Die Herausforderung

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Ich blieb neben meinem Stuhl stehen und schenkte ihm einen verführerischen Augenaufschlag.
Dracula, ganz in der Rolle des Gentleman, stand auf und zog meinen Stuhl für mich zurecht.
Er ließ sich mir gegenüber nieder und lächelte mich wissend und...ach so sinnlich an.
Seine Augen funkelten im schwachen Licht der Kerzen und doch sah ich ihn gestochen scharf.
Leider konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und so schwärmte ich ihn Gedanken in den höchsten Tönen von seinem Aussehen. Ihm blieb das natürlich nicht verborgen und um meine Unsicherheit und das gegenseitige Starren zu beenden fragte ich wie ein dahergelaufenes Straßenmädchen:,,Gibts bald Essen?"
Meine Absicht mich ihm gegenüber unbeeindruckt zu geben schien aus irgendeinem Grund nicht aufzugehen.
Auch Vlad schien bemerkt zu haben, dass ich meine guten Vorsätze über Bord geworfen hatte.
Er lächelte amüsiert und wies durch ein Händeklatschen die Dienerschaft darauf hin das Diner zu servieren.
Als unsere Weingläser gefüllt waren hob er das Glas und prostete mit zu. Ich machte es ihm schnell nach und benahm mich wie eine Säuferin.
Anstatt an dem Glas zu nippen, kippte ich den gesamten Inhalt in einem Zug herunter und guckte Vlad, der belustigt zusah, angriffslustig an.
In Gedanken fragte ich überheblich:《Na ...magst du was du siehst?.Tja ...oh..Pech gehabt...du kriegst mich aber nicht !》
Ich gebe zu das ich vielleicht ein bisschen angetrunken war aber das gleich so eine zynische Behauptung von mir kam, war überraschend.
Während ich aber langsam darüber nachdachte ob ich mich drehte oder der Raum, ich war schließlich schon leicht angetrunken, rieß mich plötzlich Vlad an seinen stahlharten Körper.
,,War das eine Herausforderung. Ich mag Herausforderungen nämlich sehr und bis jetzt hab ich auch alle gewonnen!"
Ich schluckte schwer.
,,Also das war nicht ganz so gemeint....",versuchte ich mich herauszureden, doch Ich verstummte.
Vlad lachte in sich hinein. Ein Laut so verlockend und unbarmherzig wie der Mann selbst.
,,Sissy....du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dich so einfach gehen lasse nach so einer Bemerkung."
Und um mir noch einen trockenen Hals zu bescheren, ließ er seine überaus spitzen Fänge aufblitzen und senkte langsam sein Haupt.

Tut mir echt leid,dass das Kapitel so lange auf sich warten ließ.
Prüfungen sind nun mal das allerletzte!;)
Ach und danke das welche diese Geschichte lesen. Ich wusste nicht ob sie gut ankommt. Ich würde mich über Kommentare (ob negative oder positive) freuen.

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