8

1.2K 39 9
                                    

9 Wochen lag sie jetzt schon im Krankenhaus. An ihrem Zustand hatte sich nichts geändert, ob sie überleben würde, wusste niemand. Ich war jeden Tag bei ihr, erzählte ihr Geschichten und sang ihr was vor. Es war die Schwerste Zeit seit langem, aber ich musste strak bleiben. Für sie, für mich und auch für die Hoffnung.
„Mia?" Mika's zitternde stimme riss mich aus den Gedanken. „Hey süße." lächelte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich hab Durst." Ich reichte ihr ein Glas Wasser, welches sie danken annahm. „Nicht zu schnell trinken! Das ist Gefährlich für deinen Bauch." Sie nickte und nippte vorsichtig am Glas. „Ich hab Schmerzen." seufzte sie und ließ sich zurück ins Kissen fallen. „Im Bauch?" sie nickte. „Soll ich den Arzt rufen?" Abermals nickte sie. Ich stand auf und ging zur Tür „Ich bin gleich wieder da." dann ging ich aus der Tür und atmete einmal tief durch. Langsam setzte ich mich in Bewegung und suchte den Arzt.
„Autsch." fluchte ich und stand vom Boden auf. „Können sie nicht aufpassen?" „T'schuldige Mia, ist alles okay?" Die Frau, die mich eben umgerannt hatte, lächelte mich Freundlich an. Es war Frau Müller. Scheiße. „Ouh.. Äh s-sorry das ich so unfreundlich war." verlegen sah ich sie an. „Schon okay." lachte sie und sah mich an. „Also, ist alles okay?" „bei mir schon. Aber Mika hat schmerzen. Sie braucht einen Arzt." „Okay, warte hier. Ich bin sofort wieder da."

Wenige Minuten später kam sie mit einem Arzt im Schlepptau wieder. „Guten Tag Frau O'Neill. Ich bin Doktor Jürgen Herbst." er schüttelte mir die Hand und forderte mich auf, ihm das Zimmer von Mika zu zeigen.
Eine halbe Stunde später, verschwand der Arzt wieder. Mika hatte Tabletten bekommen und schlief. Ich saß neben ihrem Bett und hielt ihre kühle Hand in meiner. Für einen Kurzen Moment wirkte sie wie Tot. Nur die langsame auf und ab Bewegung ihres Oberkörper und das leichte Zucken ihrer Augenlieder zeigte das sie nur schlief. Plötzlich meldete sich mein Handy. ich nahm es aus meiner Tasche, verließ das Zimmer und ging ran. „O'Neill?" „Hey Mia." meldete sich eine leise Männer stimme am anderen Ende. „Manu.." hauchte ich fast unhörbar. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht Gesicht. „Wie geht's Mika?" fragte er und ich hörte seinen leisen Atem, als stünde er neben mir. „Nicht so gut. Sie hat Dauernd Schmerzen." Stille. Unangenehme Stille. Niemand wusste was er sagen sollte. „Ich ah-" „Hast du Lust heute mit zu einem Abendessen bei Mats zu kommen? Ablenkung tut dir bestimmt gut" fragte er. „Ja, Gerne." lächelte ich. „Gut. Ich hole dich um 19 Uhr bei dir ab!"

„Mika, ich gehe jetzt. Wir sehen uns Morgen früh, ja?" Sie nickte und ich gab ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich ging.
Ich fuhr nach Hause und ging duschen. Danach kam das Schwierigste an diesem Abend: die Klamotten Wahl.
Ich überlegte lange, am Ende Entschied ich mich für eine Schwarze Röhrenjeans, eine weiße Bluse und eine Schwarze Strickjacke. schnell föhnte ich mir meine Haare und schminkte mich dezent. Schon klingelte es an der Tür. Ich schnappte mir meine Tasche, meine Schuhe und hüpfte zur Tür. „Hey Mia." lachte Manu  nach dem ich ihm die Tür aufgemacht hatte. „Hallo." grinste ich und schloss die Tür. „Du siehst gut aus." „Danke." wir gingen zu seinem Auto und stiegen ein.
„Mia! ich freue mich das du gekommen bist! wie geht's Mika?" wurde ich wenige Minuten später von Mats empfangen. „Naja, könnte besser sein." Er umarmte mich und sagte: „Das wird wieder! ganz sicher!"

Ein paar Stunden und Weingläsern später saßen wir alle ums Lagerfeuer und erzählten uns Geschichten. Ich war ziemlich betrunken, genau wie die meisten. Nur Manu nicht, er musste schließlich fahren. „Mia, ich würde sagen wir fahren mal, oder?" flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte, stand auf und torkelte zum Auto. Manu verabschiedete sich von den anderen und kam dann auch zum Auto. „Geht's?" lachte er und ich nickte. „Also, ab nach Hause?" er ließ sich neben mich auf den Fahrersitz fallen und startete den Motor. „Kann ich nicht bei dir Schlafen? Ich will nicht allein sein heute nacht." „Äh.. Klar, wenn du willst."
Ich lehnte mich an die Fensterscheibe und beobachtete die Vorbei ziehenden Häuser. Nach ungefähr 10 Minuten hatten wir sein Haus erreicht. Er öffnete mir die Tür und führte mich zur Haustür. Wir betraten den Eingangsbereich. „Also, hier links ist das Gästezimmer. du kann-" weiter kam er nicht, denn ich stürzte mich auf ihn und küsste ihn. Im ersten Moment erwiderte er, doch dann drückte er mich von sich weg. „Mia.. was tust du da?" „Wo nach siehst denn aus?" ich schnappte nach seinem Lippen, doch er zog sein Kopf zurück. „Bist du dir sicher das du das willst?" Ich nickte. „Entspann dich doch mal."

                       Manu's POV

Sie drückte mich in den Türrahmen und legte ihre Lippen auf meine. Langsam Fuhren Ihre Hände über meinen Oberkörper. Meine Zunge fuhr über ihre Lippe, diese öffnete sie leicht. Inzwischen hatte sie mein Hemd schon geöffnet. Sie hielt kurz inne und betrachte meinen Oberkörper. Ich fing an zu grinsen. Sie sah' mir in die Augen und unsere Lippen berührten sich.
Ich zog sie ins Schlafzimmer und legte sie vorsichtig aufs Bett. Meine Hände stützte ich links und rechts neben ihrem Kopf. Sie sah' mich verlangend an und schon küsste ich vorsichtig ihren Hals hinunter. Sie stöhnte leicht auf. Langsam öffnete ich ihre Bluse und fuhr mit meiner Zunge über ihren Bauchnabel, was sie nur noch mehr zu
stöhnen brachte.

                        Mia's POV

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hätte ich schreckliche Kopfschmerzen. Ich öffnete langsam meine Augen und sah mich um. Wo war ich? ich sah neben mich. Da lag Manu, in seiner Decke eingekuschelt. Ich stand auf und erschrak. Ich war nackt. Scheiße, was ist hier gestern gelaufen?  Panisch schnappte ich mir meine Sachen und zog mich an. Nach dem ich meine Jacke und Schuhe anhatte, nahm ich meine Tasche und lief aus dem Zimmer. Toll, und wo jetzt lang? Das Haus war mindestens so groß wie das Krankenhaus. „Miss, kann ich Ihnen helfen?" Eine kleine, hagere Frau mit Braunen Haaren kam aus dem Raum gegenüber und lächelte mich freundlich an. „Ich ähm.. wie komme ich nach draußen?" „Einfach hier den Gang hinunter, die Zweite Tür rechts Und dann sehen sie schon die große Haustür. Ich nickte, bedankte mich und ging dann aus dem Haus. Ich sprang die 3 Stufen, welche hoch zum Haus führten runter und rannte los. Der mit Kieselstein belegte Weg zum Haus hoch, war mindestens 30 Meter lang, so dauerte es seine Zeit bis ich unten am Garten Tor angekommen war. Ich hielt mich an einem Der Pfosten fest und schwenkte mich rum. Ich rannte noch ein Stück an der Hecke weiter, bis ich dann außer Atem zum stehen kam. Jetzt musste ich  mir nur noch ein Taxi rufen. Aber wo war mein Handy? ich kramte in der Tasche, in meiner Hosen und Jacken Tasche, doch es war nicht da. Na toll, ich musste es bei Manu vergessen haben. Und jetzt? „Mia?" ich schreckte hoch und sah in das Gesicht von Julian Draxler. „Erschreck mich doch nicht so!" meckerte ich. „Sorry, aber was machst du hier? alles gut?" Was sollte ich ihm den jetzt sagen? Die Wahrheit war schon mal keine Option. „Ich ähm.. war auf dem Weg.. ich war Joggen." „In den Klamotten?" lachte er und zeigte auf mich. Ich sah' an mir herunter, ich hatte die gleichen Klamotten wie gestern an. Scheiße. „Ist mir aber eigentlich auch egal, kann ich dir irgendwie helfen?" Ich nickte „Kannst du mich vielleicht nach Hause Fahren?" verlegen sah' ich ihn an. „Klar, komm mit."

Nach 20 Minuten standen wir vor meinem Haus. „Danke." grinste ich Und wollte schon aussteigen, aber er hielt mich am Arm fest. „Willst du nicht mit zum Training kommen?" Warum das denn? „Ähm..." Mit der Frage hatte ich überhaupt nicht gerechnet. aber warum eigentlich nicht? „Gerne!" Also blieb ich sitzen und wir fuhren weiter.
Er hielt an und hielt mir Gentleman like die Tür auf. Ich folgte ihm auf einen Großen Platz und plötzlich sah' ich Manu. Scheiße, darüber hatte ich gar nicht nach gedacht. Er drehte sich in meine Richtung und sah mich komisch an. Hatte ich ein Schnitzel im Gesicht, oder warum Glotze er so doof? Er ging erst zu seiner Tasche und steuerte dann auf mich und Jule zu. „Mia? Wir müssen reden. Jetzt. Julian, lass uns mal bitte allein. Danke." Böse funkelte er Julian an und zog mich zur Seite. „Hier". er hielt mir mein Handy hin. „Ich wollte es dir nach dem Training bringen. Aber das muss ich jetzt Anscheint nicht mehr. Was hast du mit Draxler am Hut?" „Er ist mein Freund." sargte ich Stur und kreuzte meine Arme vor die Brust. Seine Augen wurden groß „Äh.. W-was.. Wie?" stotterte er.
ich konnte mein ernstes Gesicht nicht länger halten und lachte los. „Manu man. Das war ein Spaß. Er hat mich nach Hause gefahren weil ich mein Handy bei dir vergessen hatte und so kein Taxi rufen konnte."
Seine Mimik verwandelte sich von Geschockt in Erleichtert. „Ach so.. Pass auf dich auf, ja? Julian ist.. naja wie soll ich sagen.. Ein Arroganter Junger Typ, der gerne Frauen Abschleppt." Ich nickte. Warum sagte Manu mir das? „Glaub nicht, das ich mit jedem X-beliebigen ins Bett gehe. Das gestern, war auch nur eine Ausnahme. Ich liebe dich nicht, du mich nicht. Ich war betrunken und nicht ich selbst. es hätte nichts zu bedeuten! Lass uns das einfach vergessen, okay?" er nickte „Mia, ich.." „Halt deinen Mund Manu." sagte ich und stampfte zu Julian. Blödmann. Trotzdem tat es irgendwie weh.. War es vielleicht doch nicht ganz so unbedeutend?

Yeeey. Ein neues Kapitel. und ja, ich lebe auch noch :D
sorry das soooo lange nichts kam! Dafür heute, ein extra langes Kap. Hoffe es gefällt euch! Ly <3

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 22, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Das Lächeln der Nummer einsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt