Der Herr des Feuers

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Ich keuchte auf als seine Lippen meinen Hals berührten und schmiegte mich gleichzeitig an seine steinharte Brust.
Und schon wich ich erschrocken zurück.
Vlad zog eine Augenbraue hoch und musterte mich ungläubig.
,,Ich....ähm, ich sollte glaube Ich jetzt schlafen gehen", murmelte ich verlegen.
Mit unsicheren und wackeligen Beinen, wankte ich in Richtung Schlafgemach wurde aber auf dem Weg aufgehalten. ,,Falls du dir Sorgen machst, ich könnte die Hitze in deiner Hand nicht absorbieren, liegst du falsch. Du kennst meine Gabe noch nicht. Lass sie mich dir zeigen."
Mit diesen Worten hielt er mich auf.
Ich drehte mich neugierig um und schon fiel mir die Kinnlade herunter.
Sein gesamter Körper BRANNTE.
Ich war froh, das ich nicht zur Ohnmacht neigte.
Vlad guckte mich sardonisch an und ließ die Flammen erlöschen.
,,Mir kann deine Hitze nichts anhaben, da ich selbst das FEUER bin!"
Seine Stimme peitschte durch den Raum und eine Augenblick später stand er neben mir und küsste mich.
Es war ein leidenschaftlicher und fordernder Kuss, der mich elektrisierte. Und diesmal wich ich nicht zurück. Nein, im Gegenteil, ich erwiderte den Kuss ebenso heftig und zog seinen Kopf zu mir herunter.
Durch die Heftigkeit, riss ich mir die Lippen an seinen Reißzähnen auf, doch ich bemerkte es kaum.
Vlad schmeckte würzig nach dem Wein und so verrucht und sinnlich das ich selbst langsam verbrannte und schmolz.
Ich nahm einen leichten Geruch nach Rauch wahr, der bei dem Herrn des Feuers natürlich nicht fehlen durfte.
Er schlang einen Arm um mich und zischte dann leicht verärgert:,, Damit hast du dein Todesurteil unterschrieben!"
Ich zog verwirrt die Augenbraue hoch bis ich die Stimme von dem einen Piloten namens Gregor hörte:,,Wir landen in zwei Minuten."
Sofort wich ich zurück und strich automatisch meine Haare über meine Schulter. Dort war ein riesiges Narbengewebe, dass durch einen Unfall entstanden war.
Bei dem Unfall waren auch meine zwei "Gaben" entstanden. Erstens das Abgeben von Stromschlägen und zweitens das durch gedanklichen Willen beeinflusste finden von Menschen ( mit Puls oder ohne!).
Für mich waren sie jedoch eher ein Fluch.
Vlad runzelte die Stirn als er die Bewegung registrierte.
,,Darüber reden wir später noch!"
Sein Stimme verlor am Ende ihre Schärfe und wurde zärtlich. Er zog mich noch einmal zu ihm hin und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, dann kehrte er mit bedauernder Miene auf seinen Platz zurück und deutete auf den Platz neben ihn. Ich ging zu ihm und er nahm meine Hand zärtlich in die Seine, damit nicht das komplette Flugzeug durch, die von mir ausgehende Hitze zusammenbrach, schmolz oder sonst etwas dahingehendes passierte.
Sein Griff war zwar zärtlich aber wir beide wussten, dass ich gefangen war. Ich konnte mich ihm nicht mehr entziehen.

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