Es ist immer das selbe. Ich sitze alleine in diesem gottverdammten Zimmer und keinen juckt es, was ich mache. Ich könnte mir das Messer quer durch den Arm ziehen. Wen würde es interessieren?
Ich drücke mir zwei Finger in die Augen mit der Hoffnung, dass dieser Schmerz endlich verschwindet.
Egal wie sehr ich mich bemühe, ich werde nie wieder der selbe sein. Die Zeit hinterließ ihre Spuren.
Gezeichnet von Misserfolgen schaue ich in mein Glas.
Der Whiskey hat seinen Geschmack verloren. Dabei war das mein Liebster. Diese letzte Flasche des guten Irischen, welche ganz hinten im Schrank stand. Leer. Nicht genossen, einfach getrunken.Die Drogen wirken nicht mehr und ich versuche mich irgendwie in einen Rausch zu begeben. Alles trist und grau. Ich sehe keine Farben mehr. leicht benommen versuche ich die Schrift auf dem Brief zu entziffern. Das einzige was ich halbwegs erkennen sind die Worte: "Es tut mir Leid.."
Musste es so enden? Von wem war dieser Brief eigentlich?
Erneut versuche ich zu erkennen, wer den Brief geschrieben hat.
Eine feminine Schrift. Ich kann kaum erkennen was da steht. Wörter der Trauer. Je mehr ich den erbitterten Zeilen versuche zu Folgen, desto eher wird mir bewusst, von wem der Brief war.
Eine Träne fällt auf das Blatt. Ich hätte diesen Brief nicht lesen sollen. Nicht in meinem Zustand. Ich trinke aus und versuche aufzustehen, doch ich falle zu Boden. Alles schwarz.