Jeff the Killer

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~ Es geschah in einer kalten Novembernacht, als das kleine Dorf, das umgeben von einem dichtem Laubgebiet war, am nächsten morgen in der Zeitung von dem tragischen Vorfall mitbekam.

Es war ein Schock. Noch nie gab es böse Absichten auf dieses Dorf das den Namen Greenwoods trug. Dieser Name war weit verbreitet, obwohl das Dorf nur wenige Einwohner hatte.

Wie dem auch sei. Es geht zurück zu dem Vorfall. Genauer gesagt, einem Mord. Es waren die Mutter und ihre 16 Jährige Tochter namens Mia betroffen. Es war ein Moment wo das Herz für einige Sekunden aussetzte, als die Dorfbewohner die beiden auf dem Titelblatt in Verbindung eines Mordes zu lesen bekamen. ~

"Gute Nacht, Schatz." lächelte die Mutter ihre Tochter an. Mia legte in dem Moment ihr Buch, das sie zuvor gelesen hatte, in das Regal zurück und lächelte ihre Mutter ebenfalls an. "Gute Nacht." Und schon begab sie sich in ihr Zimmer. Dazu musste sie die Spiraltreppe hinauf und bog dann links in ihr Zimmer ab. Es war inzwischen zehn Uhr abends. Schlafenszeit für Mia, denn sie hatte noch immer Schule.

Hätte sie gewusst, das sie eben ihrer Mutter zum letzten mal in die Augen blicken durfte, wäre sie bei ihr geblieben. Hätte ihre Hand genommen und wäre mit ihr und ihrem Vater gemeinsam aus dem Haus gestürmt.

Mia ließ ihren Blick schweifen. Ihr helles Zimmer lag nun im dunklem, nur das Mondlicht schien in das Zimmer und gab ihrem Zimmer etwas beruhigendes. Sie betätigte den Lichtschalter und zog sich ihren Pyjama an. Ihre vorherige Kleidung lies sie gefaltet auf einem Stuhl liegen. Dann betätigte sie erneut den Lichtschalter und hüpfte schnell zu ihrem Bett rüber, kuschelte sich ein und las sich noch ihre neuen Nachrichten auf dem Handy durch.

Es waren schon mehrere Stunden vergangen, nachdem Mia ruhig eingeschlafen war. Doch als mitten in der Nacht kalte Luft ihr Zimmer durchströmte, schlief sie nicht mehr so ruhig wie davor.

Verschlafen rieb sich das Mädchen ihre Augen und setzte sich grummelnd auf. Sie fröstelte bei dem drastischem Temperaturswechsel in ihrem Zimmer, da ihre Heizung meistens aufgedreht war.

''Ich hatte Mum doch gesagt sie soll das Fenster nie öffnen...''
dachte sie sich und zog sich aus dem Bett. Mia rieb sich noch einmal übers Gesicht ehe sie zum Fenster rübertapste. Beim Schließen des Fensters machte sich ein komisches Gefühl in ihr breit.

Es zerrte förmlich an ihr und löste verschiedenste Emotionen in ihr aus. Sie fühlte sich unbehagen, sogar leicht ängstlich. Sofort drehte sie sich um und ließ ihren Blick schweifen, sie fühlte sich beobachtet.

''Nichts...ist bestimmt nur Einbildung...''
Mit diesem Gedanken war sie bereit sich wieder in ihr Bett einzukuscheln, doch blieb wie erstarrt kurz vor ihrem Bett stehen. In der dunkelsten Ecke ihres Zimmers, da wo der Mond nicht so strahlte, stand etwas. Kein Gegenstand soviel stand fest, denn es hatte ein Gesicht. Ein fürchterliches Grinsen und zwei aufgerissene Augen blickten ihr starr entgegen.

Ein leises Kichern ertönte in ihren Ohren und sie stolperte etwas zurück. Unfähig zu sprechen oder zu schreien, von der Angst gefressen, musste sie dabei zusehen, wie dieser Jemand sich langsam in den Mondschein stellte. Er trug einen weißen Hoodie und schwarze Jeans. Man erkannte, trotz dem Hoodie, dass er breit gebaut und trainiert war. Seine pechschwarzen schulterlangen Haare hingen ihm leicht ins Gesicht. Ungefähr in ihrem Alter. Er war nur einige Schritte von ihr entfernt. Mia kam es vor als würde die Zeit still stehen.

"Lass mich dir kurz vorstellen..." grinste der Junge ihr entgegen. Ob er selbst grinste oder es nur so aussah durch sein aufgeritztes Lächeln, konnte sie nicht erkennen. Seine Stimme war tief und rauchig, unterlegt von einem psychopathischem Unterton, der einen eiskalten Schauer über ihren Rücken hegte.

