06. Tochter der Wellen by De-Catto-et-mure

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Titel: Tochter der Wellen

Der Titel macht mich zumindest schon mal neugierig. Er lässt mich erst mal vermuten, dass es etwas mit Wasser und vielleicht einem Ozean zu tun hat. Ich würde jetzt nicht an Meerjungfrauen denken, ich glaube in eine solche Richtung geht das bei dir nicht (Gott sei Dank :D). Ich lasse mich überraschen, vielleicht irgendwelche Wasserkräfte. Mal sehen. Trotzdem ein schöner Titel der mich anspricht und den es nicht doppelt oder Dreifach gibt.

Cover: Ich finde es an sich nicht schlecht. Nachdem ich nun auch die ersten Kapitel gelesen habe finde ich, es ist sehr passend mit dem roten Auge und den weißen Wimpern. Die Farben harmonieren miteinander und der Titel ist gut zu lesen, in einer schönen Schrift. Trotzdem ist es mir persönlich zu viel Rot/Rosa. Das Weiß der Wimpern wird erst auf den zweiten Blick richtig erkennbar, dabei spielt Gwyneira ja eine wichtige Rolle und auch ihr besonderes Aussehen ist ja prägend. Ich finde das es schon ein schönes Cover ist aber die Tiefe der Geschichte könnte man noch besser verdeutlichen, vielleicht in nicht ganz so warmen Farben.

Klappentext :

Wer im Königreich Dominien lebt, darf nicht zaubern. Die meisten Menschen wollen es auch gar nicht. Doch es gibt einige Familien, in denen Magie keine Frage des Willens ist, ebenso wenig wie die Schwerkraft. Sie ist einfach da.Ein faustgroßer Stein bringt Abwechslung in Gwyneiras wenig ergiebigen Alltag. Was sie nicht ahnen kann: Die Veränderung wird tiefgreifende und langfristige Folgen für ihr Leben haben. In dem Stein ist eine Botschaft verborgen, die Gwyneira auf die Suche nach einem unbekannten Gegenstand schickt - einem Gegenstand, der es wert ist, durch mehrere Rätsel geschützt zu werden. Während sie sich mit ihnen befasst, rückt der Herbstball immer näher - und mit ihm eine Bedrohung, die sich in der Gestalt zweier Gäste manifestiert...

Spannend. Es klingt ein bisschen wie ein Märchen. Zauberei, Magie und das Verbot für diese Künste nach Hexerei (lässt mich an Mittelalter denken mit den Hexenverbrennungen). Und nun entdeckt die offensichtliche Hauptfigur einen geheimen Gegenstand. Die Frage ist, worum geht es? Was hat es damit auf sich?

Du schließt deinen Klappentext mit dem näher rückenden Herbstball ab und das zwei gefährliche Gäste kommen. Ich glaube nicht, dass das auf Aschenputtel herausläuft, sie trifft ihren Prinzen oder so auf diesem Ball und verliebt sich unsterblich und beide sind glücklich. Tada. Nein. Das denke ich nicht. Auch wenn es ein bisschen so klingt mit dem Ball. Meine Neugier ist trotzdem geweckt.

Erste/s Kapitel: Im Prinzip passiert in den ersten Kapitel nicht wirklich viel, man kommt ganz gut in die Geschichte rein und es ist nicht langweilig doch es zieht sich hin und im Endeffekt geschieht nicht viel. Es überfordert dadurch den Leser aber auch nicht, man gleitet langsam hinein aber trotzdem finde ich ist die Geschichte mit vielen teilweise unnötigen Details ausgeschmückt, die Kapitel sind sehr lang aber trotzdem wird nicht viel ausgesagt. Ich hoffe du weißt was ich meine. Das ist nicht böse gemeint, es zieht sich nur hin. Manche schreiben viel zu viel gleich am Anfang, schnelle Handlungen, zu viel was passiert, man kann gar nicht folgen. Es geht alles so nacheinander, man kann praktisch nicht Luft holen aber du gehörst eher zu der Sorte bei denen es ein bisschen dauert eh es spannend von der Handlung wird. Es ist nicht uninteressant was du schreibst, man lernt Gwyneira erst einmal kennen und auch ihre anderen Familienmitglieder. Doch gerade die ersten Kapitel sind entscheidend ob man weiterlesen will oder nicht, ob du den Leser fesselst oder ob er sich sagt, das hier dauert mir zu lange. Und ich finde, es dauert zu lange. Du hast wirklich Talent und ich bin überzeugt das deine Idee sehr gut ist und sich für eine schöne Geschichte eignet, die Charaktere sind toll gewählt, du hast dir eine eigene Welt erschaffen. Das Potenzial ist da, doch du musst dich etwas anstoßen das doch etwas früher was passiert, wo man sagt, „ja, genau das bringt mich dazu weiter zu lesen."

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