Kapitel7

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Ich lief an den vielen Yetis vorbei, die die große Halle füllten und gelangte schließlich nach draußen. Die Kälte schoß mir eisern ins Gesicht und schlich sich unter meine Klamotten und ließ mich frösteln. Der hohe Schnee hinterließ meine Fußabdrücke als ich weiter lief. Eigentlich konnten sie so meiner Spur folgen aber das war mir in diesem Moment egal, was hätte ich auch schon dagegen tun können? Ich wollte einfach weg. Weg von Jack. Weg von den anderen. Also rannte ich weiter. ich hatte keine Ahnung wo ich hin könnte, geschweige denn wo ich überhaupt war. Bald gelangte ich auf einen kleinen Hügel den ich ebenfalls überwand bis ich wieder auf ebenem Land war. Ich verlangsamte meinen Schritt allerdings, um besser nachdenken zu können, bis ich mich schließlich hinsetzte. Es ist zwar keine gute Idee sich mit einer Jeans in den nassen und kalten Schnee zu setzten, aber ich war so in Gedanken das ich die Kälte die in mir aufstieg gar nicht bemerkte.

Jack POV.

Alle sahen mich sauer an, bis auf die Zahnfee die sah einfach nur geschockt aus aber das war auch verständlich. So großen Mist, hatte ich bisher noch nie gebaut. Ich hatte einem Mädchen ihre komplette Familie weggenommen und das war einfach unverzeihlich. „Jack, was hast du dir nur dabei gedacht?!" fing Tooth an. „Wahrscheinlich nichts intelligentes." grummelte Bunny. Ich sah in sauer an aber er hatte ja Recht. Ich wollte Sky eigentlich nur Beweisen das sie besonders ist aber das hatte ich gründlich vermasselt. „Du hast diesem Kind alles genommen. Du...", „JA! Ich weiß!" unterbrach ich Tooth sauer. Aber diese ganze Diskussion hier brachte nichts. Zielstrebig flog ich auf die Öffnung im Dach zu. „Jack! Wo willst du hin?" fragte nun North, der sich die ganze Zeit über nur nachdenklich seinen Bart gekrault hat. „Na was wohl? Sie suchen! Sie kennt sich hier doch überhaupt nicht aus, wenn ihr etwas passiert, bin ich Schuld!" meinte ich und flog hinaus in die kühle Winterluft. Ich musste sie unbedingt finden. Als ich ihre Fußspuren entdeckte war ich erleichtert, das würde mir die Suche erleichtern.

Sky POV

Ich hatte die Knie dicht zu mir gezogen und meinen Kopf darauf gelegt. Auch wenn ich es nicht wollte, flossen die Tränen unaufhaltsam meine Wangen hinunter. Erst jetzt konnte ich wirklich realisieren, was geschehen war. Meine Mom und mein Bruder waren tot. Ich war nun ganz allein. Sie sind weg, einfach so. Genau wie Dad, genau wie alle anderen. Es ist so unfair.

Alle die ich ins Herz schließe, sterben, und ich kann nichts dagegen tun. Gut ich könnte einfach aufhören Leute zu lieben aber das liegt nicht in der Natur des Menschen. Man kann sich zwar zurückziehen und alle wegstoßen aber eigentlich bringt das gar nichts. Sobald man eine bestimmte Person kennenlernt, begeht man einen Fehler und der jenige bekommt Einblicke in dein Inneres. In deine Gefühle in einfach alles und in genau die Dinge die du wegsperren wolltest. Man ist demjenigen dann verfallen, man schenkt ihm sein Herz, weil er der erste nach so langer Zeit ist, der dich versteht, der weiß was in dir vorgeht aber lezten Endes passiert dann das gleiche mit ihm , wie mit allen anderen. Er lässt dich allein, lässt dich fallen oder stirbt. Immer. Jedes mal.

In meinen Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, das sich jemand vor mich gestellt hatte. Als ich nach oben blickte, erkannte ich ein unbekanntes Gesicht. Es war ein Mann, mit schwarzem Haaren und goldenen Augen, aber ich kannte ihn nicht. Er war komplett in schwarz gekleidet. „Hallo." sagte er und streckte mir eine Hand hin, um mir aufzuhelfen." Zögernd nahm ich sie und der Fremde zog mich hoch. „Äh...H-hallo." stotterte ich schüchtern. „Wer sind sie?" fragte ich. „Das ist momentan nicht von Bedeutung, viel wichtiger ist, was du an so einem einsamen und verlassenem Ort wie diesem machst." meinte er während er in eine Richtung lief und mir bedeutete ihm zu folgen. „Nunja, mich hat jemand sehr verletzt und ich wollte irgendwohin wo ich allein sein und in Ruhe nachdenken konnte." antwortete ich. „Du armes Kind. Was ist denn passiert?" fragte er.

