-Problem 5-

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"Chaelin, stehen Sie bitte auf, wir sind da." Hörte ich T's Stimme leise an meinem Ohr.

"Was, schon?" Gähnte ich und streckte mich lange.

T nickte nur und nahm mein Gepäck aus meinem Fach. Danach legte er eine Hand auf meine Schulter und schubste mich leicht aus dem Flugzeug.

Ich bin noch nie mit einem öffentlichen Flugzeug geflogen, das ist ja schrecklich. Das Gedränge und die ganzen Leute..

"Wohin gehen wir T?" Fiel mir ein und ich sah ihn fragend an.

"Zu Ihrem neuen Wohnort, wir leihen ein Auto und fahren jetzt hin, kommen Sie." Erklärte er mit einem Griff an seine Krawatte und zeigte auf eine Ladung weisse Autos.

Ich sah ihn entsetzt an. "Leihen? Ein Auto?"

Er nickte stürmisch. "Japp. Da saßen schon gaaaanz viele andere drin."

Ich sah ihn böse an. "Ärger mich nicht! Darf ich auf deinen Schoß sitzen? Da saßen nur wenige drauf.."

Er lachte. "Ich denke nicht, dass ich das darf, aber die Idee ist sehr kreativ!" Dann ging er an die Kasse und zahlte und füllte Formulare aus was das Zeug hielt.

Nachdem alles erledigt war, zog er mich am Handgelenk in das Auto, und startete den Motor.

Ich sah eine Weile aus dem Fenster, bis es mir zu langweilig wurde und ich meine Kopfhörer aufsetzte.

Kennst du diesen Moment, wenn du Musik hörst und aus dem Fenster schaust, und dich dann wie der Sänger dieses Lieds fühlst oder denkst das ist eine Art Musikvideo?

Bei mir war das grade so. Nur, dass ich wirklich der Sänger war. Das gab mir irgendwie ein merkwürdiges, vollkomenes Gefühl.

"Wir sind da." Sagte T nach ungefähr 2 Stunden und öffnete seine Tür.

Ich stolperte benommen aus dem Wagen und sah mich mit zusammengedrückten Augen um. Sooooo schlimm ist es ja garnicht.

Das dachte ich jedenfalls.

Bis ich mein Haus sah.

"Haus."

"Ist.. das die Garage?" Fragte ich zögerlich um sicher zu gehen.

T lachte humorlos. "Nein, und das wissen Sie ganz genau dass das Ihr Haus ist Ma'm" sagte er und zwinkerte mir zu.

Er lief wie ein kleiner Butler zum Auto zurück und zerrte meine Koffer und Taschen aus dem Kofferraum.

Gucci, Armani, Prada. Alles noch da.

"So, hochtragen müssen Sie leider selbst, Sie sind ja jetzt 'nicht mehr' berühmt, Ma'm" grinste er und zeigte mir Peace.

Ich sah ihn grimmig an, schnappte mir drei Gucci Taschen und stampfte die Treppe neben meinem schwarzen Auto hoch.

Ich hörte noch einen amüsierten 'Bis morgen!' Ruf, und dann hlrte ich ihn davon fahren.





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