Eine dreiviertel Stunde später stand ich vor dem verhassten Ort der sich Schule nennt. Ich zuckte. Dann holte ich tief Luft und ging in die Schule. Das Durcheinander der verschieden Stimmen empfing mich. Ein paar Leute riefen mir nach, aber ich ignorierte sie. „Hey Ticci, denkst du, dass du so einfach an uns vorbei kommst?", rief mir jemand spöttisch zu. Ich ignorierte ihn einfach weiterhin. Ehrlich gesagt hatte ich nicht geglaubt, dass sie mich einfach so gehen lassen, aber wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zuletzt. Plötzlich schubse mich jemand, so dass ich hinfiel. Ich nahm das Lachen der anderen war einige der Stimmen erkannte ich, andere waren mir fremd. Ich fragte mich weshalb sie es lustig finden über fremde Menschen zu lachen. Es überkam mich wieder diese Wut. Ich stand auf, aber bevor irgendetwas passieren konnte kam unsere Mathelehrerin, Mrs. Williams, zu uns. „Solltet ihr nicht langsam in eure Klassen gehen?", fragte sie streng. Ob bei mir alles in Ordnung sei interessierte sie nicht.
Ich nahm meinen Rucksack und folgte ihr in den Klassenraum. Ich setze mich auf meinen Platz, aufgrund meiner Krankheiten hab ich einen Einzelplatz bekommen, zum Glück. Jetzt starrte ich die Tafel an und versuchte mich zu konzentrieren, aber es gelang mir natürlich nicht. Ich überlegte wo ich mich in der Pause verstecken konnte und Letzen Endes fiel meine Wahl mal wieder auf die Jungentoilette. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. „Ich hoffe du denkst darüber nach wie du die Aufgaben lösen kannst, Toby", sagte Mrs. Williams und schaute mich streng an. „Natürlich", murmelte ich. Sie starrte mich noch einen Moment an und ging dann weiter. Ich versuchte mich an den Matheaufgaben und nach einiger Zeit war ich fertig. Ich wartete auf das erlösende Klingeln. Endlich klingelte es, ich sprang auf und rannte zum Jungs Klo. Dort angekommen schloss ich mich in eine Kabine ein und hoffte, dass heute einer der Tage war, wo ich ihnen egal war. Zu meinem Glück war dies der Fall und ich hatte meine Ruhe. Es tat mir zwar nicht körperlich weh, wenn sie mich schubsten oder ähnliches, aber die mentalen Schmerzen waren furchtbar.
Nach der Schule ging, oder eher rannte, ich aus der Schule, aber ich war nicht schnell genug und so holten die anderen mich ein. „Na Ticci Toby, willst du TicTacs (Gomen nasai. Den konnte ich mir nicht verkneifen.)", fragte eines der Mädchen höhnisch und warf mit einer orangenen TicTac Packung nach mir. Diese landete ein paar Zentimeter von meinen Füßen entfernt und ich schaute das Mädchen, Maureen hieß sie glaub ich, an. „N-Nein danke, i-ich geh jetzt nach Hause. B-Bis morgen", antwortete ich monoton. Jetzt mischte sich auch Simon, der Typ der mir am Morgen ein Bein gestellt hatte, ein. „Zeig doch ein bisschen mehr Respekt du Freak!" Ja klar, ich muss mehr Respekt zeigen. Während ich innerlich lachte, kamen Simon und sein Kumpel zu mir. „Lach nicht du Missgeburt", schrie Simons Kumpel mich an und schubse mich zu Simon. So viel zum Thema ich hab leise gelacht. „Was ist denn hier los?!", hörte ich, nach ein paar Minuten in denen ich einfach nur geschubst und ausgelacht wurde, eine vertraute Stimme. Beim klang dieser Stimme entspannte ich mich leicht. Es war Lyra. „W-Warum bist du hier?", fragte ich verwirrt. Aber bevor sie antworten konnte kam unsere Mom durch das Schultor. „Warum schreist du hier so rum, Ly- Oh." Mom blieb verwundert stehen, was ich ihr aber auch nicht verübeln konnte. Ich meine, es war bestimmt ein sehr seltsamer Anblick. Eine Gruppe die am Rand steht und lacht, ich, wie ich zwischen zwei Jungs stehe, die mich hin und her schubsen und zu meinen Füßen eine TicTac Packung.
„F*ck!" Hörte ich Simon rufen. Dann sah ich ihn und seinen Kumpel weg laufen. „Oh Gott, Toby alles in Ordnung? Hast du schmerzen? Tut mir Leid die Frage war dumm. Wurdest du schon öfter geschlagen?" Mom kam sofort zu mir und ich sah Tränen in ihren Augen. „Alles i-in Ordnung und ja, ich wurde schon öfter geschlagen", antwortete ich. „Was!", rief Lyra entsetzt auf, „wieso hast du nix erzählt?" Ich zuckte nur mit den Schultern, ich wusste die Antwort auf ihre Frage auch nicht wirklich. Ich hatte es einfach als unwichtig empfunden. „So geht das nicht weiter. Ich melde dich hier ab und du bekommst zuhause Privatunterricht", meinte Mom entschlossen. Jetzt wandte sie sich an Lyra und mich: „Ihr beide geht schon mal ins Auto, es kann aber noch etwas länger dauern." „OK", sagte Lyra und ging zum Auto. Ein bisschen benommen folgte ich ihr. Schweigend saßen wir dann im Auto und warteten darauf, dass Mom kam.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie dann auch. Nachdem sie das Auto aufgeschlossen hatte sagte sie an mich gewandt: „Ich hab alles mit dem Schulleiter besprochen. Du musst nie wieder auf diese Schule gehen. Du wirst zuhause unterrichtet werden und alles wird wieder gut." Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. „Toby, es tut mir leid, ich hätte besser aufpassen sollen." „D-Du kannst da nichts für Mom", erwiderte ich nur. Sie lächelte mich dankbar an. „Gut, dann fahren wir jetzt nach Hause."
Hallo *aus einer Ecke kriech*. Ich melde mich nach längerer Zeit auch mal wieder. Ich könnte jetzt irgendwelche Entschuldigungen hin schreiben, aber die Wahrheit ist, ich war einfach faul. ;-; Und danke für fast 50 Reads, ist echt krass, dass so viele Leute meinen Shit lesen. Also bis demnächst. Haunse ^^
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Random Creepypasta One Shots
RandomIch dachte mir ich fang mal an mit One Shots. Es wird alles Mögliche zum Thema Creepypasta kommen, egal ob fröhlich, traurig oder was es sonst noch so gibt. Über Wünsche würde ich mich auch freuen^^ Naja, man hört und stört sich