Kapitel 6

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Ich sah ihm hinterher und überlegte, warum er mir so bekannt vorkam. Als ich ihn nicht mehr sah, setzte ich mich an eine freie Bank die 5 meter entfernt vor mir stand. Gedankenverloren beobachtete ich den vor mir liegenden grauen Boden, der überall mit steinen umschlossen war. Eine Berührung von hinten liess mich wieder in die jetzige Welt eintauchen. Cima sah mich mit einem bedrückten Gesichtsausdruck an, woraufhin ich sie nur stur fragend ansah und sie sich mit den anderen zweien neben mich platz nehmte. Sie tat so, als ob sie mich zur Begrüßung an den Wangen küsste und sprach dabei unauffällig leise in mein Ohr, das ich so tun soll, als ob nichts sei und dabei langsam nach rechts sehen sollte. Ich tat was mir gesagt wurde und damit es nicht allzu auffiel, lachte ich dabei, als hätte sie mir einen Witz erzählt. Die anderen schliessten sich mir an und als ich nach rechts sah, bekam ich einen schock. Ich verstummte Augenblicklich, als ich eine Horde voller Jungs entdeckte, die uns mit einem nicht sehr nettem, sondern eher perversem Blick ansahen. Schlagartig drehte ich meinen Kopf wieder zu den anderen, die nicht sehr erfreut aussahen, wobei ich nicht viel besser aussah. Jasmin deutete mich darauf an, das Hassan auch dabei wäre, woraufhin mein Herz kurz stoppte. Die Jungs fingen langsam an, zu uns zu laufen. Melis stand plötzlich auf und deutete uns mit ihren Blicken an, das wir machen sollen, was sie ebenfalls tat. Wir standen alle auf, mein Blick schleifte kurz wieder zu den Jungs, doch mein Blick blieb bei Hassan hängen. Er sah mir direkt in die Augen und zwinkerte mir zu. Ich bekam Gänsehaut und meine Beine fesselten sich. Jasmin nahm meine Hand und zog mich verrückt hinter sich her, bis ich wieder im klarem Sinne war und von alleine hinterherlief. Nach hinten schauen wollte und konnte ich auch nicht. Jasmins Kopf hingegen, drehte sich jede Sekunde wieder um, bis sie einen schlag auf ihren Kopf von mir bekam. Wir liefen immer weiter, wohin Melis uns wohl führte? Ich hatte kein gutes Gefühl dabei. Es war schon komisch das fast kein Laden auf hatte, wir waren auch noch in der Stadt.
Meine Gedanken wurden wie oft unterbrochen, indem Melis 'endlich' schrie. Wir blieben stehen und ich sah nur eine Bar und eine Diskothek die auf hatte und vor uns stand. Erst dann fiel mir auf, dass es an diesem Tag ein Feiertag war, woraufhin fast nur solche Läden geöffnet waren.

Cima: Melis nicht dein ernst oder ? Wollten wir nicht von denen weg? Jetzt sind wir auch noch da, wo die uns gerne hätten

Melis: Denkst du ich hab mir ausgesucht hierhin zu kommen? Wie du sehen konntest war kein anderer Laden offen

Ich: LEUTE SEID MAL BEIDE RUHIG JETZT! Wie kommt ihr jetzt überhaupt drauf euch in diesem Zustand zu streiten? Wir gehen jetzt einfach in die Disko rein, verstecken uns kurz in der Menge, wobei wir alle zusammenbleiben und rennen direkt wieder raus wenn die ganzen Jungs reingekommen sind, okay?

Nachdem alle nickten und ich noch einmal nach hinten sah, gingen wir wie besprochen in die Menge und versuchten unauffällig zu bleiben. Meine Augen trennten sich nicht von dem Eingang. Nach ungefähr 5 Minuten, sah ich schon Hassan, der mit einem zufriedenem Blick durch die Disko schaute. Wenige Sekunden später, betraten schon die anderen den Eingang.

Jasmin: Ey Leute ich bekomme langsam Angst lass mal raus

Ich: Warte noch ein bisschen, sonst erwischen die uns

Ohne das sie sich dazu äußern konnte, zog ich Melis, die vor mir stand zusammen mit mir runter, da paar hierher sahen. Jasmin und Cima schlossen sich uns an und wir sahen uns alle mit ängstlichen Gesichtern an, woraufhin ich ihnen andeutete, das wir langsam dem Ausgang, der so eben der Eingang ist, nähern sollten. Mit bisschen verstecken schafften wir uns dem Ausgang zu nähern, doch wir scheiterten, als einer von den Jungs, Cima an der Hand fasste und sie zurückhielt. Melis zog an ihrer anderen Hand, mit der Hoffnung sie mitreißen zu können und Jasmin ging auf ihn zu, um ihn von hinten wegzuziehen. Mir wurd das alles langsam zu viel, weshalb ich mich ihm näherte, das er mir in die Augen sah. Ich sah ihm mit einem wütend, angeekeltem Blick an und klatschte ihm an die linke Wange. Ohne irgendwas zu sagen, liess er ihre Hand los und fasste leicht geschockt, die bisschen rot gewordene Wange an. Ich lief ohne zu zögern zum Ausgang, woraufhin die anderen mir folgten. Ich ignorierte die Blicke dieser Jungs, am meisten den, von Hassan. Mir wurde immer schlechter, wenn ich diese Menschen sah. Wie konnte man nur so eklig sein. Dieser Klatsch von ebend war nicht nur wegen diesem zurückhalten. Er ekelte mich so an, was er alles schon gemacht hatte und die Sache mit Cima kam mir dann einfach zu viel. Damals hatte er Cima vieles angetan, weshalb Cima gerade auch unter Schock stand, als er ihre Hand fasste.
Wir liefen alle gemeinsam zu mir. Ich kochte Schwarzen Tee und gab jedem Börek, das noch warm war, da meine Mutter sie ebend gebacken hatte.
Ich überredete noch alle, dass sie bei mir schlafen sollten, was sie auch nach paar mal betteln bejahten und ich somit vor Freude aufsprang und anfing, die Schlafplätze vorzubereiten, die wir jedoch nicht gebraucht hatten..

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2016 ⏰

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Hayatimin AnlamiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt