your last first kiss ♥ (niall)

chapter 6

Harry (POV)

Einfach nur noch frische Luft. Diese Augen. Amys Augen. Sie machten mich verrückt. Sie sehen genauso aus wie Marys, nur noch funkelnder, doch auch mit Schmerz und Erinnernungen getränkt. Zuerst sind sie mir gar nicht aufgefallen, doch dann schlugen sie mir entgegen wie Steine. Seitdem hat sie mich in ihren Bann gezogen, als wäre sie eine Droge, aber wahrscheinlich war ich nur am durchdrehen. Übermüdung. Außerdem gehört Amy Niall, etwas mit ihr anzufangen ist unmöglich. Auch wenn ich glaube, sie verbirgt etwas vor ihm, denn dieser endlose Ausdruck, wenn sie sich unbeobachtet fühlt, man kann fast den Schmerz darin fühlen. Ich fühle mich so verbunden mit ihr.

"AUUU.", hörte ich Louis aufheulen. "Man Harry, wo sind deine Augen?!" Wir sind total ineinander gerannt. Ich reibe mir meine Stirn. "Louis. Dich habe ich gesucht. Wollen wir los? Ich will hier raus." Louis schnaubt auf. "Mir tuts auch leid, das du keine Augen mehr im Kopf hast und wild in andere Leute reinrennst. Aber ja, können los. Hast du dich abgemeldet?", murmelt er sinnlos vor sich her.

Ich lächle nur mild über seine Reaktion und nicke. "Kommt Eleanour nicht mit?" frage ich verwundert. "Nein, sie fährt zu ihren Eltern die nächsten Tage." Wir sind mittlerweile am Auto angekommen und ich werfe mich auf den Fahrersitz. Ich warte geduldig bis Louis endlich mal eingestiegen ist und starte den Motor. Wir schweigen, was mir gar nicht so unrecht ist, ich bin mit meinen Gedanken noch ganz woanders. Doch irgendwann platzt Louis raus."Amy...sie passt zu Niall...oder?" Wenn Louis schon so fragt, dann weiß er was los ist.

"Kannst du dich an Marys Augen erinnern?..Ich sehe sie in Amy." flüstere ich fast. Mir wird mulmig. Louis lächelt mich nur schwach an. "Das dachte ich mir.", sagte er nur und wir fuhren den Rest des Weges schweigend weiter. Mary...es ist jetzt 2 Jahre her, das sie gestorben ist und es tut zwar immernoch weh, aber ich habe gelernt damit zu leben. Ich parke ein und schalte den Motor aus. Gerade will ich aussteigen, als Louis mich wieder auf den Sitz drückt.

"Harry...bitte lass Niall sein Glück, okay..?" Er schaute mich fest an. "Ich habe mit Mary abgeschlossen, Louis. Schon seit Ewigkeiten. Ich werde Amy Niall nicht wegschnappen." Sie gehörte schließlich Niall. Soweit man einem Menschen gehören konnte. Und momentan hatte ich das Gefühl, ich habe mit gar nichts abgeschlossen.

Amy (POV)

"Wo willst du hin?", lächelte Niall mich an. Ich überlegte kurz und biss auf meine Lippe. Niall schaute mich ziemlich süß an. Dann musste ich auch lächeln. "Ich hätte jetzt Hunger auf McDonalds..", sagte ich. Ich durfte nicht so oft McDonalds essen, da es sehr ungesund für meine Blutwerte ist. Aber Heute kann ichs mir mal gönnen. Niall lachte. "McDonalds. Perfekt." Wir gingen weiterhin Hand, in Hand durch den Backstage Bereich und ich war erstaunt, wie viele verschiedene Räume es tatsächlich gibt.Plötzlich kam uns Liam entgegen. "Niall, hast du dich abgemeldet beim Team?", fragte er hastig. "Was denkst du denn, Liam?!", antwortete er sehr genervt. "Die würden mich doch nie gehen lassen, c'mon."

Liam schaute zweifelnd zwischen Niall und mir hin und her. "Okay, dann viel Spaß Heute ihr zwei.", murmelte er und quetschte sich an uns vorbei.

"Er will nur den Stress mit dem Management verhindern.", seufzte er, ehr zu sich selbst, als zu mir.

Wir gingen direkt zum Auto und er öffnete mir die Fahrertür und grinste mich an. "Auf zum perfekten McDonalds Date.", er verbeugte sich spielerisch und ich stieg lachend ein.

Niall war ein sehr guter Fahrer, er fuhr sehr ruhig und nicht so ruckig. Als wir bei McDonalds waren hielt er kurz an und setzte sich eine Kappe und eine Brille auf.

"Ich hoffe es ist okay, wenn wir McDrive machen? Wenn wir uns reinsetzen, wird das alles andere als entspannend.", er schaute mich mit seinen wunderschönen Augen traurig an. "Schon okay, hauptsache ich kann endlich was essen.", stöhnte ich auf. Niall lächelte und fuhr weiter zum McDrive.

"Was willst du haben?", murmelte er leicht abwesend, während er die Karte studierte. "Big Mc Menü.", antwortete ich. "Gut." Er gab grinsend die Bestellung ab, wir holten es ab und er fuhr weiter zu einem Park, wo er anhielt. "Warte noch kurz, hier, okay?" Er stieg aus und lief um das Auto herum und öffnete den Kofferraum. Da kramte er irgend was rum und schließlich kam er zu meiner Tür und öffnete sie. "Lust auf ein Kofferraum Date?", fragte er charmant und reichte mir seine Hand. Ich musste lachen. "Klingt perfekt."

Wir setzten uns in den Kofferaum, wo er zwei Decken von wo auch immer hergeholt hatte und er legte mir beide um, da es doch ziemlich kalt war, schließlich war es mitten im Winter. Er hatte sogar zwei Teelichter hergeholt und angezündet, es war einfach perfekt und wunderschön. Ich hatte zwar donnernde Kopfschmerzen, beschloss diese aber zu ignorieren, denn wer weiß wie viel Zeit mir noch für schönes bleibt.

Wir genossen unser Essen, da wir beide ungefähr am verhungern waren, doch irgendwann musste ich was loswerden. "Euer Konzert war gigantisch. Man merkt wie viel euch daran liegt."

Niall lächelte mich an, als würde er sich wirklich darüber freuen. "Danke. Es macht uns auch sehr viel Spaß.", murmelte er. Wir schwiegen eine Weile, jeder in seinen Gedanken, doch auf einmal sprang er auf und holte eine Gitarre vom Rücksitz. Er fing an auf ihr herzumzuspielen und es hörte sich wunderschön an. Schließlich fing er an zu singen und ich stockte. Er spielte das Lied, das einzige Lied was ich wirklich von der Band kannte, little things. Er schaute mich die ganze Zeit dabei an und sang so wunderschön, das mir die Tränen in die Augen kamen. Er gab mir so ein Gefühl, was ich nicht definieren kann. Ich fühlte mich in seiner Gegenwart so sicher, als könnte mir niemals etwas passieren.

Als er fertig war nahm er wieder meine Hand und legte sie an seine und schaute mir dabei weiter tief in die Augen. "Niall, es war so wunderschön..", flüsterte ich zitternd. Er lächelte und kam mir näher. "Amy, du machst mich wieder glücklich" Er beugte sich über unser McDonalds-Dinner, strich mir sanft eine Haarsträhne aus den augen. Er kam mir immer näher und legte vorsichtig seine Lippen auf meine und küsste mich sanft. Und es fühlte sich wunderschön an.