Chapter 16

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Ardy's POV :

** Nächster Abend **

Den ganzen Tag habe ich nur hier rumgelegen. Nachgedacht. Mir ist bewusst geworden wie sehr ich ihn brauche. Wie sehr er mir fehlt. Was diese Beziehung mir wert ist. Ich kann es nicht sehen, dass er eine andere Person küsst aber... Er liebt nur mich. Also wenn er meint es ist so wichtig dann vertraue ich ihm auch. Ich kann nicht länger warten. Ohne zu Zögern zückte ich mein Handy und rief ihn an. Nach einigem Klingeln ging er dann ran und seine schöne, tiefe Stimme meldete sich. " Hallo? " Er hatte bestimmt nicht aufs Handy geschaut. Ich hasse es Streit zu haben. Sofort stiegen mir wieder Tränen in die Augen und meine Stimme klang ungewollt verzweifelt. " Taddl ich-... Ich will mich nicht verpissen. " Stille. Dann seine Antwort. " Ach, kommst du also wieder angekrochen ja? " Tränen rannen mir über die Wangen. " Du hast eine andere geküsst, nicht ich. Ich akzeptiere dass du es tun wolltest um mich zu schützen aber das kam so plötzlich ich brauche länger Zeit um damit unzugehen. " Er seufzte. " Ardy. Du darfst verdammt nochmal nicht mehr trinken. Das ist wirklich nicht witzig. " - " Ich weiß aber ich war so verzweifelt. Trotz meiner Wut habe ich gemerkt wie sehr ich dich brauche und beschlossen ' wieder anzukriechen. ' " Ich betonte seine Aussage traurig. " Tut mir leid... Ich komme sofort. " - " Kann ich zu dir kommen...? " - " Ach Ardy... Na gut. In 10 Minuten im Park, wie immer. " Dann legte er auf. Wir waren zwar schon etwas zusammen und hatten schon eine Menge durch, wie meine - nicht ganz ungefährliche Entführung, aber trotzdem war ich jedes mal Aufgeregt, bevor wir uns sahen. Ich schaute mich im Spiegel an, setzte mir falschrum eine Cap auf, machte mir eine Goldkette um und ging dann los. Durch die kalte und dunkle Nacht. Vom weiten, konnte ich ihn schon erkennen. Kapuze auf. Ziemlich vermummt. Diese Gefährlichkeit macht mich immer noch an. Ich schlich mich an ihn an. " Buh! " Gelangweilt drehte er sich zu mir um. Seine eisblauen Augen durchbohrten meine. " Komm. " Stumm lief ich ihm hinterher, bis zu seinem Auto. Auch dort sprachen wir keinen Ton. Irgendwie fühlte es sich komisch an sich so anzuschweigen. Dann waren wir in seinem Loft. Die Tür fiel zu und fast zeitgleich fiel ich ihm um den Hals. " Taddl, Ich hab dich vermisst. " murmelte ich in seinen Nacken. Langsam streichelte er über meinen Rücken, sagte aber nichts. Ich löste mich und folgte ihm in sein Wohnzimmer. Mittlerweile fühl ich mich richtig heimisch hier. Still plumpste ich neben ihm ins Sofa. Ich vergrub meinen Kopf in seine Brust und zog tief seinen Geruch ein. Sofort stiegen mir wieder Tränen in die Augen und liefen über meine Wangen. " Ardy. Warum weinst du? " Ich konnte nicht antworten. Dann hob er meinen Kopf und wischte sanft über meine Wangen. " Hm? " Ich sah ihm direkt in die Augen. " Ich habe Angst Taddl. " - " Ich weiß. Aber das brauchst du nicht, Ich beschütze dich. " Ich senkte den Blick. " Ich habe keine Angst, dass sie mich wieder bekommen. Ich hab Angst dass ich damit nicht klarkomme und jemals ohne dich leben zu müssen. Ich schaffe das nichtmal einen Tag mehr... " Ich klang ziemlich verzweifelt aber das war ich eigentlich auch. " Ich bleibe bei dir Ardian. Für immer, wenn es das ist was dich glücklich macht. " Ich sah ihn wieder an. " Ist es denn auch das, was dich glücklich macht..? " Leicht amüsiert lächelte er. " Du hast mir gezeigt was Liebe bedeutet. Mir Gefühle gezeigt, von denen ich dachte sie wären nicht existent. Das hier-... " Er nahm meine Hand und legte sie auf sein Herz. " -... Teilweise wieder zum schlagen gebracht. Ohne viel zu machen bist du unter meine kalte Hülle getreten, wie sonst niemand. " Ich lächelte auch und küsste ihn sanft. Wie auch sonst, küsste er mich dominanter und begrüßte mich mit seiner Zunge. Wir sind einfach eins in diesem Moment. Wir brauchten eine Atempause und lösten uns. Ich stand grinsend auf. " Bin gleich wieder da. " Ich hatte eine geniale Idee. Im Badezimmer, wickelte ich ein paar Lagen Klopapier übereinander und machte es nass. Dann schlich ich mich an Taddl ran und klatschte ihm mit voller Wucht die nasse Überraschung in den Nacken. Erschrocken drehte er sich zu mir. " Was soll das?! " Ich brach in Gelächter aus und rannte ins Schlafzimmer. Er ging mir gelassen hinterher. Ich versteckte mich hinter einem Schrank. Seine tiefe kratzige Stimme drang tief in mein Ohr. " Komm raus. Sofort. " Mit einem fetten grinsen kroch ich raus und stellte mich vor ihn. " Komm schon, das war witzig. " Ernst schaute er mich an. " Nein. " Ich weiß nicht wieso aber ich hatte die ganze Zeit sein Gesicht vor Augen. Aus mir kam dieses Geräusch raus, was man kurz vor einem fetten Lachflash hat. " Pkkrrhh..." - " Wehe du lachst jetzt. Ich hau dich. " Da war es vorbei. Ich brach in Gelächter aus. Taddl packte mich am Handgelenk und schlug mich etwas. Nicht zu stark aber er wusste genau, dass ich das mochte. " Spielverderber. " Er lachte dreckig. " Selbst Schuld. " - " Außerdem hätte ich immer wieder gelacht, wenn du mich dann geschlagen hättest. " Amüsiert sah er mich an und biss sich auf die Lippe. " Du machst es mir nicht einfach Ardy. " Ich kam ihm näher und küsste ihn wieder, etwas zaghaft. Er wollte natürlich mal wieder der Boss sein und hob mich hoch. Fest küsste er mich und drückte mich dabei gegen die Wand. Dann lief er durch den Flur und ging geradewegs durch die Tür zu dem Raum. Zu welchem? Ganz genau. Zu dem Raum.

Ich spüre, dass du noch lebst ~ Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt