Zwiespalt der Gefühle

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Als ich an diesem Tag aufwachte fühlte ich mich ziemlich ausgeruht, was echt komisch war, denn sonst bin ich immer müde. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich in Fabians Armen geschlafen hab und immer noch lag. Er schlief noch und deswegen wollte ich ihn nicht aufwecken und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Was nicht so leicht war, da er seine Arme nur noch fester um mich schloss. Ein Murmeln kam mir zu Ohren, welches ein bisschen verschlafen klang. Ich drehte mich um, was zwar schmerzte, aber Gott sei Dank gleich vorbei war. Sofort sah ich sein Gesicht, welches wirklich süß aussah, wenn er so verschlafen war. „Guten Morgen" flüsterte ich doch er schüttelte nur den Kopf „Nein ich will noch schlafen" war alles was er sagte. „Lach nicht, ich hab halt in den letzten Nächten nicht so viel geschlafen wie du." grummelte er. Immer noch lachend, gab ich ein warum von mir. „Tja ich hatte besseres vor." „Besser als schlafen??" fragte ich gespielt geschockt. „Ja, ich konnte eben meine Augen nicht von einem wunderschönen Mädchen nehmen, welches leider oft Albträume hat." antwortete er, als wäre es selbstverständlich. „Ach ja und wer sollte dieses Mädchen bitte sein?" mir war nicht bewusst das ich meine Albträume auch auslebte. „Hmm dieses Mädchen ist ziemlich ungeschickt wenn es um das Reiten geht..." fing er an, doch ich boxte ihn schon mit meinem Ellenbogen in den Bauch. Wie kann er nur sowas sagen, erstens war das weder meine Schuld noch die meines Pferdes und zweitens möchte ich ihn einmal auf einem Pferd sehen. Er lachte nur und hielt sich gespielt verletzt seinen Bauch. „Du hast überhaupt keine Ahnung und ich wette du würdest dich nicht mal eine Sekunde am Pferd halten wenn sowas passiert." „Hey hey hey das war doch nur Spaß und sicher würde ich mich auf dem Pferd halten." stellte er klar. „Mhm sicher doch." Sagte ich sarkastisch. Er schaute mich geschockt an „Du glaubst es mir nicht? Na dann denke ich, werden wir wenn du wieder gesund bist einmal zusammen reiten gehen." stellte er fest. „Abgemacht." Ich schüttelte seine Hand zum Deal. Wir beide fingen gleichzeitig an zu lachen, denn wir wussten wie kindisch das aussehen musste.

Ein Klopfen unterbrach unseren Spaß- seine Mutter, natürlich. Ich schaute fast panisch zu Fabian, der ziemlich gelassen schien. Diese Situation sah vielleicht ein bisschen komisch aus wenn man bedenkt, dass er eine Freundin hat und mit einem Mädchen in einem Krankenhausbett und das in aller Hergott's Früh. Sie stand da wie angewurzelt und mit offenem Mund man sah ihr an wie geschockt sie war. Schnell ließ ich seine Hand los und setzte mich auf, wobei es mir aber einen Stich in den Rücken gab, sodass ich schmerzvoll aufzischte. Fabian wollte mir helfen, doch seine Mutter kam ihm in die Quere, als sie sagte er solle die Finger von mir lassen. Das war das Erste was sie sagte und das war sogar für sie ziemlich fies. Fabian und ich schauten sie an und ich wusste gerade nicht wie ich mich fühlen sollte. Ich holte Luft und wollte mich irgendwie verteidigen, aber mir fiel nichts ein, weswegen Fabian das Wort ergriff. „Warum sollte ich? Hast du nicht gesehen das sie Schmerzen hat?" er wurde immer lauter und ich versuchte ihn zu beruhigen. „Alles gut, ist ja nicht so schlimm." Jetzt sah er mich unverständlich an „Nicht so schlimm? Ich darf doch wohl andere Mädchen anfassen obwohl ich eine Freundin habe!" „Das hat sie bestimmt nicht so gemeint-" „Und ob ich das so gemeint habe und jetzt komm bitte mit mir hinunter, ich bin ja nicht umsonst gekommen." Unterbrach seine Mutter mich. Er wollte gerade verneinen als ich ihm zusicherte, dass ich schon zurechtkam. Schon wieder wollte er den Kopf schütteln als ich ihm vom Bett drängte und ihm deutete, er solle gehen.

Die Krankenschwester kam kurz danach und gab mir meine Tabletten. Kurz unterhielt ich mich mit ihr, aber dann musste sie wieder arbeiten. Ich habe sie auch gefragt, ob ich endlich duschen gehen kann, doch sie sagte nur ich müsse das alles mit meinem Arzt besprechen. Nun war ich alleine und wusste nichts besseres, als mir die Zeit mit meinem Handy zu vertreiben. Meine Freundinnen informierte ich wie es mir ging- das mit Fabian ließ ich jedoch aus, da es besser ist so etwas persönlich zu erklären. Ich wunderte mich, dass Jaymi mir schrieb.

Immer wieder!!! (George Shelley FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt