Kapitel 3.

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Ich sah auf das Schloss. Es war riesig und schon von weiten konnte ich viele Fenster erkennen. Während ich beschäftigt war das Schloss zu mustern, bemerkte ich das mein Begleiter mich dabei beobachtete. Als ich mich umdrehe sah er mir direkt in die Augen. ,,Ich bin übrigens Professor Severus Snape, dein zukünftiger Lehrer für Zauberttränke und Hauslehrer des Hauses Slytherin.", sagte er ohne den Augenkontakt zu unterbrechen. ,,Wollen wir dann?", fragte Snape, wobei es eher aus reiner Höflichkeit gefragt war, da er sofort rauf zum Schloss ging. Während wir gingen schwiegen wir. Zwar habe ich noch viele Fragen, wie der, was den Slytherin sein solle, jedoch hatte ich für mich beschlossen das Snape nicht gerade die richtige Person war zum nerven.
Als wir vor einer Vogelartigen-Staute, die links und rechts von jeweils einer kleinen Wildschwein-Statue umgeben war, standen brauch mein Begleiter die Stille. ,,Zitronendrops", sagte er knapp und die mittlere Statue drehte sich nach oben und gab somit eine Treppe frei. Ich folgte Snape rauf. Oben war ein Gang. Unser Ziel schien eine große schwarze hölzerne Tür zu sein, den die steuerte der Professor an. Er klopfte, öffnete die Tür und gab mir das Zeichen vor zu gehen.

In dem Raum angekommen fiel mir als erstes ein feuerroter Vogel auf, der neben einem schwarzen Holzschreibtisch saß. Langsam setzte ich mich auf einen der zwei Stühle die vor Dumbledore's Schreibtisch standen. Kurz sah ich hinter mich, wo ich bemerkte dass Snape dort stand, dann wand ich meinen Blick zu Dumbledore, der mich mit einem Lächeln ansah. ,,Du kannst für's erste gehen, Severus.", sagte der Schulleiter ruhig, worauf der Schwarzhaarige mit wehendem Umhang zügig ging. Dann wendete sich der Professor an mich: ,,Guten Tag Faye, schön dich zu sehen. Ich habe den Eindruck du hast das Apparieren gut überstanden?", sagte er freundlich. ,,Apparieren?", ich sollte mich in nächster Zeit besser mit den Begriffen der Zauberer bekannt machen. ,,Durch das Apparieren bist du mit Professor Snape hergereist. Unter Hexen und Zauberern ist das eine beliebte und schnelle Möglichkeit irgendwo hinzukommen.", erklärte mein Gegenüber geduldig. Ich verstand. ,,Ich hatte dir doch erzählt das die Schüler in Häuser aufgeteilt werden, richtig?". Ich nickte. ,,Die Namen der Häuser sind Gyriffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff. Eingeteilt wird man vom Sprechenden Hut. Das Haus wird hier deine Familie sein. Die Wahl des Hauses gelangt durch deine Charakterzüge.", erklärte er und erst jetzt fiel mir ein alter geflickter Hut auf, der auf einer Tischseite lag. ,,Damit ich dich einem Gemeinschaftsraum zuweisen kann, in dem du schlafen kannst, setze ich dir erst einmal den Hut auf,". Mir war ein wenig mulmig zumute. Was wenn ich in ein Haus komme was mich nicht mag? Als hätte Dumbledore meine Gedanken gelesen, sagte er: ,,Keine Angst.". Er kam um den Tisch und setze mir den Sprechenden Hut auf. ,,Aha!", ich erschrak. Er heißt jedenfalls nicht umsonst Sprechender Hut... ,,Ohne Zweifel: Slytherin!", rief der Hut nach wenigen Sekunden.

Dumbledore erzählte mir einiges über Hogwarts, den Unterricht, den Unterschied des Blutstatus und wo ich essen und schlafen sollte. Außerdem gab er mir eine Art Lehrplan, auf diesem steht was ich bis wann lernen muss, um den Unterricht nachzuholen. Am Ende der Ferien muss ich eine Prüfung in allen Fächern machen.
Es schien unmachbar. So viel muss ich können und das binnen der Sommerferien.
Als soweit erstmal alles besprochen war, war es schon Abend. Gerade als ich aufstand um das Büro zu verlassen, kam Professor Snape rein. ,,Ah Severus. Würdest du Miss Benson bitte zum Gemeinschaftsraum begleiten. Ich habe so meine Bedenken, dass sie sich sogleich zurecht findet.", sagte Dumbledore und lächelte. Snape nickte und gab mir das Zeichen zu folgen, was ich tat.
Auf den Weg zum Gemeinschaftsraum schwiegen wir wieder, jedoch war ich der Meinung das er mich auch wieder beobachtete. Nach einigen Minuten kamen wir im Kerker an und steuerten auf eine Wand zu. ,,Reinblut.", sage Snape kühl und die Wand öffnete sich. Langsam trat ich ein und sah mich um. Es war dunkel gestaltet und die Wände schimmerten grün, was daran liegen muss, dass das Fenster keine Sicht auf die Umgebung, sondern auf die tiefen eines See's Einblick gab. Dann gibt es noch einen Kamien, sowie Sessel und ein Sofa. Auch gab es Regale und Schreibtische. Ich muss wohl schon länger den Raum betrachtet haben, denn der Professor räusperte sich. Ich drehe mich um und sehe ihn an. ,,Professor Dumbledore hat mich gebeten morgen mit Ihnen in die Winkelgasse zu gehen, damit wir ihre Schulsachen besorgen können. Die Bücher aus den vergangenen Jahren finden Sie bereits im Schlafsaal.", erklärte er ziemlich monoton und ich nickte, worauf er dann ging. Auch ich mache mich langsam aud den Weg in den Schlafsaal, wo ich neben meinem Bett einen Stapel Bücher vorfand.
Der Schlafsaal war weder klein, noch sonderlich groß. In dem runden Raum standen 5 Betten in gleichmäßigen Abständen zueinander. Die Himmelbetten aus robusten Holz hatten alle einen grünen Vorhang und grüne Bettdecken. Nur die Laken und Kissen waren weiß. Im stillen tippte ich darauf, dass grün ein Symbol von Slytherin musste, denn schon im Gemeinschaftsraum kamen die Farben vor. Zwischen den Abständen von Bett zu Bett waren große, lange Fenster, die jedoch wieder 'nur' Blick in die Tiefen des See's boten. In der Mitte des Raumes war ein schwarzer Ofen.

Nachdem ich mich soweit fertig gemacht hatte, nahm ich mir "Lehrbuch der Zauersprüche - Band 1" und fing an darin zu lesen. Ich weiß nicht wie lange ich gelesen habe, jedoch kam es mir vor als hätte ich nur zwei Stunden geschlafen.
Am nächsten Morgen, suchte ich so schnell wie möglich nach der Küche, was schwerer war als erwartet da Hogwarts über gefühlte tausend Türen und Gänge verfügte. Wobei ich mir nicht sicher war ob es wirklich nur gefühlt so war. Als ich endlich das Bild von Obst gefunden hatte, kitzelte ich die Birne, so wie Dumbledore es mir gesagt hatte, und nachdem sie das Kichern angefangen hatte, gab sie einen Gang frei. Noch immer halb belustigt, trat ich durch den kurzen Gang in eine Küche in der mehrere kleine, schrumplige Wesen standen. Einer von ihnen kam sofort auf mich zu. Ich trat zügig zwei Schritte zurück. ,,Hallo Miss, bestimmt wollen sie was zum Frühstück, richtig? Tabby mach ihnen etwas.", fiebste die das Wesen mit den Tennisball großen Augen und hoppelte dann wieder an ihren Platz. Vorsichtig trat ich einen Schritt vor. ,,Was seid ihr?", fragte ich mit einer Mischung aus Misstrauen und Neugier. Das Wesen drehte sich um. ,,Ich bin Tabby, Miss. Ein Hauself." ,,Was bitte ist ein Hauself?" ,,Sie wissen nicht was ein Hauself ist, Miss?". Ich schüttelte einfach den Kopf. ,,Hexen und Zauberer haben seit je her Hauselfen. Wir helfen ihnen und tuen ihre Arbeit.", antwortete Tabby in ihrer hohen Stimme. Dann kam ein Hauself mit einem Tablett voller Essen an und ein anderer schon mich zu einem Tisch. Zügig aß ich Toast, Ei und trank Kaffee. Dann machte ich mich auf den Weg zur Eingangshalle.
Snape muss gerade erst gekommen sein, denn als ich um die Ecke bog schien er gerade erst "Postition" genommen zu haben. ,,Können wir dann?", fragte der Professor als er mich sah. Ich nickte.

Story of my life (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt