Meine Mutter stand mit dem Mann ihrer Schwester an der Küchentür und beide sahen uns mit ausgestreckten Augen an. Meine Tante, also ihre Schwester kam in wenigen Sekunden dazu und tat es ihnen gleich. Die Mimik meines Onkels änderte sich schlagartig zu einem undefinierbarem Blick. Genau da, als er ein Laut von sich geben wollte, sprang meine Tante in sein Wort.
Tante= Zelal
Onkel= Ahmet
Mutter= EvinZelal: Ahmet sen gelsene bi (komm mal kurz her)
Ahmet: Zelal lass mich meine Meinung zu diesem Jungen Mann äußern!
Zelal: Ahmet du bist neu aus dem Krankenhaus entlassen worden, wie wäre es, wenn du dich ein wenig ausrust?
Ahmet: ...
Zelal: Komm ich bring dich reinMithilfe der Krücken, die er bei sich hatte, versuchten die zwei rein zu gehen. Meine Mutter hingegen stand immernoch wie ein Stein an der Tür und betrachtete uns. Sie sah Dejan mit einem komisch traurigem Blick an, er sah nur zu Boden. Diese Stille musste beendet werden, weshalb ich versuchte, eine ausrede zu definieren, meine Mutter aber einfach nicht zuhören wollte.
Evin: Dejan du verlässt jetzt sofort dieses Haus
Wieso übertreibt sie eigentlich so?
Ich: Anne (Mama) wieso ü-
Evin: Leyla konusma (rede nicht)
Bevor ich was sagen konnte hielt mich Dejan mit einem unauffälligem treten auf, nickte verschämt und verständnisvoll und ging ohne ein weiteres Wort aus dem Haus.
Zur Tür begleiten konnte ich ihn nicht, da meine Mutter mich aufhielt und meinte, das er selbst die Tür finde. Ich sah vorsichtig in ihr wütendes Gesicht und sah sofort zu Boden, weil mir klar wurde, das sie eigentlich recht hätte. Ohne das sie sich darüber äußerte, ging sie aus der Küche ins Wohnzimmer. Ich räumte alles auf, wobei ich lächeln musste. Er war zurzeit immer so süß drauf, wieso eigentlich?
Nachdem ich das letzte Geschirr zu ihrem eigentlichem Ort zurück legte, Çay (schwarzer tee) ins Wohnzimmer brachte und in mein Zimmer wollte, hielt mich mein Onkel auf und bat mich platz zu nehmen. Damit es nicht unhöflich ist, tat ich, was mir befohlen wurde.Ahmet: Leylam (meine Leyla)
Man sah ihm an das er versuchte ruhig zu reden. Ohne auf eine Antwort warten zu wollen, äußerte er sich weiter aus.
Ahmet: Ich weiss, es ist dein Leben, wir haben keine mitsprache hingegen deinem Herzen. Er mag manchmal verrückt vor Freude sein und auch mal die Augen verschließen und beim öffnen was ganz anderes vor sich sehen, was ihn sehr traurig und wütend macht und keinen Sinn mehr im Leben verspürt. Jedoch muss man achtsam sein und-
Ich: Ehmm Eniştee (in der Art Onkel) ich glaube du verstehst da etw-
Ahmet: Nein nein ganz und garnicht, ich habe mich auch mal verliebt und siehe da, meine wunderschöne Prinzessin sitzt neben mir und haltet mich am Leben, sie gibt mir Sauerstoff und öffnet mir auch öfter die Augen, wenn meine mal vergessen zu öffnen.
Er dachte wirklich ich wäre mit Dejan zusammen, das erklärte auch, warum alle so wütend waren.
Ich: Ahmet enişte, Zelal teyze, Anneciğim (onkel, tante, mama) ich weiss, das was ihr grad gesehen habt, hat euch wütend gemacht und sonst was, aber ich habe garnichts mit ihm, ich bin nicht mit Dejan zusammen. Wir hatten rumgealbert und da wo er mich gekitzelt hatte, kamt ihr rein.
Die drei sahen sich gegenseitig an und fingen an, drauf laut loszulachen. Hab ich was falsches gesagt, oder wieso lachen die?
Elvin: Kizim (meine Tochter) tut uns leid das wir jetzt so lachen aber es erinnert uns an die alten Zeiten
Mein Onkel lächelte verschmilzt und Zelal schlug ihm empört leicht auf die Brust.
Ich: Wollt ihr nicht erzählen was genau passiert war?
Ich musste schon lächeln, es war einfach süß, wie sehr die beiden sich noch liebten.
Ahmet: Nein nein du bist wie wir, wir wollen das du es persönlich erlebst ohne ein hauch davon zu wissen, genau wie wirDas kam mir bisschen komisch und unangenehm vor, sodass ich die drei mit einem unsicheren Blick ansah und langsam aufstand.
Ich: Naja, okaayy? Ehm ich geh dann mal hoch..
Ohne auf eine Antwort zu warten, rann ich in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett. Ich nahm mein Handy und sah nach meinen Nachrichten die ich bekommen hatte. Dejan hatte mir geschrieben. Er fragte ob alles okay wäre und entschuldigte sich. Ich antwortete ihm das alles okay wäre und bedankte mich für das schöne Frühstück.
Ich ging auf die Gruppe wo Melis, Cima, Jasmin und ich drinn waren. Sie meinten, ich soll mich umziehen. In einer Stunde würden wir uns alle dann in der Stadt treffen.
Ich schloss die Anwendung WhatsApp und nachdem ich mein Handy zur Seite legte, mich umzog, meine Haare glättete und da ich heute lust auf schminke hatte mich dezent schminkte, sah ich auf die Uhr und rann runter. Ich gab jedem einen Kuss auf die Wange, sagte meiner Mutter kurz bescheid und verließ das Haus.
Von weitem sah ich die drei schon verrückt am reden. Ich beteiligte mich, wobei wir uns alle umarmten. Melis erzählte wieder ihre Ereignisse mit ihrem Freund, Cima den Stress mit dem Bruder, Jasmin, was sie heute gegessen hatte und ich bin mal wieder die, die jedem zuhört.
Nach einer Zeit wurde mir das alles zuviel, weshalb ich Jasmin bescheid gab, dass ich bisschen rumlaufen wollte. Sie nickte mir zu und ich entfernte mich langsam von ihnen. Gedanken verloren lief ich durch die Stadt, bis jemand gegen mich lief und ich runter fiel.Person: OH, Ehmm tut mir wirklich leid, war wohl wieder mit meinen Gedanken beschäftigt.
Ich sah hoch und sah dieses mir bekannt kommende Gesicht von letztens in der Schule vor mir stehen, der sich beugte und mir beim aufstehen hilfte.
Ich: Nein nein nicht schlimm, ist auch einerseits meine Schuld. Du bist doch der eine von letztens oder?
Person: Ah eh jaa nochmals sry muss losUnd schon war er wieder weg. Wer ist das eigentlich? Er kam mir so sehr bekannt vor.
-Hätte ich mal diese Gedanken in mir ruhen lassen..
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Hayatimin Anlami
RandomLeyla ist ein gewöhnliches Mädchen aus Berlin. Naja, das denkt sie nur. Sie Ist sehr vernünftig und gibt auf ihre Noten sehr acht. Sie ist ein Einzelkind und hat einen besten Freund Dejan, den sie als Bruder sieht. Doch Dejan sieht das ganze ganz an...