1. Kapitel:

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Hallo meine Lieben!
Dies ist meine neuste Geschichte und ich hoffe, dass sie euch, genauso wie mich, zum Lachen bringen wird<3.
Ich witme sie einer ganz bestimmten Person, die mir erst richtig diese Idee in den Kopf gesetzt und mit der ich wirklich viel Spaß beim Ideen austauschen hatte. lean_lean .
So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über eure Meinung und Likes dazu :-)
Eure Magdili.


Annas p.o.v:

,, Anna ich bin dann mal weg, ja?!'', schrie mir meine Mutter entgegen und nahm sich den Autoschlüssel vom Küchentresen.

,, Mum ich bin hier, also schrei nicht so'', ließ ich sie wissen und beäugte sie genervt.

,, Ach Schatz fast hätte ich es vergessen, könntest du bitte den Kuchen, den ich heute früh gebacken habe, unseren neuen Nachbarn rüberbringen?'', lächelte meine Mutter und ehe ich antworten konnte, erwiderte sie ein ,, Danke'' und die Haustür fiel zu.

Ja, ihr denkt jetzt wahrscheinlich alle meine Mutter hat sie nicht mehr alle, da sie wie in diesen total kitschigen und perfekten Familienfilmen, Kuchen für ihre Nachbarn bäckt, aber so ist sie nun mal... ich weiß zum Kotzen.

Ich starrte noch eine kurze Weile die Haustür entgeistern und genervt an, ehe ich mich von dem eher unangenehmen Holzbarhocker erhob und die Treppe nach oben schlenderte, wo ich mein noch nicht ganz eingeräumtes Zimmer betrat.

Wir waren vielleicht vor zwei Wochen neu eingezogen, dennoch sah mein Zimmer aus wie Sau.
Gestrichen und möbiliert war es zwar schon, aber auf einräumen und dekorieren hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich viel Lust gehabt.
Ich zähle da eher zu den faulen Menschen.

Auf jeden Fall hatte ich eigentlich vor mich auf mein Bett zu schmeißen und mit meiner besten Freundin Chiara zu skypen, doch leider wurde aus dieser Idee nichts, da ich meinen Laptop nirgendswo ausfindig machen konnte.

,, Ich glaube, du musst jetzt doch anfangen aufzuräumen'', seufzte ich also und steckte mir meine Kopfhörer ein, um wenigstens etwas Spaß am Aufräumen zu haben.

Also scrollte ich mich endlos durch meinen iPod, ehe ich bei ,, Sweet Dreams'' von Beyonce stehen blieb und mich langsam an die Arbeit machte.

Nach vielleicht einer halben Stunde war ich dann fertig und trat auf meinen Kartons herum, um sie danach raus zu bringen und sie wegzuschmeißen.
Dabei dachte ich zurück an Glasgow, an den Ort, wo ich davor gelebt und mir mein Leben aufgebaut hatte.

Denn der Grund, weshalb wir umgezogen waren, war der, dass meine Eltern eine neue Arbeitsstelle bekamen, in der sie viel mehr verdienen wurden als zuvor.
Ich weiß, ziemlich klitscheehaft.

Am Anfang dachte ich zwar, dass die Stadt vielleicht London oder sogar New York sein wurde, doch leider gewann keiner dieser Städte und es wurde eine ziemlich langweile Stadt namens Mullingar, Irland.

Der Abschied viel mehr relativ schwer, da ich in Glasgow von klein an aufwuchs und somit auch meine Freunde und an sich mein Leben dort aufgebaut hatte.
Aber wie sagte man immer so schon, das Leben muss weitergehen.

In den ersten paar Tagen, in denen wir in unser neues Zuhause einzogen waren, redete ich kein einziges Wort mit meinen Eltern, da ich einfach nur sauer und traurig zugleich war.
Irgendwann aber ließ ich es sein, da ich es sowieso nicht ändern konnte und schließlich musste ich mich ja auch wie eine 16 Jährige benehmen.

,, Man was stinkt denn hier so?'', rief ich aufgebracht und schaute mich ein wenig in meinem Zimmer um, ehe ich unter meinem Bett den Grund dafür auffand und die Stirn Kraus zog.

Denn mein Kater Oskar hatte mir wohl vor ein paar Tagen eine tote Maus gebracht, da sie wirklich müffelte und sich auf meinen Boden verteilte.

,, Oskar, du Schwein!'', schrie ich und suchte nach etwas, um das kleine arme tote Ding aufzuheben und es dann zu begraben.

Mit begraben meine ich in die Mülltonne schmeißen, nur so zur Verständnis.

Ich krallte mir also ein paar der Papiertaschentücher von meinem Schreibtisch und hob die Maus mit zugehaltener Nase auf.
Mein pechschwarzer Kater, der sich einige Sekunden später zu mir gesellt hatte, legte den Kopf schief und beobachtete das ganze Spektakel mit großen Augen.

Kurz darauf schmiss ich das tote Ding dann in meinen Müllkorb und lief dann zu meinem großen Spiegel rüber, um meinen Dutt neu zu richten.
Dabei betrachtete ich mich im Spiegel und verdrehte die Augen.
Ich hatte blonde Haare, blaue Augen und war um die 1,73m groß.
Mit meinem Körperbau kam ich eigentlich ganz gut zurecht, außer mit dem, dass ich Schuhgröße 40 hatte.
Mal ehrlich, warum wurde ich so bestraft?

Doch plötzlich stug wieder dieser unerträgliche Geruch in die Luft und ohne lang zu überlegen, packte ich mir meinen Eimer um damit dann nach unten zu gehen und ihn auszulehren.

,, All the single ladies, now put your hands up'', sang ich mit und öffnete mit einer Hand die Haustür, wo mir die kalte, dennoch angenehme Herbstluft entgegen wehte.
Also tapste ich mit knallroten Wollsocken zum Mülleimer rüber, wo ich ihn dann tanzend auslehrte.
Vielleicht bemerkte man es ja, aber ich liebte es zu tanzen.
In Glasgow tanzte ich namlich seit klein an Hip Hop und wollte mir hier in Mullingar auch eine Tanzschule suchen, um mein Hobby weiterführen zu können.

,, Oh oh oh, oh oh oh oh, oh oh, oh oh oh'', trallerte ich und mit  und mit einem Ruck klappte die Mülltonne zu.
Gleich darauf sang ich dann auch weiter, drehte mich ein paar mal im Kreis und tanzte, ehe ich abrupt stehen blieb und rot im Gesicht anlief.

Denn vor unserer Eingangstür auf der Straße erblickte ich einen blonden jungen Jungen, der mit einem fetten Grinsen im Gesicht sich selbst im Kreis drehte und ebenfalls tanzte.

Zwar konnte ich nicht erkennen, ob er auch Musik hörte, aber er machte sich auf jeden Fall zum Narren.
Schnell schnappte ich mir also meinem silbernen Mülleimer vom Boden und tigerte mit ihm so schnell ich konnte ins Haus zurück, wo ich dann, nach dem ich die Haustur schloss, meinen Kater erblickte, der mich vollkommen verstort und geistesabwesend musterte.

,, Gott, du bist echt nicht ganz Dicht, oder?!'', betitelte ich ihn  und schlug mir gegen den Kopf.
Diese Katze war einfach gruselig und komisch.

-

,, Mama, du kannst echt backen'', lobte ich sie, auch wenn meine Mutter gerade nicht da war, und biss erneut in das Schokoladenkuchen Stück rein.

Eigentlich war er ja für die Nachbarn bestimmt, aber mal ganz ehrlich
1) war ich zu faul um ihn rüberzubringen,
2) schmeckte dieser einfach himmlisch gut und
3) was wäre wenn der blonde Junge da draußen noch stehen würde?

Also genoss ich den Kuchen weiterhin, bis ich fast die Hälfte allein aufgegessen hatte und mich dann auf die angenehmste Couch der Welt schmiss.
Ich schaltete dann den Fernseher an, wo gerade eine Folge Ghost Whisperer lief, und keine fünf Minuten später klingelte es an der Haustür.
Etwas genervt und vollgefressen schlenderte ich dann zu dieser hin und schnappte dann uhrplötzlich nach Luft, als ich die Tür öffnete und der blonde Junge mich strahlend anlächelte.

Ps: Nicht wundern wenn die Songs etc. nicht ganz unserem Jahr entsprechen, denn die Story spielt vor ein paar Jahren.

Niall, der NachbarsjungeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt