3. Kapitel

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Wie in einem Rausch zogen Felder und Bäume an uns vorbei. Wir hatten gut drei Stunden mit dem Auto zu fahren. Drei Stunden zu viel, wie ich fand.
Das Radio spielte irgendwelche Lieder rauf und runter, ich glaube inzwischen kann ich sie im Schlaf.
Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und starrte auf die sommerliche Landschaft, die von unserem Auto hinter sich gelassen wurde...

Ich merkt einen harten Stoß gegen meinen Kopf. Au! Ich machte die Augen auf und merkte, dass mein Kopf voll gegen die Fensterscheibe geschlagen ist. Und das bloß weil wir gerade einen behinderten Feldweg entlang fahren. Eins werde ich mir merken: ich werde ganz bestimmt nie wieder in einem verdammten Auto einschlafen!

''Nur noch zehn Minuten dann sind wir daa!'', flötete meine Mutter fröhlich.

Plötzlich sahen wir etwas kleines weißes vor unserem Auto lang huschen, dicht gefolgt von einem Jungen. Meine Mutter trat scharf in die Bremsen und mein Kopf klatschte diesmal auf den Vordersitz. Na danke! Wie der Donnergott persönlich sprang meine Mutter aus dem Auto und wetterte: '' Sag mal, wir sind hier an einer Straße da kannst du dich nicht einfach deinen Hund frei laufen lassen!''
Wenn ich es mir recht überlege sah der Junge ziemlich bekloppt aus. Ich kicherte. So ein Idiot! Mit meiner Mutter War nicht gut Kirschen essen.
Der Junge hob beschwichtigend die Hände:
''Es tut mir wirklich leid, aber auf der Straße fahren sonst nur selten Autos. Da konnte ich ja nicht wissen dass sie...'' ''Ach papperlapapp!'', fiel meine Mutter ihm ins Wort, ''Pass beim nächsten mal besser auf!''
Wutentbrannt marschierte sie um das Auto herum, steigt ins Auto und knallte die Tür zu.
Mit Schwung trat sie aufs Gaspedal und beschleunigte somit von null auf hundert, so schnell, dass mein Hinterkopf gegen meine Sitzlehne knallte. Das soll jetzt aber bitte nicht zu Gewohnheit werden, hoffte ich.

Nach ein paar scharfen Kurven, die meine Mutter viel zu schnell genommen hatte, hielt sie vor einem Haus mit Vollbremsung. Na toll!

So wir sind da'', informierte uns mein Vater.

Ach nein wirklich? Hätte ich nicht gedacht. Sarkasmus du hast mich wieder.

Aber jetzt betrachtete ich ersteinmal diese Schönheit von Haus. Und wenn ich Schönheit sage, dann meine ich das auch. Dieses Haus war mit Abstand das schönste was ich je gesehen hatte.

Stellt es euch so vor: Das Haus hat eine Terasse und oben am Dach einen kleinen Balkon, indem ich mich schon im Sommer in der Sonne sitzend bräunen sah. An einer Seite des Hauses wuchsen gelbe Rosen um die wette, märchenhaft. Wo wir schon beim Thema Märchen sind: das Haus hatte einen kleinen Turm! Naja eigentlich war es kein Turm sondern ein Türmchen, aber für mich war es ein Turm. Ich ertappte mich dabei, wie ich mich darauf freute in das Haus einzuziehen und... Stopp!! Jenny nicht weiterdenken! Dieser Umzug ist der reinste Mist!, ermahnte ich mich in Gedanken.

Wiederwillig stieg ich aus dem Auto und lief durch den Garten in Richtung Haustüre. Mein Vater öffnete diese und mir verschlug es die Sprache: Alle Möbel werden schon eingerichtet!

Natürlich Jenny was hattest du denn Gedacht?!

Blöd innere Stimme.

''Wo ist eigentlich mein Zimmer?'', fragte ich in die Runde.

''Treppe Bis ganz nach oben, dann links die Tür!'', rief mein Vater.

Na los! Treppe bis ganz nach oben, dann die Tür links!

Danke innere Stimme, ich bin nicht blond! -.-

Ich hastete die Stufen bis ganz nach oben und konzentrierte mich darauf, in der Eile nicht zu stolpern, denn ich konnte leider Gottes auch Treppen HINAUF fallen.

Oben angekommen musste ich ersteinmal verschnaufen.

Du musst mehr Sport treiben

Ach halts Maul.

Ich öffnete die Tür und mir stockte der Atem...

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So das wars für dieses Kapitel^^.
Mal schauen ob das nächste noch heute kommt oder erst am Sonntag.
Ich würde mich echt mega über Feedback freuen, damit ich weiß, dass ich diese Geschichte nicht umsonst schreibe..

LG eure Schleich4 ever

Nur mit dir...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt