Kapitel 7.

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Anmerkung: es ist schwer das alles so mit der Zeit hinkommt, deswegen wundert euch nicht sollte das alles keinen Sinn ergeben oder wenn etwas zwei Jahre vor oder nach dem eigentlichen Ereignis 'geschieht' laut Buch/Film. Ebenso sollte ein eigentlich erwachsener Charakter aufeinmal Schüler sein, dann ist das von mir geändert worden. Hoffe es stört euch nicht:)
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Erwartungsvoll sah ich den Professor an. Was gab es zu bereden, dass er so um Worte rang? ,,Es geht um deine Eltern.", fing mein Gegenüber an. ,,Wie viel hat Professor Dumbledore Ihnen über das Thema erzählt?". Ich überlegte. Im Grunde nur, dass sie noch am Leben sind. ,,Nichts weiter.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Professor Snape nickte. ,,Nun... Scheinbar liegt es dem Professor nahe das Sie noch vor dem Beginn des Schuljahres mehr über ihre Eltern wissen, damit es für sie leichter wird...", erklärte Snape monoton. Ich nickte langsam und wartete gespannt, das Snape weiter sprach. Wieder suchte er ganz offensichtlich nach einer Formulierung. Es kam mir schon komisch vor. Ich verwarf den Gedanken und konzentriere mich auf die folgende Antwort. ,,Fangen wir mit Ihrer Mutter an. Ihr Name ist Bellatrix Lestrange, eine der treusten Dienern des dunklen Lords. Über den hat Dumbledore Sie 'aufgeklärt'...?", fragte Snape und sah mich an. ,,Ja das hat er.". Er nickte wieder. ,,Bellatrix ist inhaftiert in Azkaban, weil sie zusammen mit drei anderen Todessern zwei Mitglieder des Orden des Phönix so lange mit dem Cruciatus-Fluch gefoltert haben, bis sie ihren Verstand verloren haben und letztendlich im St. Mungo eingewiesen werden mussten.", erklärte er. Gottseidank hatte Dumbledore mich über die wichtigsten "Fachbegriffe" wie Todesser, Orden des Phönix, Azkaban, usw. bereits aufgeklärt hat, oder ich von den ein oder anderen Wörtern schon gelesen habe. Ich bezweifle das ich dem Professor sonst folgen könnte. ,,Und wer ist mein Vater?", fragte ich, weil Snape keine Anstalten machte weiterzusprechen. Er sah mich an und antwortete: ,,Ich.", sagte er schlicht. Perplex sah ich meinen Gegenüber an. Professor Snape, mein Lehrer und Hauslehrer von Slytherin ist mein Vater? Niemals! Es ist nicht, dass ich es besonders schlimm finde, es ist vielmehr das ich es nicht erwartet hätte. Einige Fragen schossen mir in den Kopf. Wieso sagt er mir das erst jetzt? War das der Grund weswegen er immer zwischen "du" und "Sie" gewechselt hat? Warum war ich im Heim? Meine Mutter ist zwar wie er sagt in Azkaban, aber er nicht. Ich bemerkte erst als er eine Augenbraue hoch zog, das ich ihn immer noch anstarrte. Schnell senkte ich meinen Blick. Es herrschte Stille. Sollte ich etwas sagen? Wenn ja: was? Ich hoffte inständig das er gleich etwas sagt, doch es war vergebens. Still schweigend beobachtete er mich und machte keinerlei Anstalten etwas zu sagen. Langsam atmete ich einmal tief ein- und aus. ,,Und wieso sagen Sie mir das jetzt erst?", fragte ich leise. Zwar hatte ich mir seid ich klein bin immer mal überlegt wie mich Leute ansprechen und sagen sie wären meine Eltern, jedoch hätte ich nie gedacht das es so kommt. ,,Denkst du das ist so einfach?", antwortete mein Vater. Seine Stimme war weich und hatte nicht eine Spur von dieser sonst so gewöhnten Kälte und Gleichgültigkeit in sich. Ich sah wieder auf und schüttelte kaum merkbar meinen Kopf. ,,Vermutlich nicht.", murmelte ich.

Und so sprach ich das erste mal richtig mit meinem Vater. Er erklärte mir wieso er es erst jetzt erzählte und wieso ich im Heim war und erst jetzt von Dumbledore aufgespürt worden war, beziehungsweise er versuchte es. Snape wurde damals gezwungen einen Erben oder eine Erbin in die Welt zu setzen und da Bellatrix' Mann Rodolphus unfähig war Kinder zu gebären, befahl er Snape Rodolphus' Part zu übernehmen. Meine Mutter hatte mich bekommen, da war sie bereits in Azkaban und da ich nicht dort bleiben konnte wurde ich ins Heim gesteckt. Die Wärter haben keine Anstalten gemacht zu fragen wer der Vater war, da sie dachten das Rodolphus, der ebenfalls inhaftiert war, mein Vater wäre. Und so steckten sie mich ins Heim. Snape selbst bekam das erst spät mit und wusste auch nicht in welches Heim sie mich gesteckt hatten. Zudem, sagte er mir ehrlich, wollte er nie ein Kind und hat sich nicht weiter darum geschert. Dumbledore und er wissen jedoch noch nicht genau wieso ich unaufspürbar war. Sie vermuten das ich mit einem Fluch belegt war, damit ich nicht nach Hogwarts konnte und niemand mich aufspüren konnte. Der Zauber muss seine Wirkung verloren haben an dem Tag an dem ich 16 wurde. Snape meinte das die einzig logische Erklärung dafür war, das der Zauber schon nach 16 Jahren seine Wirkung verloren hat, dass die Verantwortlichen dachten, das es reiche wenn ich den Anschluss verpasse, denn dann würde ich es niemals mehr nach Hogwarts schaffen. Dachten sie jedenfalls. Aber sicher ist das noch nicht. Dumbledore wird sich damit jedoch noch weiter beschäftigen wenn Zeit ist. 

Mittlerweile war es fast Mitternacht, als ich mich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machte. Während der Schulzeit würde mir eine Strafarbeit blühen, wenn man mich zur späten Stunde noch in dem Gängen erwischt. Doch noch sind Ferien, da ist es egal.
Müde machte ich mich fertig zum schlafen und kroch dann unter meine Decke. Gedankenverloren starrte ich an die Decke meines Himmelbettes, auch wenn ich es kaum noch im Dunklen erkennen kann. Ich dachte nach über das erfahrene, darüber wie schnell sich mein Leben in dem letzten Wochen geändert hat und darüber wie wenig ich das Heim vermisse. Ich war froh hier zu sein. Hogwarts gefiel mir gut und ich kann's kaum erwarten zu sehen wie es ist wenn die Schule dann erstmal angefangen hat. Ich gähnte. Kurz darauf schlief ich ein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 13, 2015 ⏰

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