Mia schreckte einen weiteren Schritt zurück, als er seinen Namen bedrohlich hervorstieß und sie eine Klinge aufblitzen sah. "...Jeff, the Killer!" Und schon preschte er vor, da er nur zu gut wusste, dass sie nun aufschreien würde.

Als sie sah, wie er ihr plötzlich schnell entgegen sprintete, hatte sie endlich aus ihrer Starre gefunden. Doch kurz bevor das arme Mädchen zur Hilfe schreien konnte, hoffen das ihre Eltern in den Raum platzen oder sogar noch besser die Polizei rufen könnten, wurde ihr schon seine ledrige weiße Hand an den Mund gedrückt und sie selbst gegen die Wand gestoßen.

Voller Angst und Panik blickte sie in das Gesicht, das ihr das Leben gleich qualvoll nehmen würde. Sie dachte zurück an ihre Eltern und ihr ganzes unbeschwertes Leben mit ihren Freundinnen. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie wimmerte, als das Messer ihr kichernd an den Hals gedrückt wurde.

Jeff lachte bei ihrem ängstlichem Blick auf und sah zu ihr herab. Seine Augen spiegelten pure Mordlust wieder. "Diese Blicke, oh wie ich sie liebe!" zischte er ihr voller Vorfreude ins Gesicht. Man konnte aus seiner Stimme heraushören, das er es kaum erwarten konnte. Mia kniff die Augen zu und die Tränen flossen ihre Wangen hinunter, sie wollte nicht sehen wie er es genoss sie gleich tot zu sehen. Und das ließ sein Blut kochen. Sein Blutrausch hatte schon seinen Höhepunkt und ein abwarten wird es so nicht geben.

"Go...to...Sleep!"

Mit einem Ruck rammte er ihr das Messer in den Hals und sie zog scharf die Luft ein. Ihre weit aufgerissenen Augen starrten gegen den Fußboden. So schnell es ging, zog er das Messer auch wieder heraus. Das Blut schoss aus der Stichwunde und bedeckte den einst weißen Hoodie des Killers. Er begann hysterisch zu lachen und lies den beinah leblosen Körper unachtsam zu Boden fallen. Von Mia hörte man nur ein röcheln, als ob sie versuchte Luft zu schnappen. Doch ohne Erfolg. Sie lag seitlich gekrümmt auf dem Boden und versuchte hoffnungslos die Blutung zu stoppen. Als wäre das für sie nicht genug, kniete sich Jeff neben ihr hin und rammte ihr das Messer nochmal in den Bauch. Erneut lag der Raum in einem Lachen und unter dem Mädchen breitete sich eine riesige dickflüssige Blutlache aus.

Nachdem das dritte Gelächter in Folge ausbrach und Jeff das Blut genüsslich von dem Messer leckte, wurde der Raum von dem Vater gestürmt. Die Mutter stand regungslos hinter ihm, von beiden wurden die Augen wässrig. Ihre geliebte Tochter lag erstochen auf dem Boden.

Die Mutter schrie entsetzlich auf und legte sich eine Hand auf den Mund. ''D-DU MONSTER!'' Zur Antwort steckte ihr plötzlich ein Messer im Bauch. Jeff hatte es aus seiner Hoodietasche gezogen und damit einen geschickten Treffer gelandet. Seine Miene hatte sich schlagartig verfinstert. ''Das war aber nicht so nett.'' Aus der Ferne hörte man schon die Polizeisirenen. Die Eltern hatten davor wohl die Polizei gerufen.

Die Mutter verlor den Glanz in ihren Augen und wäre auf den Boden gefallen, hätte ihr Mann sie nicht aufgefangen. Tränen flossen seine Wangen hinunter. ''W-Wieso tust du das..'' schluchzte er nur und ließ sich mit seiner Frau in den Armen auf die Knie fallen. Er drückte sie fest an sich und blickte zu seiner Tochter. Jeff verfolgte den verzweifelten Blick und lachte auf. ''Achso, Zeit für euch alleine? Kein Problem.''

Er ging noch zu der toten Mutter und zog sein Messer heraus. Auch dieses leckte er noch kichernd vor dem Vater ab und ging dann zum Fenster. ''Du wirst noch viel von mir hören'' raunte dieser und sprang letztendlich aus dem Fenster, lies den armen Mann alleine mit den zwei leblosen Körpern seiner Familie. Mit den Polizisten hatte Jeff noch nie große Probleme, denn auch die waren nach kurzer Zeit abgeschüttelt und teils abgestochen.

Das war der Vorfall der sich einst in diesem Dorf ereignete. Es folgten viele weitere Morde in diesem Dorf, solange, bis Jeff von jeder Familie mindestens einen umgelegt hatte. Die, die übrig blieben, sollten nämlich an dem Verlust der Familienmitglieder leiden. Keiner weiß wie er es schaffte den Polizisten jedes mal zu entkommen. Die Hoffnung hatten alle bereits verloren.






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