30 Kapitel

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Donita's sicht:
Boah.. Ich hoffe einfach das Taxi kommt gleich!
Luan's sicht:
In meinem Wagen, schnallte ich mich zuerst einmal an und liess das Auto laufen.
Ohne Musik, geht überhaupt nichts!
Mit einem Klick, fieng die Musik auch schon an.
Langsam fuhr ich los.
*eine halbe stunde später am Bahnhof angekomm*
Ich sah Donita von weitem schon.
Wie süss sie da stand.. Sie muss sicher erfrieren!
Ich grinste leicht und schaltete auf 'betrunken'.
Aus spass fuhr ich an Donita ganz nahe vorbei und hupte, damit sie aus Angst zusammenzuckte. Was dann auch geschah. Ich lachte.
Sie schüttelte den Kopf und rannte auf die andere Autoseite.
Als Donita eigestiegen ist, dachte ich, sie würde mich verfluchen und beleidigen.. Aber sie sass einfach da, mit dem Ellbogen, der sich am fensterrand befand, stützte sie ihren Kopf ab und starrte geradeaus.
Ich warf ihr einen fragenden sowohl traurigen Blick zu und fuhr dann weiter.
Eine sehr lange Zeit was es still.
»warum hast du einen Anzug an?« fragte sie mich nun.
»ach.. Nicht so wichtig«
»sag schon!«
Ich schwieg und ignorierte ihre Frage.
»LUAN!« sagte sie fast verzweifelt
»ich mag halt Anzüge«
»budalla! Dein ernst? Denkst du ich kauf dir das ab«
Ich nickte und schaute ihr für einen kleinen Moment in die Augen.
Was soll ich ihr den sagen?
Ich überlegte und überlegte..
Bis mir etwas einfiel: »Hochzeit«
»Hochzeit?« fragte sie noch mal nach »aber, warum kommst du mich dann nachhause fahren?«
»halb so schlimm«
Sie schüttelte entsetzt den Kopf und schwieg dann den rest von der Fahrt.

Als wir dann angekommen sind, verabschiedete sie sich mit einem "danke das du mich gefahren hast, trotz Hochzeit.. Komm gut nachhause" und verliess meinen Wagen.
Mein Blick hieng noch sehr an ihr bis sie endlich in ihrer Wohnung verschwand.
Donita's sicht:
Als ich die Wohnung betrat, hörte ich nichts.
»MAM-« ich wollte grad nach meiner Mutter rufen als ich hörte, wie jemand geschlagen wurde.
DAS WAR MEINE MUTTER!
Subhanallah, bitte sag nicht sie wurde geschlagen! Was hat Papa den bloss?!
Schnell schmiss ich meine Tasche auf den Boden und rannte ins Wohnzimmer.
Die Tür war zu, ich lauschte noch kurz bevor ich die Tür schlussendlich öffnen wollte.
»du hast sie falsch erzogen! Guck was deine Tocher jetzt geworden ist! Sie ist mit einem Deutschen zusammen! Und nur Gott weiss, was die zwei wohl schon gemacht haben!« mein Vater brüllte. Meine Beine zitterten.
Sie wissen von mir und Liridon.. Omg!
Erneut hörte ich wie er auf meine Mutter einschlug.
Donita mach diese scheiss Tür auf! Du hast diese Schläge verdient nicht deine Mutter!
Ein Leises »bismillah« fiel aus meinem Mund
Ich öffnete die Tür und starrte ängstlich auf meinen Vater, der meine Mutter in die Ecke gezwungen hat.
Der Blick meines Vater schweifte auf die Wohnzimmertür und dann zu mir.
Meine Mutter schaute mich mit tränen in den Augen an, und bewegte ihre Lippen zu einem »Shko« [geh] »te lutem shko« [ich bitte dich, geh]
Meine Mutter meine das nicht zum schlechten, nein! Sie wusste, dass mich mein Vater in diesem Moment umbringen würde. Und das würde ihr das Herz aus dem Leib reissen, jedoch riss es mir auch das Herz aus dem Leib, meine Mutter so hilflos da sitzen zu lassen!
Mein Vater ballte die Fäuste und drehte sich zu mir.
»Bab!« ich versuchte starck rüberzukommen »Babi..» [Vater] »te lutem, ich kann das erklären«
Mein Vater packte mich an den Schultern und schmiss mich auf's Sofa.
Kaum konnte ich ihm in die Augen schauen, spürte ich einen grossen schmerz an meiner Wange. Er hatte mich also geschlagen.. Bei allem respekt an meinen Vater, ich liebe ihn ja! Sehr! Aber ich habe nichts gemacht, worauf er das recht hätte mich und meine Mutter zu schlagen!
Erneut spürte ich einen schmerz, jetzt an meiner anderen Wange.
»schämen solltest du dich!! Unseren Namen in den Dreck zu ziehen!«
Ich erleidete weitere schmerzen.
»Oguz, boll! Te lutem boll mo!« [Oguz, hör auf! Bitte hör jetzt auf!] die Stimme meiner Mutter klang ängstlich, jedoch schlug mein Vater nicht mehr auf mich auf, denn meine Mutter hielt ihn fest.
»du bist nicht meine Tochter! Du bist ein unbekannten Mädchen! Los! Verschwinde«
Tränen bildeten sich in mir auf und ich starrte meine Eltern an.
Mein Vater meinte das also ernst. Nicht einbisschen trauer sah man in seinen Augen.
Steh auf Donita, geh. Los! Geh!
Ich stand mit schmerzen am oberköper sowohl kopschmerzen und genickschmerzen auf und stellte mich aufrecht jedoch mit gesenktem Kopf hin.
»ma beni hallal.. Mam, bab-« [ verzeiht mir ]
»psht! Wir sind nicht deine eltern!« brüllte mein Vater.
Ich schluckte »vu dua..« [ich liebe euch] flüsterte ich leise und verliess das Wohnzimmer.
Mein kleines Gepäck, das ich bei Bahar hatte, nahm ich wieder zur Hand und verliess das Haus.

Unsere Liebe& dazwischen die Religion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt