Traurigkeit

43 5 0
                                    

Es vergingen einige Wochen, in denen ich sehr traurig war. Der Gedanke, nicht auf das Konzert gehen zu können verfolgte mich überall! Im Radio kommt die Musik, man sieht Menschen mit T-shirts, die Poster hängen an der Wand. Einfach alles! Für mich war es immer unvorstellbar in die Schule zu fahren ohne Musik zu hören aber ich konnte einfach nichts hören. Es ging einfach nicht. Es hat mich einfach bei jedem Lied immer trauriger gemacht, dass ich irgendwann gesagt habe: ,,Okay, egal wie sehr du Musik in deinem Alltag brauchst, aber niemand hat etwas davon, wenn du den ganzen Tag ein Gesicht ziehst, weil du traurig bist!". Von diesem Moment an, habe ich dann auf das Hören von Musik verzichtet.

Das Schlimme an dem ganzen war, dass meine beste Freundin ja auch in der gleichen Situation war wie ich. Tja..., wenn man sich mal verabredet hat, war das natürlich Thema Nummer eins!

,,Ach, wie sehr ich sie gerne sehen würde!"

,,Glaub mir, aber es geht mir kein bisschen anders als dir.", entgegnete ich. ,,Meine Mutter würde mich ehh nicht gehen lassen. Ich meine es ist Abends, nicht hier in der Nähe und teuer ist so ein Ticket auch noch!", laberte Jessie. ,,Naja, weit weg ist es jetzt auch nicht aber wir müssen auch daran denken, dass so ein Hotelzimmer auch viel Geld kostet und es müsste auch jemand Erwachsenes mitkommen. Da wird alles direkt viel teurer!", meinte ich. ,,Hm, ich will mich eigentlich mit diesem Thema befassen.", sagte Jessie traurig. Ich sagte dazu nichts mehr. Ich wollte und konnte auch nichts dazu sagen.



Der Tag der TageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt