Leah und ihre Geschichte

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Ich wachte durch das klingeln meines Handys auf. Verschlafen öffnete ich die Augen, die letzten Tage wahren anstrengend gewesen. „Hallo?" fragte ich. Paul lag neben mir und schlief noch.

„Sie wollen angreifen." ich hielt kurz inne, bis ich begriff das Anii am anderen Ende war.

„Wann?" fragte ich schließlich hellwach.

„Genau weiß ich nicht, aber morgen auf jeden Fall." ich rieb mir übers Gesicht. Das würde heiter werden.

„Okay... ich geb dir dann nochmal Bescheid." sie legte auf. Mir wurde klar, dass wir nie wieder Freunde werden. Das war sicher richtig, aber so was vergaß man nicht einfach.

Ich ließ mich langsam wieder in die Kissen sinken. Dann drehte ich mich zur Seite und küsst Paul. Er öffnete die Augen und sah mich grinsend an. Ich lächelte matt zurück, eigentlich war mir das hier alles zu viel.

„Das wird schon." lächelte er. Ich seufzte. „Ja bald haben wir es hinter uns, sie wollen Morgen angreifen, also einen Tag Vorbereitung." Er starrte mich an.

„Das heißt du willst kämpfen?" ich nickte. „Ich muss. Es ist mein Rudel und wir beschützen unser Dorf, also bin ich dafür verantwortlich."

„Mali ich will dich nicht nochmal verlieren." ich starrte einen Moment ins Nichts.

„Paul! Es geht nicht um dich oder mich! Es geht um mehr und vor allem um die, die ich liebe und die ich beschützen sollte." Er sah mich vorwurfsvoll an.

„Aber ich liebe dich."

„Ich dich auch Paul, aber ab und zu muss man sich selber hinten anstellen." Einen kurzen Moment geschah nichts, dann zittrte er. Ich wusste das er sich verwandeln würde.

„Geh." ich wolle eigentlich noch etwas sagen, ließ es aber bleiben und drehte mich um.

Ich lief zu einem Großen See, der relativ nah war. Dort ließ ich mich in den Kiessand fallen. Wie sollte ich das schaffen, wenn nicht mal Paul bei mir war?

„Darf ich mich zu dir setzten?" ich sah auf und schaute Leah an, sie lächelte nicht sondern sah nur nachdenklich aus.

„Klar." sie ließ sich neben mich nieder.

„So früh schon wach?" fragte ich.

„Mir tut die Wärme nicht so gut, ich kann kaum schlafen." ich grinste. Nach einer kurzen Pause fing sie an zu reden.

„Weißt du Paul ist es nicht gewöhnt jemanden wirklich zu lieben." ich sah nur aufs Wasser. Leah klang dabei traurig.

„Du weiß wie das ist.. oder?" meine ich nun leise. Sie senkte den Kopf und nickte kaum merklich.

Ich wollte nicht nachfragen, da ich sie nicht verletzten wollte.

„Aber darum geht es nicht. Er liebt dich und will dich nicht verlieren. Ich verstehe, dass du das tun muss was du tust, aber denk auch an Paul."

„Das tu ich ständig, deshalb tut es mir auch weh, ihm das an zu tun." sie lächelte.

„Ich weiß un dich denke das er das auch weiß, aber er hat einfach nur Angst."

Erneut war eine Pause.

„Wusstest du das ich mal mit Sam zusammen war?" ich schüttelte den Kopf, doch sie sprach schon weiter.

„Ich war mit ihm zusammen bevor er sich verwandelt hat, danach haben wir es weiterhin probiert und es hat sogar geklappt..." sie stockte nur ganz kurz, aber ich sah in der Millisekunde wie sehr ihr das weh tat.

„...dann hat er sich auf Emily geprägt." ich sah in ihren Augen Tränen schimmern.

„Und ich höre immer seine Gedanken, deshalb werde ich immer daran erinnert, wie leid es ihm tut." ich legte einen Arm um sie und drückte sie.

„Das tut mir so leid." flüsterte ich. Es musste grauenhaft sein, die ganze zeit die bemitleidenden Gedanken von anderen zu hören und dann noch sehen zu müssen wie alle um einen herum verliebt waren.

„Aber zu dir, ich hab gehört, dass morgen die Vampire kommen wollen." lenkte sie schnell ab.

„Ja... ja das stimmt. Laut Anii." Leah sah kurz verdrießlich aus und sah dann zu mir.

„Also einen Tag um einen Kampf vor zu bereiten."

Hättet ihr lust auf eine Lesenacht? Wenn ja schreibt es in die Kommentare und ich werde wann bekannt geben:)


Die Katze unter Hunden  | Nicht überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt