Kapitel 14

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28.Oktober

Ein Ohrenbetäubender Schrei durchreist die Nacht, im selben Augenblick werden fünf Türen aufgerissen, getrampel ertönt auf dem Flur und fünf weitere Türen werden aufgerissen. Die Blondine blickt zu der Tür zu ihrer linken die mit Schwung aufgerissen wird, Augenblicke später wird ihr Zimmer mit Licht durchflutet. Sie blinzelt vorsichtig gegen das Licht an bis sie klar sehen kann. Langsam setzt sie sich auf und blickt rüber zu der Person die sie eben erblinden lassen wollte. In ihrer Tür steht Natsu nach Luft schnappend, besorgt drein blickend, ohne Oberteil mit leicht verrutschter Boxershorts. Sein Schal hat er um seinen Hals gewickelt. Gerade als das blonde Mädchen nachfragen will was das eben war ertönt aus dem Nebenraum wieder dieser Schrei der sie wach geschüttelt hat. „D- das war Levy", flüstert Lucy und will aufspringen um zu ihrer Freundin zu laufen, doch Natsu hält sie fest und zwingt sie dazu sich wieder auf ihr Bett zu setzen. „Was zum?", fragt sie doch Natsu schüttelt nur den Kopf. Besorgt beißt sich Lucy auf die Untere Lippe. Dann ertönt der Schrei ein drittes Mal, dieses Mal zuckt Lucy heftig zusammen. „Sch ruhig, ganz ruhig, das geht vorbei.", Natsu will die Blondine gerade in den Arm nehmen da fängt ihr Körper heftig an zu zittern, sie krümmt sich zusammen mit beiden Armen über ihrem Bauch, als hätte sie ganz arg Hunger und versucht das Knurren zu unterdrücken. Schmerzensstiche jagen dem Mädchen durch den Körper und sie spürt wie ihr Schweiß ausbricht. Natsu bemerkt sofort dass ihre Verwandlung gerade auch anfängt und zieht sie so fest es geht an sich. Das Mädchen krallt sich in seinen Schal, sodass es ihn nicht wundern würde wenn er Löcher bekommen könnte. „Sch keine Angst das geht vorbei.", flüstert er immer wieder in ihr Ohr und wiegt sie ganz leicht hin und her. „M- mach das es... es aufhört N- Natsu", bringt sie zwischen ihrer stockenden Atmung hervor. „Wenn du wieder aufwachst drehen du oder Erza, mir nicht den Hals um OK? Ich bleib hier bis du wieder wach bist.", warnt er sie. Das Mädchen nickt und schließt die Augen um sich auf eine Neue Schmerzwelle gefasst zu bleiben. Doch die bleibt aus statt dessen spürt sie etwas weiches auf ihren Lippen, dann versinkt sie in ihre Traumwelt und träumt von rosa Einhörnern und verdammt heißen Typen die alle aussehen wie Natsu. Verdammt!

Noch bevor sie Zeit hat ihre Augen aufzumachen springt das blonde Mädchen auf. Während sie dann zur Seite taumelt öffnet sie ihre Augen und blickt sich in ihrem Zimmer das eigendlich dunkel sein sollte jedoch in einem matten Ton scheint. „Na- Natsu?", ruft das Mädchen vorsichtig und zittert am ganzen Körper. „Luce ganz ruhig ich bin hier.", flüstert jemand hinter ihr. Erschrocken fährt das Mädchen herum und starrt in die onyx grünen Augen die sie von ihrem Bett aus anstarren. „D- du hast nicht wirklich in meinem Bett geschlafen.", bringt sie hervor während sie rot anläuft. „Äh... doch ich musste auf dich aufpassen, wenn du aufgewacht wärst und ich nicht da wäre, wärst du vielleicht in Panik ausgebrochen." Geschlagen seufzt das Mädchen auf. „Ist die Verwandlung jetzt abgeschlossen?" Augenblicklich steht der Junge auf und hält sie bei den Schultern fest. Seine grünen Augen versuchen ihre braunen zu fesseln. Das Mädchen erwidert seinen intensiven Blick mit Fragwürdiger Miene. „Was...?", beginnt sie wird aber von ihm ge-sch-d. Sofort hält sie ihren Mund und presst ihre Lippen aufeinander, wendet ihre Augen aber nicht von seinen. Langsam nimmt sie eine Veränderung in ihnen wahr. Sie werden immer heller und das grün verschwindet bald ganz und wird durch ein kräftiges gold ersetzt. Ein starkes Kribbeln wandert durch ihren Körper. „Ja", antwortet er auf ihre Frage kurz und lässt sie los. Lucy blinzelt mehrmals und blickt verwirrt auf die Tür die hinter dem rosa haarigen Jungen ins Schloss fällt. 'Was wollte sie noch mal machen? Ach ja erst mal aus den blutigen Klamotten raus und ein schönes Bad nehmen, dann runter und etwas zu essen für alle machen.' grinsend läuft das Mädchen zu ihrem Kleiderschrank und zieht sich eine graue Jogginghose und und grauen schlabber Pulli mit der Aufschrift der Schule über ihrer Brust. Dazu schwarze Spitzenunterwäsche die sie einmal mit Levy in einem Unterwäsche Geschäft in Magnolia gekauft hat. Dann rennt sie in ihr Badezimmer und lässt das Wasser ein.

