Ich weiß, dass es sinnlos ist. Ich weiß, dass es einfacher geht. Doch Narben bleiben und erinnern an die Vergangenheit. Hier sitze ich nun mit einer Flasche Whiskey und suchte tumblr.
Nichts macht mehr Spaß, seit diesem einen Tag.
Egal was ich versuche, die Euphorie ist nur flüchtig. Bunte Pillen und weißes Pulver. Nichts bringt mich in die gleiche Ekstase, wie die Nähe eines geliebten Menschen.
Doch ich fühle nichts. Kalt und abgestumpft. Das bin ich. Nicht in der Lage etwas zu empfinden.
Betäubt starre ich auf mein Handy mit der Hoffnung, dass sie schreibt.
Nichts.
Ich weiß, dass sie nicht schreiben wird. Wir reden ja nicht mal mehr miteinander.
Und wenn sich unsere Blicke zufällig kreuzen, ist alles kurz still.
Ist es Wut? Ist es Hass? Oder ist es der Rest der Gefühle, die wir für einander hatten.
Meine Fingern streichen über die schwarzweißen Tasten des Klaviers, auf dem sie früher immer spielte. Langsam und unbewusst fange ich an zu klimpern.
Die Melodie von "Kiss the Rain" erfüllt den Raum. Ein Ton nach dem anderen. Ich spüre wie sich der Schmerz in meiner Brust ausbreitet und nach und nach meinen ganzen Körper erfüllt. Ich höre es. Ich höre, wie meine Tränen auf den Tasten aufkommen. Jede schmerzerfüllter, als die zuvor.