Eigentlich sollte ich mich wohl vor ihm fürchten aber er war der einzigste der mir wohl zuhören würde also fing ich an zu reden. „Naja jemand hat mir meine Familie weggenommen und jetzt bin ich ganz allein." „Und davor hast du Angst?" „Natürlich! Wer hat denn nicht Angst davor, vollkommen allein gelassen zu werden?" Er lachte, es war ein tiefes dunkles Lachen. „Naja ich zum Beispiel." antwortete er. Ungläubig sah ich an. „Vor was hast du denn dann Angst?" fragte ich immer noch verwirrt. „Ich hätte viel mehr Angst davor, wohin Fremde einen überall hin führen könnten." sagte er und grinste hämisch. „Was? Aber.." Plötzlich wurde alles dunkel, und ich stand plötzlich vor einem gewaltigen Abgrund. Was war hier los? Es war so, als würde er mit den Schatten spielen. Meine Umgebung verdunkelte sich wieder und im nächsten Moment, stand ich auf einem riesigen gefrorenen See. „Was bist du?!" schrie ich, denn die Person war nirgends zu erblicken. „Ich bin die Angst." erklang seine Stimmer aber er selbst war nirgends zu sehen. „Was machst du mit mir?!" schrie ich weiter. „Na na! Ich wurde an deiner Stelle nicht so herum schreien! Sieh nur, unter dir." ich tat was er sagte und sah herunter, doch was ich da sah war alles andere als gut. Das gefrorene Wasser auf dem ich stand fing an Risse zu bilden. „Oh nein." wisperte ich. Sein Lachen war wieder zu hören. „Warum tust du das? Was habe ich dir getan?", „Du bist eine Hüterin, das ist Grund genug um dich zu töten." sagte er wütend. „Eine Hüterin? Was soll das sein?" fragte ich verwirrt. „Sie haben es dir nicht gesagt? Wie töricht sie doch sind. Deine neuen Freunde sind die Hüter!" „Warte, meinst du etwa Jack und die anderen?", fragte ich erstaunt. „Was bist du doch für ein kluges Mädchen, deine Fähigkeiten hätten mir durchaus nützlich sein können, Schade das dass Eis nicht mehr lange halten wird, sonst hätten wir noch so schön plaudern können." Und er hatte Recht, mit jeder Minute die verstrich, breiteten sich die Risse immer weiter aus. Ich würde einbrechen und sterben. Aber wenigstens würde ich dann meine Familie wieder sehen, dann wäre ich nicht mehr allein. Dennoch versuchte ich einen Schritt zu machen um diesem grausamen Tod zu entgehen. Zu ertrinken und zu sterben wäre nicht meine erste Wahl um meine Eltern wieder zu sehen. Aber egal wohin ich trat, unter mir bildeten sich immer mehr Risse, es war aussichtslos. „Es bringt nichts. Finde dich damit ab." sagte Die Stimme wieder und man konnte hören wie glücklich er über die Tatsache war, das ich gleich sterben würde, ich aber, hatte einfach nur unglaubliche Angst. Ich wollte nicht sterben. Ich wollte nicht! Doch es war zu spät. Das Eis brach und das letzte was ich mitbekam war wie jemand meinen Namen schrie, dann wurde ich von Dunkelheit und Kälte umhüllt...

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Hallo meine Freunde der Sonne:)

Heute mal was anderes, 1158 Wörter, ich glaube so viel habe ich noch nie geschrieben.
Heute auch einmal ein schnelleres Update weil ihr so lange warten musstet.

Ich würde mich weiterhin über konstruktive Kritik freuen :) es wäre wirklich super hilfreich wenn ihr mir sagt was ihr möchtet:)

Übrigends möchte ich bei meinen anderen beiden Büchern ein neues Cover, wer Zeit und Lust hat darf mir gerne eins machen. Bei meinem Ahsoka Tano Buch hätte ich am liebsten ein Bild von ihr und den Titel drauf selbstverständlich dürft ihr auch euren Namen darauf setzen immerhin habt ihr es gemacht. Und bei meinem Star wars rebels buch dürft ihr mich überraschen;) Ich würde mich freuen.

LG Catha


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 18, 2016 ⏰

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