Nach dem sie eine halbe Stunde das Bad genossen hat macht sie sich fertig und zieht sich, nach dem sie ihre Haare getrocknet hat, noch ihre hellblauen Katzenpumps an. Wieder zufrieden und glücklich springt sie die Treppe runter, in die Küche, wo schon jemand ist. „Huh Mira, du bist schon wach?", erstaunt blickt sie auf das weißhaarige Mädchen vor sich. „Oh Lucy wie geht es dir? Bist du heute Nacht auch von Levy's Schreien aufgewacht?", fragt sie die Blonde. „Das wurde ich. Ich hoffe es geht ihr gut.", besorgt kaut das Mädchen auf ihrer Unterlippe rumm. „Ich denke schon schließlich hat sich Gajeel ja um sie gekümmert.", verschwörerisch wippt sie mit ihren Augenbrauen und entlockt der Blondine ein Herzhaftes Lachen. Grinsend stellt sie sich zu ihrer Freundin und beginnt etwas Obst zu schneiden. „Mira was machen wir heute als Essen?", fragt sie und beginnt mit einer enormen Geschwindigkeit einen Apfel in feine Scheiben zu schneiden. „Heute machen wir gesund mit viel Eiweiß zum Aufbau von unserem kompletten Kreislauf. Also einen Obstsalat und Bandnudeln mit Eiern und noch ein paar angebratene Lachsstreifen.", grinst sie und nimmt drei Packungen Bandnudeln die sie in das kochende Wasser wirft. Zu der selben Zeit hackt Lucy die Apfelscheiben in kleine Quadratische Formen und wirft diese in eine große Glasschüssel in die Mira schon Ananassaft mit Zitronensaft Orangennektar vermischt hat. Den Apfelquadraten folgen sehr schnell Ananasstückchen Orangendreiecke und halbierte Trauben. Lucy will gerade anfangen die Bananen zu schneiden da wird ihr eine aus der Hand geklaut. „Hey!", sie verfolgt die Hand über ihrem Kopf zurück und findet sich schließlich Auge zu Auge mit Natsu wie der der gerade genüsslich die Banane aufisst. „Hey was soll das?", fragt das Mädchen nun. „Hunger", antwortet der pinkhaarige Junge nun. „Aber es gibt doch bald essen", beschwert sich Lucy. Natsu schaut sie nur verwundert an und schluckt das letzte Stück Banane runter. „Ok wann?" „Ähm so in 5 Minuten hohl doch die anderen schon mal runter und deck den Tisch.", lächelt Mira und wendet den Lachs in der Pfanne. Hastig macht sich Natsu aus dem Staub und man hört ihn von oben rufen: „Aufstehen Mira sagt ihr sollt den Tisch decken!" „Tsht Faule Socke", murmelt Lucy und Mira kichert auf ihr Kommentar.

„Was ist jetzt eigendlich mit den Schatten passiert?", stellt Erza die Frage die den Mädchen schon seit einer Weile im Kopf herumschwirrt. „Die dürften noch bis übermorgen schlafen bevor sie wieder ihren Schattenkörper hergestellt haben.", grinst Natsu mit vollem Mund und die anderen halten es für ein Wunder das sie ihn trotz das er so genuschelt hat, klar und deutlich verstanden haben. „Wie meinst du das?", fragen alle fünf. „Ich habe sie durch meinen Blitz geschwächt. Sie waren nicht vorbereitet auf das Licht und ihre Körper haben sich minimiert auf 1/100 ihres eigentlichen Körpers. Die Schatten vertragen nur sehr wenig Licht deshalb hat es eine schwächende Wirkung auf sie.", erklärt Laxus und balanciert seine Gabel auf seinem Zeigefinger aus. „Ah", machen die fünf erleuchtet. „So ich würde sagen wir gehen jetzt los und kaufen die ganzen Zutaten für Morgen und wir machen Morgen die ganzen Gebäcke fertig mit unseren Superkräften sollte das schnell gehen.", überlegt Gray und tippt sich einen Finger gegen sein Kinn. „Ok auf geht's!", Erza springt auf und rennt gefolgt von den anderen Mädchen nach oben um sich andere Anziehsachen zu hohlen.

Happy HalloweenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt