Fünf Jahre später

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Paring: Spoby

Zeitpunkt: Ende der bisher erschienen Folgen (Stand 17.10.15) Folgen Titel: Game Over Charles. Es ist fünf Jahre her seit die Liars Rosewood verlassen haben.

---Spencer---

Ich saß in unserer Wohnung auf der Couch, neben mir eine Einladung zum Klassentreffen und eine Nachricht auf meinem Handy, als Toby eintrat, den Kopf hob ich nicht. "Spence, was..?" Toby kniete sich vor mich, hob mein Kinn an, zwang mich damit ihm in die Augen zusehen.
Ich kann nicht mehr damit leben, es hat es befohlen, ich muss es ihm sagen. Aber er wollte das Thema doch ruhen lassen, wollte doch nie wieder darüber reden.
"Spencer?" Toby schüttelte mich. Sein Gesicht zeigte Entsetzen und Verwirrung. "Was ist mit dir? A ist zurück oder?" Seine Stimme war kurz davor zu brechen.
"Ja."
"Ich werde sofort die Polizei verständigen, wir bekommen Polizeischutz", Toby stand auf und wollte gehen, doch hielt ich ihn am Handgelenk fest.
"Nein."
"Was? Wieso? Spence, rede mit mir!"
"A hat verboten, die Polizei zu rufen. Er tötet sonst Aria", meine Augen fanden die seinen, verankerten unsere Blicke.
Toby kniete sich erneut vor mich, er legte seine Hände sanft auf meine Schultern, dann flüsterte er: "was will er?"
"Ich soll es dir sagen."
"Mir was sagen?", er legte seine linke Hand an mein Kinn.
Energisch schüttelte ich den Kopf, kniff die Augen zusammen und begann zu murmeln: "Nein, nein, nein. Du hast es mir verboten. Ich darf nicht mehr darüber sprechen."
"Spencer. Sieh mich an. Sag es mir", Toby war verzweifelt. Aber wenn ich es ihm sagte, er wäre am Ende. Wenn ich es nicht sagte, würde A Allison töten.
Ich atmete tief ein, entspannte mich weitestgehend, öffnete meine Augen.
"Deine Mum. Wir haben nie heraus gefunden, wie sie letztendlich starb. Durch wen... Es war Bethany Young", meine Stimme zitterte, war kurz davor zu brechen. "Das Mädchen aus Allisons Sarg?" Toby sah mich einfach nur an. Ich nickte langsam, Tränen füllten meine Augen. Auch Tobys Augen wurden glasig, seine Stimme war nicht mehr als ein Hauchen "Charles hat es dir gesagt oder? Seit wann weißt du es?"
"Toby..."
"Seit wann Spencer?" Er schrie, die Tränen rannen seine Wangen hinab.
"Seit wir Rosewood verlassen haben", ich schluchzte. "Spencer! Das ist fünf Jahre her!"
Ich weinte einfach. Konnte nichts sagen, ihm nicht in die Augen sehen, doch ich musste A's Auftrag erfüllen. Zitternd holte ich Luft und sagte, vergeblich versuchend meine Stimme zu stabilisieren: "Bethany hat sie vom Dach gestoßen, damit Charles nicht in einem Kleid gesehen wurde."
Mit starrem Blick ließ sich Toby neben mich auf das Sofa fallen.
Doch konnte ich es nicht ertragen ihn so zu sehen, ich sprang auf,rannte hinaus.

Es war kalt, sogar für Januar. In meiner Eile hatte ich keine Jacke mitgenommen. Zitternd schlenderte ich durch die Straßen, ohne Plan, ohne Ziel. Fünf Jahre lang hatte A mich in Frieden gelassen, uns in Frieden gelassen. Charles war damals gestorben. Wir hatten gedacht es sei vorbei, doch nun gab es jemand neuen. Wird es so schlimm wie früher? Könnte ich A vielleicht auch loswerden?
Seit Toby und ich Rosewood verlassen hatten, hatten wir nichts voreinander geheimgehalten. Oder doch?
Ich schlang die Arme um mich, bog um eine Ecke und erblickte einen Park vor mir. Langsam schlenderte ich auf einem der leeren Pfade. Die Nacht war schön, keine Menschenseele weit und breit. Ich setzte mich auf eine Bank am Wegesrand, zog die Beine an den Körper, legte den Kopf auf meinen Knien ab. Einige Minuten verbrachte ich in dieser Haltung, bis eine vertraute Stimme zu mir sprach.

"Ich hatte gehofft, dass du hier her kommst."
Ich blickte auf, Wren stand vor mir.
"Was machst du hier?" Meine Stimme war so kalt wie die Luft um uns herum. Wren lachte: "Ich musste dich sehen, Spencer, nur dich allein. Ohne deinen lästigen 'Freund'", er machte mit den Fingern Anführungszeichen in der Luft. "Warum bist du nicht bei Melissa?"
"Weil sie nicht du ist. Spencer ich liebe dich", seine Stimme war sanft, schmeichelnd.
"Du kennst meine Antwort darauf, oder?" Ich legte den Kopf schief, "ich liebe Toby."
"Warum? Warum er? Was kann er dir bieten? Toby Cavanaugh, mit seinen Altlasten. Ich bin Arzt! Was ist er? Polizist! Er wurde sogar gesucht wegen Mordes!", Wren schrie und schritt näher an die Bank heran. Stück für Stück, mit großen Schritten. "Toby liebt mich, mit meinen Fehlern und furchtbaren Eigenschaften", verzweifelt versuchte ich von dem Mann weg zu rutschen. Wren stand nun genau vor der Bank, stützte seine Hände rechst und links von mir an der Lehne ab. Es gab kein Entkommen.
"Und wo ist dein Toby jetzt? Er hat es nicht verkraftet zu hören, wie seine Mutter gestorben ist und das du es schon seit Jahren weißt", er beugte sich zu mir herab. Ich keuchte, sah ihm tief in die Augen, "du warst es oder? Du hast so getan als seist du A!" Ein Grinsen bildete sich auf Wrens Gesicht "du bist ein schlaues Mädchen Spencer Hastings. Ich habe den Satz in dem Moment bereut, an dem er meine Lippen verließ."
Wren beugte sich noch weiter auf mein Gesicht zu, versuchte mich zu küssen. Gewaltsam drückte er seine Lippen auf meine. So fest ich konnte, biss ich ihm auf die Lippe. Wren schreckte zurück und ließ so einen Ausweg. Diese Gelegenheit musste och nutzen, ich sprang von der Bank, versuchte wegzulaufen. Meine Flucht endete an der Straße, dort bekam er meine Haare zu fassen, zog mich an ihnen zu ihm zurück. Ich schrie. Schrie so laut ich konnte, in der Hoffnung irgendwer könnte much hören. Wren quittierte es mit einem Ruck an meinen Haaren, zog meinen Kopf zu seinem und flüsterte in mein Ohr: "Ich gebe dir noch eine Chance, weil ich so großzügig bin. Komm mit mir Spencer, ich ermögliche dir ein wunderschönes Leben. Du bekommst alles, was du dir jemals gewünscht hast. Nur du und ich. Wir könnten nach London ziehen. Überleg mal, wie viel besser es dir mit mir an deiner Seite gehen würde."
"Fahr zur Hölle, Wren", zischte ich, während ich versuchte mich loszureißen.
Erneut riss er an meinen Haaren. "Niemals werde ich mich für dich entscheiden", fuhr ich fort, "denn du bist Abschaum!"
Wren packte mein Handgelenk, dann knurrte er: "sag das nochmal und ich"
"Du. Bist. Abschaum. Ich hasse dich, nie werden wir..."
Er holte aus, schlug mich.
Meine Wange brannte, ließ Tränen in meine Augen schießen.
Er schlug wieder zu.
Als er noch einmal ausholte, riss ich mich los, lief zurück in die Richtung der Wohnung. Meine Lunge brannte, meine Beine wurden schwerer. Es war zwecklos. Wren hatte mich schon wieder eingeholt.
Ich schrie aus tiefster Seele nach Hilfe, doch blieben die Türen geschlossen und die Fenster dunkel. Er griff nach meinem Kinn, grob, fest, zwang mich ihn anzusehen. "Spencer, Spencer, Spencer. Überleg doch mal, was du hättest haben können und das wirfst du weg für einen Polizisten?" Wren schnalzte mit der Zunge. Wieder schrie ich um Hilfe. "Ich hätte etwas klügeres von dir erwartet", er schüttelte den Kopf, hob wieder die Hand.
"Was ist hier los?" Ein Mann hatte seine Tür geöffnet und starrte uns an. "Das betrifft nur Spencer und mich", giftete Wren den Mann an.
"Ich habe die Lady gefragt. Ist alles in Ordnung, Miss?"
Wren ließ mich für einen kurzen Augenblick los, wieder nutzte ich die Gelegenheit um wegzulaufen.
Ich musste es nach Hause schaffen, zu Toby.
Nur noch da vorne um die Ecke und die Straße runter, dann hast du es hinter dir, Spence. Du hast es gleich geschafft. Ich versuchte mir Mut zuzusprechen.
Ein Mann trat in den Lichtkegel einer Laterne gute 200 Meter vor mir, er bewegte sich auf mich zu. Sofort blieb ich stehen, versuchte zu erkennen wer es ist. Doch als ich Schritte hinter mir hörte und Wren erblickte, sprintete ich los. Als ich näher kam erkannte ich den Mann.
Toby. Meine Rettung.
Noch einmal versuchte ich mein Tempo zu beschleunigen, meine Oberschenkel und Lungen rebellierten. Auch Toby begann zu laufen.
Ich fiel ihm um den Hals, weinte. Er strich über meinen Rücken, meine Haare, flüsterte mir beruhigend zu. Ich sah ihn an: "Es war Wren, nicht A und es tut m..." - "Ich kenne dich Spencer, du brauchst dich nicht entschuldigen, weißt du noch?" Toby sah mich liebevoll an.

Arm in Arm gingen wir nach Hause.
Wir legten uns aufs Sofa und er hielt mich einfach fest. "Ich liebe dich", sagten wir gleichzeitig, wir begannen zu lachen. Dann blickten wir uns tief in die Augen, unsere Gesichter näherten sich, bis unsere Lippen sich trafen. Der Kuss war sanft, weich, wie die Schwingen eines Engels.
Wir lösten uns und sahen uns wieder nur an. "Toby, ich will zurück nach Rosewood. Das Klassentreffen und... ich vermisse sie", flüsterte ich leise. Er lächelte: "ich vermisse sie auch."

Und so kam es, dass wir zwei Wochen später im Ballsaal standen. Das Organisationsteam hatte sich überlegt, lieber einen Ball zu veranstalten. Hier standen wir nun, Aria und Ezra, Emily und ihre Freundin Marla, die sie auf dem College kennengelernt hatte, Hannah und Caleb, Alisson und ihr Freund und Toby und ich.
"Jetzt sind die Liars wieder vereint"

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Das wars mit diesem OS. Ich hoffe es hat euch gefallen. Schreibt mir in die Kommentare was ihr noch haben wollt. Ich werde mich bemühen dann schneller zu schreiben ^^'

Eure Elemeny ^-^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07, 2016 ⏰

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